POV: Leslie
Die halbe Nacht lag ich wach, ich kam einfach nicht zur ruhe und zum ersten mal in meinem Leben hatte ich wahrscheinlich sogar richtig Angst, weil ich nicht wusste was auf mich oder meine Freunde zukommen würde. Ich habe vielleicht nur eine Stunde Geschlafen aber müde war ich eigentlich nicht wirklich. Ich sah aus dem Fenster, draußen war es noch dunkel und die Sterne leuchteten am Himmel, auf der Wiese vor meinem Haus standen ein paar wilde Tiere und genossen die ruhe. Von meinem Fenster aus konnte ich auch genau auf den Kristallsee blicken der sogar in der Nacht wunderschön schimmerte und eine beruhigende Wirkung auf einen hatte.
Seit stunden überlegte ich was ich wohl werden würde und ob ich meine Kräfte kontrollieren könnte. Ich weiß auch nicht wirklich was meine Eltern sind oder was mit ihnen passiert ist. Mir wurde nur erzählt das sie außer Kontrolle geraten waren und deswegen verbannt wurden. Was sie sind wollte mir keiner erzählen und das regte mich total auf weil ich doch ein recht dazu hatte zu erfahren wer meine Eltern waren. Mary war überhaupt nicht nervös sie erzählte mir das sie sich keine sorgen machte und das alles super laufen würde, sie war wie immer sehr optimistisch allem gegenüber. Obwohl ich mit ihnen schon seit ich klein bin befreundet bin habe ich trotzdem Angst ihnen zu Vertrauen. Nicht mal Seraphina ,die mich wie ihr eigenes Kind groß gezogen hatte, konnte ich sagen was mit mir passiert war. Ich finde meine Haare schon sehr lange viel zu lang doch jedes mal wenn ich sie mir ab schneide wachsen sie einfach über Nacht nach. Ich weiß auch nicht woran das liegt aber ich habe aufgehört zu versuchen, sie mir immer wieder zu schneiden.
Eigentlich denke ich nie wirklich viel nach und lasse die dinge auf mich zu kommen aber in letzter zeit erwische ich mich immer wieder dabei wie ich plötzlich zu viel nachdenke. Mittlerweile ging draußen schon die Sonne auf weswegen ich langsam nach unten in die Küche ging um etwas zu Frühstücken. Nicht nur ich war total aufgeregt sondern auch Seraphina genauso wie die kleine Millie ,die mittlerweile wie eine Schwester für mich ist. "Guten morgen Leslie" rief das Kleine Blonde Mädchen als es mich sah. Ich lächelte sie an "Guten Morgen Millie, hast du gut geschlafen?" die kleine nickte sofort aber ich merkte auch wie aufgeregt sie war wegen dem Ritual und der anschließenden Feier heute. "Was wirst du anziehen Lessie?" fragte sie mich und sah mich neugierig an. "Ich werde bestimmt mein weißes Kleid anziehen" antwortete ich und sah sofort das funkeln in ihren Ozean Blauen Augen. Sie meinte schon immer das ich in diesem weißen Sommerkleid wunderschön aussehen würde und mir gefiel dieses Kleid auch sehr an mir. Ich setzte mich an den Tisch zu Millie und fing an mit Frühstücken.
Der Tag verging ziemlich schnell und Langsam versammelten sich alle um die weiße Trauerweide am See damit wir beginnen konnten. Mary hatte ein Weinrotes Kleid angezogen welches an ihr wirklich sehr gut aussah, Amy trug ein Pastelgrünes Kleid welches ihre roten Haare sehr gut betonte. Devin hatte sich für etwas dunkelblaues entschieden und wenn man uns so sah könnte man meinen das wir die vier Elemente Abbildeten. Die Waldälteste trat vor und bat uns darum zu ihr zu kommen und uns nebeneinander vor ihr aufzustellen. Sie erklärte uns das sie uns mit ihrem Amulett verwandeln würde nachdem wir geschworen hätten nie jemandem etwas Böses zu wollen und nur gutes für alle zutun.
Zuerst war Devin an der reihe er Berührte langsam das Amulett und um ihn herum fing alles an zu leuchten. Im nächsten Moment stand ein wunderschönes Reh vor uns. Er sprang einmal um die Trauerweide herum und verwandelte sich danach wieder zurück. "Du bist ein Tier des Waldes und wirst sehr gut mit Kräutern und Pflanzen umgehen können, wirst Medizin herstellen können und andere heilen" sagte die Älteste und wirkte sehr zufrieden. Amy war die nächste, sie war ein Rot schimmernder wunderschöner Fuchs und sie würde mit jedem Tier kommunizieren können was ihr über den weg liefe. Mary wurde zu einem braunen Wolf, sie konnte über Gedanken mit anderen Wölfen Kommunizieren.
Jetzt war ich an der reihe, ich zitterte ein wenig und war sehr nervös. Ich schwor das ich nie einem anderen Wesen etwas tun würde und jeden beschützen und unterstützen würde. Langsam griff ich nach dem Amulett und umschloss es in meiner Hand, ich wurde erst sehr geblendet und dann merkte ich wie ich auf vier Pfoten viel. Ich sah zu all den anderen doch die sahen mich nur sehr erschrocken und auch verängstigt an. Auch Mary die ich noch nie so gesehen hatte wirkte erschrocken. Ich war verwirrt und wusste nicht was los war, aber mir viel auf das ich sehr gut hören und riechen konnte. Vielleicht war ich ja auch ein Wolf? Aber wieso sahen mich dann alle so komisch an? Es ist doch schon so oft passiert das zwei Kinder das Gleiche waren? Ich verwandelte mich zurück und sah die anderen etwas verwirrt an. "Less du...du bist ein Wolf" sagte Devin aber blickte sofort auf den Boden. "Mary ist doch auch einer was ist denn das Problem?" niemand sah mich an alle blickten auf den Boden, bis Mary mich ansah. "Less du...wie soll ich das erklären". Langsam wurde ich wirklich Wütend. Wieso redete keiner mit mir was war denn nur los mit allen? Was hatte ich ihnen denn getan? "Lessie du bist...ein weißer Wolf" Murmelte Amy, sie sagte auch noch etwas anderes aber ich konnte sie nicht verstehen ich war einfach nur geschockt und stand da. Wusste nicht was ich jetzt tuen sollte. Was das für mich bedeuten würde. Ich wusste nichts gar nichts...
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The World in our Dreams
FantasiLeslie, Mary und Amy wuchsen in einem verzauberten Wald in einer magischen Welt auf, in der man mit 16 Jahren besondere Kräfte und eine Identität bekommt. Vor ein paar Jahren lernten sie auch Devin kennen und sie sind sehr gute Freunde geworden. Jed...