Kapitel 6

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Er setzte uns auf sein Motorrad und fuhr so schnell es ging davon.

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Am nächsten Morgen wachte ich bei Hanma im Bett auf. Mein Kopf dröhnte vom ganzen Weinen gestern. Ich ging zum Kleiderschrank und nahm mir einen großen Pullover von meinem Bruder. Ich beschloß runter ins Wohnzimmer zu gehen, da ich Stimmen hörte, diese konnte ich als Hanma und Kisaki identifizieren. Es klang so wie als würden sie über etwas diskutieren. "Aber Kisaki!" "Nichts aber Kisaki! Entweder so oder garnicht!" "Du bist unmöglich mit deiner Besessenheit! Wie soll das bloß enden, wenn es so weitergeht!" Alle beide verstummten als sie mich im Wohnzimmer stehen sahen. "Guten Morgen Harulein. Haben wir dich geweckt? Wenn ja dann-", ich unterbrach Hanma einfach indem ich ihn umarmte. Er legte ebenfalls seine Arme fest um mich. So wie als würde er mich schützen wollen. Ich versuchte meine Trauer von gestern zu unterdrücken, was aber nicht so einfach war. Es floßen wieder einige Tränen meine Wagen herunter. Als mein Bruder merkte das sein Shirt nass wurde, ließ er mich los, packte Kisaki an der Schulter und drückte ihn aus unserem Haus. Er meinte sie klären das einandermal. Sobald die Tür zuging, rannte Hanma zu mir und umarmte mich so fest wie möglich. Er setzte sich mit mir auf die Bank, ich auf seinem Schoß, er wischte meine Tränen weg und gab mir hin und wieder einen Kuss auf den Kopf. "Shhhhh Schwesterlein, alles wird gut..", wiederholte er die ganze zeit. Er versuchte mich so gut es ging zu beruhigen. Nach einer Stunde hatte ich mich etwas beruhigt, also fragte er mich ob ich was essen möchte. Ich schüttelte den Kopf. "Auch nicht ein Nutellatoast? Mit Erdbeeren? Oder mit Bananen?" Ich starrte ihn mit großen und flehenden Augen an. Er began zu lachen und verschwand daraufhin in der Küche um mir mein Essen zu machen.
Nach einer Zeit kam er wieder aus der Küche und reichte mir einen Teller mit 2 Toasts. Einer mit Erdbeeren. Einer mit Bananen. Hanma setzte sich neben mich und drehte den Fernseher auf. Beim Nachrichtensender erzählten sie gerade über den Vorfall von gestern. Ich bekam wieder glasige Augen und mein Bruder schaltete direkt weiter. Er drehte irgendeine Komödie auf, in der Hoffnung, dass es mir dadurch etwas besser ging. Nachdem ich fertig gegessen hatte, lehnte ich mich an Hanmas Schulter und schlief nach einer Zeit, durch das viele Weinen, wieder ein.
"Hey, aufwachen Haru", weckte mich eine sanfte Stimme aus dem Schlaf. Meine Augen gingen langsam auf, ich gähnte und streckte mich erstmal. Ich brauchte erstmal einen Moment um zu realisieren, dass ich im Wohnzimmer bin. Ich schaute rauf und erblickte meinen Bruder, er hatte aber etwas anderes an und seine Haare waren ebenfalls gestylt. "Ich muss nochmal los, die Sache mit Kisaki klären. Schaffst du das alleine?",fragte er mich. Ich nickte nur leicht. Er lächelte mich sanft an und gab mir einen Kuss auf den Kopf, bevor er auch schon aus dem Haus verschwand. Ich schnappte mir die Decke und legte sie um meine Schultern. Langsam stand ich auf und machte mich auf den Weg in mein Zimmer, nur um mich dort in mein Bett zu legen und weiter zu schlafen.
Als ich das nächste Mal wach wurde, war es bereits dunkel draußen und ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es schon 19 Uhr war. Es klopfte an meiner Tür. "Ja?" Hanma kam herein. "Bin wieder da. Die Sache mit Kisaki ist geklärt, wir werden uns wahrscheinlich einer neuen Gang anschließen, da wir Valhalla ja Toman übergeben mussten.", klärte er mich auf. "Weißt du auch schon welche?", fragt ich neugierig. "Ja, denke schon. Eine Gang aus Yokohama, ihr Name lautet Tenjiku." "Kommt mir irgendwie bekannt vor." "Gut möglich, die sollen sehr stark sein." "Meinst du nehmen sie mich auch auf? Immerhin bin ich ein Mädchen und alleine zuhause rumzusitzen macht auch kein Spaß", bezweifelte ich. "Aber klar nehmen die dich! Du bist meine Schwester. Und wenn sie dich nicht in der Gang wollen, zwing ich sie halt eben dazu", gab er voller Überzeugung von sich. Auf meinen Lippen kam ein leichtes Lächeln zum Vorschein. Hanma wusste eben wie er mich aufmuntern kann.
Nach einigen Minuten unterbrach ich die Stille indem ich Hanma etwas fragte:" Du Hanma? Weißt du schon wann wir dieser neuen Gang beitreten werden?" "Ist da etwa jemand neugierig? Aber ich schätze mal am Wochenende" Ich nickte nur. Ich beschloß duschen zu gehen, während Hanma sich nur umzog, weil er heute morgen schon duschen war. Wir machten es uns wieder auf der Couch bequem und schalteten die Programme im Fernsehen durch. Mein Bruder hatte einen Arm um meine Schulter gelegt, während er in der anderen Hand eine Kippe hielt, von der er ab und zu einen Zug nahm. Wir waren beide auf den Bildschirm fokussiert, als plötzlich mein Bauch grummelte. Mein Bruder lachte nur und meinte er würde uns Pizza bestellen.
Nach einer halben Stunde saßen wir mit unserem Essen im Wohnzimmer und schauten den Film weiter an. Nach dem der zu Ende war suchten wir uns einen Neuen und stopften uns mit Chips voll.
So ließen wir den Abend entspannt aber doch etwas lustig ausklingen.

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862 Wörter

Wer wohl die Mitglieder sein werden? Das erfährt ihr in den folgenden Kapiteln.

Byeee;)

ʟɪᴛᴛʟᴇ sʜᴜᴊɪWo Geschichten leben. Entdecke jetzt