Kapitel 8

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Als wir ankamen war es schon dunkel, trotzdem sah ich das große, weiße Haus mit dem wunderschönen, riesigen Garten. Im Haus brannte nur ein Licht. Ich war irgendwie aufgeregt, ich weiß das es sozusagen meine Familie war, aber trotzdem. Wer wäre da nicht aufgeregt?

Friedrich stand schon an der Tür und hatte aufgesperrt. Er schaute mich erwartungsvoll an und ich bewegte mich langsam auf ihn und das große Haus zu. Jetzt kam es mir noch riesiger vor, als es eh schon war, am liebsten wäre ich weggelaufen, aber das wäre bei einer 16-Jährigen leicht komisch. an der Tür lächelte Friedrich mir aufmunternd zu und hielt mir diese auf.

Im Eingangsbereich, in dem auch schon meine Koffer standen, war es hell erleuchtet, das kam von einem großen Kronleuchter, der an der Decke hing. ,,du kannst deine Schuhe hier hin stellen.", sagte Friedrich und zeigte auf die besagte Stelle. Da hörte ich plötzlich eine zarte, aber dennoch aufgeweckte Stimme hinter mir sagen:,, Ah, hallo Ally, ich bin Liv, ich bin Friedrichs Frau und somit auch deine "Tante". Aber bitte nenn mich einfach nur Liv, Tante hört sich alt an." ich musste grinsen, sie war mir sofort sympatisch. ,, Du bist sicher müde, oder?", fragte sie. Ich nickte und in genau diesem Moment musste ich gähnen. Liv lachte kurz, aber glockenhell auf und sagte dann:,, Komm ich zeig dir dein Zimmer, es ist nicht gerade groß, aber in ein paar Wochen könntest du, wenn du willst kannst du in ein paar Wochen in ein größeres Zimmer ziehen. Da wir sie gerade renovieren und sie noch nicht fertig sind, können wir dir gerade nur dieses Zimmer anbieten." Ich nickte nur, obwohl ich nur kleines Zimmer...großes umziehen...in paar Wochen...renovieren...

In MEINEM neuen Zimmer angekommen, bemerkte ich, dass ich meine Koffer im Eingangsbereich vergessen hatte. Doch in dem Moment, als ich Liv  sagen wollte, dass ich meine Koffer noch holen musste, kam Friedrich lächelnd ins Zimmer und stellte meine Koffer ab. Ich schaute ihn dankend an und lächelte zurück.

Als ich dann endlich alleine in meinem neuen Zimmer war, schaute ich mich erstmal um. Ich fand das Liv untertrieben hatte. Für mich war das Zimmer viel zu groß, ich hatte einen eigenen Balkon und ein Bad mit Dusche und Badewanne. In meiner alten Wohnung hatte ich nicht einmal eine Badewanne. Morgen würde ich Liv und Friedrich sagen, dass das Zimmer groß genug wäre und ich kein anderes wollte. 

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