Kapitel 12

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Wir waren alle am Essen und auf den Fernseher fokussiert, als es erneut klingelte.

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Rindou und ich schauten uns verwirrt an. Er fragte seinen Bruder:"Erwartest du jemanden?" Dieser nickte nervös. Ich zog eine Augenbraue hoch und musterte ihn fragend. Er stand langsam auf und ging dann zügig zur Tür. Ich hörte eine Stimme. Eine weibliche Stimme. Ich hörte Absätze von hohen Schuhe, die Richtung Wohnzimmer gingen."Was macht die denn hier?!", fragte eine Stimme laut. Ich drehte mich mit einem genervten Blick um:"Halt deine Schnauze Mei. Sei froh das ich dich nicht direkt verprügel." "Rani sag doch was", quietschte sie. Ich drehte mich wieder Richung Essen und setzte mein Tun fort. "Ihr kennt euch?", fragte Ran. "Ja leider geht die Schlampe auf meine Schule.", erklärte ich ihm und Rindou."Wen nennst du hier Schlampe?!?!", schrie sie. "Na dich, wen denn sonst? Letzte Woche wolltest du noch ein Date mit meinem Bruder und jetzt gehst du dem Haitani auf die Nerven!", lachte ich. Sie schnaubte wie ein Stier, kam auf mich zu und packte mich an den Haaren. Nicht mit mir. Ich umgriff ihr Handgelenk und verdrehte ihr den Arm, bevor ich einen Arm um ihren Hals legte, um ihr wenig Luft zu lassen. Sie schnappte nach neuem Sauerstoff und lag wild mit ihren Armen herum. "Haruka! Es reicht! Verschwinde sofort! Wie kannst du ihr das antun?!", schimpfte Ran. Ich war sauer. Sehr sauer. Ich packte meine Sachen, rief Kenji zu mir und verließ so schnell wie möglich das Haus. Mit schnellen Schritten versuchte ich abzuhauen bis eine Stimme ertönte:"Haru! Warte! Das mit Mei und Ran tut mir so leid! Bitte komm wieder rein, es ist kalt und zu gefährlich jetzt noch alleine rumzuirren! Bitte, komm wieder mit rein. Du kannst auch in meinen Zimmer bleiben" Der jüngere Haitani legte seine Arme um mich und zog mich an sich. Ich wusste nicht wie ich reagieren sollte. Er bemerkte das von mir keine Reaktion kommt und nahm meine Hand, er führte mich wieder ins Haus. Dort führte er mich dann in sein Zimmer, welches relativ gemütlich eingerichtet war. "Machs dir bequem, ich geh schnell duschen und hol uns noch was zu futtern.", gab er mir Bescheid. Ich nickte.
Die ganze Zeit über stellte ich mir schon die Frage, was Ran mit Mei zu tun hat und wieso er mir soviel Aufmerksamkeit schenkt, obwohl die zwei was am laufen haben. Ich nutzte die Chance das Rin duschen war und zog mich schnell um, mein Hund hatte sich schon unter seinem Schreibtisch plaziert. Ich öffnete meinen Rucksack und holte meinen Laptop heraus. Ich schmiss mich in Rindou's weiches Bett, legte mich auf den Bauch und arbeitete weiter an meiner Präsentation für Geschichte. So konzentriert wie ich war, merkte ich gar nicht das Rindou schon wieder im Zimmer war. Er legte sich neben mich und beobachtete meine Arbeit. Plötzlich rutschte er nah an mich heran:"Schau mal wenn du das hier hin schreibst und das hier, dann hat das ganze ein einfaches aber gutes Erscheinungsbild." "Wow! Das sieht wirklich besser aus. Danke Rin!" Er lächelte mich an. Somit verbrachten wir unsere Zeit mit meiner Präsentation. Nach einer Zeit merkte ich das meine Augen schwer wurden, ich gähnte. "Lass uns für heute Schluss machen, wir sind weit genug gekommen", schlug der junge Haitani vor. Ich nickte müde, schloss meinen Laptop und legte ihn auf den Schreibtisch. Rindou hatte sich währenddessen schon unter die Decke gelegt und den Fernseher angemacht. Ich legte mich zu ihm unter die Decke und kuschelte mich an ihn. Er hatte seinen Arm um meine Schulter gelegt, mein Kopf lag auf seiner Brust und mein Bein lag angewinkelt auf seinem. Mit der anderen Hand betätigte er die Fernbedienung und suchte sich etwas Interessantes. Mir fielen langsam meine Augenlider zu, aber ich kämpfte dagegen an. Rin bemerkte es und sprach:"Geh ruhig schlafen, es ist schon spät und du hattest einen harten Tag." Ich machte es mir gemütlich und schloss die Augen, ich spürte wie er mir einen Kuss auf den Kopf drückte. Auf meinen Lippen bildete sich ein kleines Lächeln. Mit einem Grinsen im Gesicht und mit den Gedanken bei Rindou, schlief ich ein.

*Rindou Sicht*

Nach einiger Zeit spürte ich ihren regelmäßigen Atem. Sie ist eingeschlafen. Ich schaltete den Fernseher ab und legte mich ebenfalls bequemer hin, ohne sie aufzuwecken. Auch ich schlief nach einer relativ kurzen Zeit ein.
Mitten in der Nacht wurde ich von einem Quietschen und Geräuschen wach. Ich konzentrierte mich darauf, um zu erkennen was es war. Es dauerte einige Minuten, bis sich herausstellte, das Ran und Mei es gerade wie zwei Kanickel trieben. Es wurde ruhig, jedoch nur für eine gewisse Zeit. Langsam reichte es mir und ich stand vorsichtig auf, um Haru nicht zu wecken. Kaum hatte ich mich aus meinem Zimmer geschlichen, stampfte ich zu die Zimmertür meines Bruders und riss diese auf:"Habt ihr mal auf die Uhr geschaut? Normale Menschen wollen pennen man!" "Ahhh Rinny willst du dich nicht zu uns gesellen?", versuchte Mei mich zu überzeugen. Sie versuchte nicht mal ihren Körper zu verdecken, im Gegenteil sie wollte ihn präsentieten, wie Haruka gesagt hat. Nutte. Ich gab ihr einen angeekelten Blick:"Ne lass mal. Haltet wenigstens eure Fressen, ich will pennen!", schimpfte ich ihm Flüsterton. Ohne auf eine Antwort zu warten, ging ich wieder in mein Zimmer. Leise öffnete ich die Tür und schlich mich zu meinem Bett. Der einzige der eine Reaktion zeigte, war Kenji. Er hebte kurz den Kopf und als er realisierte das ich die Person war die er gehört hatte, legte er seinen Kopf wieder auf den Boden und setzte seine Reise im Traumland fort. Ich legte mich wieder zu der jüngeren und hübschen Shuji und schlief weiter.
Somit war dieser anstrengende, harte und doch sehr schöne Tag beendet.

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1000 Wörter

Ein paar süße Momente mit Rindou.
Aber..
..wie kann Ran nur sowas machen?
Was hat er für eine Beziehung mit Mei?
Das werdet ihr in den nächsten Kapiteln erfahren.

Stay tuned sweethearts~

ʟɪᴛᴛʟᴇ sʜᴜᴊɪWo Geschichten leben. Entdecke jetzt