Kapitel 9

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Am nächsten Morgen wurde ich von strahlend hellen Sonnenstrahlen geweckt. Irgendwo im Haus hörte ich schon Stimmen, die aufgeweckt durcheinander redeten. Ich schaute kurz auf mein Handy und war kurz geschockt, es war schon 17:00 Uhr. Ich war zwar eine Langschläferin, aber so lange hatte ich noch nicht mal nach einer Party   geschlafen. Ich konnte mich nicht mehr daran erinnern wann wir gestern Abend heim gekommen waren. Wie sich das anhörte "heim kommen". Es war irgendwie komisch, aber es fühlte sich auch gut an. Ich rappelte mich auf und öffnete die Tür meines Zimmers, ich folgte dem Stimmengewirr und kam in einem großen Raum an, dass wohl das Wohnzimmer sein sollte. Das Wohnzimmer war sehr viel größer als mein eigenes Zimmer und das war ja schon so groß.

,, Guten morgen Ally!", dass war die Stimme von Liv. Ich kannte sie zwar noch nicht lange, aber ich hatte mich schon an ihre Stimme gewohnt und sie war mir vertraut. Ich nuschelte ein "Morgen" zurück. Es kam ein schlankes, blondes und sehr nett aussehendes Mädchen auf mich zu und sagte:,, Hallo Ally, ich bin Ana und 16. Somit das zweit älteste Kind der Familie. Da mein nerviger, großer Bruder David es etwas eiliger hatte als ich." Ich lächelte sie an und antwortete ihr:,, Hey ich bin Ally." ,, Aber das weiß ich doch.", meldete sie sich wieder zu Wort und lächelte mich an. ,,Guten Morgen", kam es von einem, abermals von einem blonden und schlanken, Jungen ,, Ich bin der "nerviger, große" Bruder von Ana. Groß und nervig stimmt nicht, wie ich finde, aber ja so ist es halt unter Geschwistern. Unser kleiner Bruder Damon kann sich gerade nicht vorstellen, da er beim Fußballtraining ist. Er ist der kleinste in unserer Runde." Wir lächelten uns gegenseitig an. Liv fragte mich, ob ich etwas frühstücken wollte. erst da bemerkte ich, dass mein Magen laut aufknurrte und wir lachten alle auf. Ich nickte Liv zu, die immer noch grinste und sie verschwand in der Küche, zumindest da wo ich sie vermutete.

Nachdem ich gefrühstückt hatte, hatte ich Liv gefragt, wo das Bad sei. Als ich auch dort fertig war, ging ich in mein Zimmer und fing an meine Koffer auszupacken. Nachdem ich mit dem ersten Koffer fertig war, klopfte es an meiner Tür. Bevor ich "Herein" sagen konnte, öffnete sie sich und Ana kam rein. ,,Soll ich dir die Gegend zeigen?", fragte sie mich. ,,Wieso eigentlich nicht. Bevor ich den ganzen Tag hierrumhocke und draußen die Sonne schein, meinen zweiten Koffer kann ich ja auch heute Abend auspacken.", antwortete ich und schon packte sie mich am Arm und zog mich in den Eingangsbereich, wo meine Schuhe standen. Ana hatte ein wunderschönes, kurzes gelbes Kleid an mit einem schwarzen Gürtel und einem dazu passenden Haar-Reif an. Dagegen sah ich mit meinen Hotpants und einem schlichten weißen Top sehr langweilig aus. Nachdem wir unsere Schuhe anhatten zog Ana mich aus dem Haus. Erst jetzt konnte ich den Vorgarten richtig betrachten. Er war fast so groß wie unser gesamter Garten. Und ich möchte betonen, dass war nur der VORGARTEN. Das hieß, es gab auch noch einen hinteren Garten und der war noch größer. Ich war irgendwie überfordert mit der Situation, was ich mir nicht anmerken lassen wollte, deshalb setzte ich mein künstliches Lächeln auf, dass ich mir über die Jahre angewohnt hatte. 

Ana und ich gingen jetzt schon fast eine halbe Stunde durch die "Stadt", als wir endlich mein persönliches Ziel erreichten. Den Strand! Ich liebte den Strand, im Urlaub war ich jeden Tag am Strand gewesen und hatte mich gesonnt, war schwimmen gewesen oder war mit meiner Mutter spazieren gegangen. Und jetzt hatte ich einen fast vor meinem Haus. Jetzt lächelte ich ehrlich, auch Ana lächelte fröhlich und ging auf eine Menschenmenge zu. Ein Junge winkte schon von weitem und Ana wurde immer schneller. Bei dem Jungen angekommen, schmiss sie sich in seine Arme und küsste ihn.   

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