Die Dunkelheit war drückend, ich sah nichts, hörte nichts, spürte nur, wie die ganze Luft aus meiner Lunge gepresst wurde. Plötzlich war es vorbei. Wir standen auf einer weiten, grünen Wiese mit ein paar Apfelbäumen. Erwas weiter weg auf einem Hügel konnte man ein windschiefes Haus sehen, das ganz allein dort oben stand. Verdammt, wir hatten gerade DEN ORT GEWECHSELT! Nun verlangte ich aber wirklich eine Erklärung. "Verzeihung, Sir!" sagte ich etwas pampig und verschränkte demonstrativ die Arme vor der Brust. "Aber ich fände es wirklich sehr freundlich, wenn Sie auch wenigstens erst einmal vorstellen würden!" Und da heißt es immer, die guten alten Leute besitzen noch Anstand und Sitte...
"Oh, natürlich, Verzeihung!" sagte der Mann lächelnd. "Mein Name ist Dumbledore. Albus Dumbledore!" Als ich immer noch skeptisch dreinschaute, fügte er hinzu: "Ich bin der Schulleiter von Hogwarts! Und du", er lächelte,"du bist eine Hexe! Und ich möchte wetten, eine sehr begabge!" Langsam wurde er mir etwas sympathischer. Er war also der Leiter von dieser Zauberschule namens Hogwarts. Klang ja gar nicht mal so schlecht! Aber - "Wo sind wir hier?" bohrte ich weiter. "Oh, nun ja!" sagte Dumbledore immer nich lachend. "Das da oben", und er deutete auf das windschiefe Haus, "ist dein zuhause!"Wir standen jetzt vor dem Haus. Es sah irgendwie schön aus, richtig gemütlich mit diesen schiefeb Fenstern und der warmen Holzfarbe. Ich fragte mich nur, wie es nicht von dem kleinsten Windstoß umgeweht werden konnte. Sollte ich Dumbledore wirklich glauben? Konnte das hier mein neues zuhause werden? Mein ERSTES zuhause?
Dumbledore klopfte und mein Herz klopfte auch. Was würde jetzt kommen? Nein, WER würde jetzt kommen? Die Tür öffnete sich und eine sympathische Frau mit roten Haaren, und molliger Figur, öffnete die Tür. Sie hatte eine Kochschürze umgebunden und wirkte etwas erstaunt über den unangekündigteb Besuch. Dann sah sie mich. Ihr Blick flackerte erschrocken auf und sie wich einen Schritt zurück. Also echt, sah ich wirklich so furchteinflößend aus?! Irgendwie war ich etwas gekränkt. Aber was hatte ich erwartet? Eine liebevolle Umarmung? Nein, im Waisenhaus hatte ich auch nie Liebe erfahren! "Hallo Molly!" sagte Dumbledore höflich. "Entschuldige den unangekündigten Besuch! Dürfen wir reinkommen?" 'Molly' guckte etwas verdattert, nickte aber und trat aus der Tür. Dumbledore ging an ihr vorbei und ich folgte ihm etwas beschämt. Wir platzten hier immerhin unangekündigt rein und 'Molly' und ich kannten uns nicht einmal. Plötzlich war mir der Gedanke an eine Familie doch etwas unangenehm... "Was ist los? Ist etwas passiert?" Der verdutzte Ausdruck auf dem Gesicht der Frau wich einem besorgten. "Ich glaube, Rose hier hat großen Hunger! Ich musste sie leider vor dem Mittagessen abholen!" schmunzelte Dumbledore, doch ich sah genau den bedeutungsvollen Blick, den er der Frau zuwarf. Typisch! Erst abschleppen und dann loshaben wollen! "Oh, ja, natürlich!" 'Molly' fing sich schnell wieder. "Wir haben noch etwas! Du kannst schon im Wohnzimmer warten, Dumbledore! Und du, Schatz", sie wandte sich zu mir," kommst jetzt mit ims Esszimmer! Fred und George werden dir etwas Gesellschaft leisten! Na komm!" Sie ging voraus und ich folgte ihr, unwissend, was als nächstes kommen würde.
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Always
FanfictionElf Jahre lang hat Rose ein schreckliches Leben geführt, praktisch eingesperrt in einem grauenhaften Waisenhaus. Dann bekommt sie den Brief. Hogwarts. Das war also das Wort der Freiheit. Aber warum wirken ihre dunkelroten Locken und ihre mandelförmi...