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Hi, ich bin Emily auch Em gebannt. Ich bin 25 Jahre alt und lebe jetzt in Dortmund.
Gerade bin ich auf dem Weg in Richtung Club wo ich mich mit Lisa treffe. Meine hohen Schuhe klackern bei jedem Schritt, den ich mache auf dem Asphalt der Dortmunder Straßen. Mit meinem relativ kurzem Glitzer Kleid falle ich auf wie ein Bunter Hund. Die Haare hochgesteckt, so das man das kleine Tattoo hinter meinem Ohr gut sehen kann. Ich habe mir damals nach diesem Tag.. einen Anker machen lassen. Als Zeichen, dass es immer jemanden gibt, der mich auffängt. Jemand, der mein Anker ist. Abgesehen davon liebe ich die See und das Meer. Lisa, meine beste Freundin war die letzten Jahre immer an meiner Seite. Bis sie wegziehen musste und ich wenig später hinterher zog. Auch an diesem einen Traumatischen Tag. Eigentlich steht der Anker für sie, aber wenn ich ehrlich bin steht er für meinen Helden. Der Typ, der mich gerettet hat.
Vor dem Club sehe ich sie auch schon stehen. „Hey Em, da bist du ja" sie winkt mich schon von weitem zu sich hin. Zur Begrüßung umarmen wir uns erst einmal ausgiebig. Ich lache „Lisa wir haben uns doch vorgestern erst gesehen." sie lacht ebenfalls. „Ich weiß, und trotzdem habe ich dich vermisst!" Ich knuddel sie noch ein bisschen fester und drücke sie dann von mir weg. „So genug Gefühle lass uns reingehen und die Männer aufreißen." zusammen betreten wir den Raum, der einer Halle gleicht. Unser Kurs führt direkt zum Tresen. Dort stehen die meisten Idioten und suchen willige weiber. Sie kotzen mich alle an.„Warum so alleine schöne Frau" irgend ein Typ grinst mich breit an. Würg.. ne Zahnbürste hat der Typ aber auch schon lange nicht mehr gesehen. Außerdem kann der sich mal neue Sprüche einfallen lassen. Diesen Spruch höre ich gefühlt 4 mal am Abend. Er legt seinen ekelhaften Schweißigen Arm auf meine Schulter und ich rieche ihn schon jetzt. Ich korrigiere Zahnbürste und Duschgel kennt der nicht. Deo könnte auch nicht schaden. Ne Haarbürste wäre auch nicht schlecht. „Was kann ich für dich tun? Meine Schöne!" haucht er mir entgegen und ich muss mich bei dieser Duftwolke wirklich extrem zusammenreißen ihm nicht direkt vor die Füße zu kotzen. „Ich habe Durst" Klimper ich ihn mit meinen Falschen Wimpern an. Er bestellt sofort eine ganze Flasche. Ich schnappe sie mir und entschuldige mich mit einem Kuss auf die Wange bei ihm. „Boah das hat sich so gelohnt" höre ich ihn noch im Hintergrund und spüle mir den Mund erst einmal mit Wodka aus. Von weitem erkenne ich Lisa. Sie hat auch schon einen an der Angel und flirtet was das Zeug hält. Hmm der Typ sieht wirklich nicht schlecht aus. Schnell mache mich auf den Weg zu Lis, in der Hoffnung der große Blonde Typ hat noch einen gut aussehenden Freund bei sich. „Hey süße" grinst sie „das hier ist Nico. Nico, das ist Emily" stellt sie uns einander vor. „Freut mich Emily," grinst Nico und hält mir seine Hand hin. „Angenehm Nico" grinse ich und strecke ihm auch meine Hand entgegen. Er dreht sich zur Seite. „Jule, da bist du ja, das sind Lisa und Emily" grinst der große Blonde vor mir. Ich drehe mich um und erstarre in meiner Bewegung. Mein Körper spannt sich automatisch an. „Em? Alles klar?" fragt Lisa besorgt. Nein das kann nicht sein. Dieser Jule entpuppt sich als mein Retter.

Flashbacks
Von hinten packt mich einer und zieht mich in die nächste dunkele Ecke. Erschrocken schreie ich auf.
„Halt die Klappe, oder ich bringe dich um" zischt mein gegenüber. Erschrocken über seine Aussage und das Messer in seiner Hand, welches er mir in dem Moment vor die Nase hält reiße ich die Augen weit auf und höre auf zu Atmen. Er dreht mich so, dass ich mit meinem Rücken gegen ihn pralle.

Jule bleibt auch stehen. Ich sehe es in seinem Gehirn rattern. Ich komme ihm also bekannt vor. Kurz schüttelt er den Kopf kommt auf mich zu und reicht mir die Hand „Julian, freut mich" perplex greife ich nach seiner Hand. Und sofort schießen mir wieder diese Erinnerungen in den Kopf.


Flashback
Meinen Körper drückt er feste gegen die Mauer. Erregt reibt dieser ekelhafte Typ sich an mir. Die Angst schwindet und augenblicklich wird mir kotzübel.
Noch immer drückt er das Messer gegen meine Kehle das ich mich bloß nicht bewege. „Du bist so geil" raunt er mir ins Ohr und mir kommt die Kotze hoch. Am liebsten würde ich um mich schlagen aber er drückt mich mit seinem Körper so fest an die Mauer, das ich mich nicht bewegen kann. Abgesehen davon würde er mich dann wahrscheinlich aufschlitzen.

In meinem Kopf rattert es. Panisch greife ich nach dem Deckel der Falsche, welche ich noch immer in der Hand halte. Drehe sie auf setzte an und fange an Schluck für Schluck die Flasche zu leeren. „Em, es reicht!" sagt Lis. Aber ich höre nicht auf sie. Mein Blick schweift wieder auf die Flasche die jetzt zur Hälfte leer ist. Perplex schaue ich meinen gegenüber an, der mir gerade die Flasche vom Mund gezogen hat und sie jetzt in der Hand hält. „Julian!" brülle ich ihn an. „Lisa hat recht. Es reicht" sagt er. „Du bist nicht mein Vater" Geschickt reiße ich ihm die Flasche aus der Hand und drehe mich um. Julian stürmt an mir vorbei und zieht mich an meiner Hand mit sich mit. So eine Menge an purem Alkohol bleibt meinen Körper nicht unbemerkt und so torkle ich ihm hinterher. Draußen angekommen läuft er weiter. „Julian? Wo willst du hin?" frage ich ängstlich. Denn langsam wird mir diese Situation unheimlich. Doch Julian reagiert nicht. „Wo bringst du mich hin?" frage ich aufgebracht mit zittriger Stimme. Plötzlich bleibt er stehen lässt mich los und dreht sich zu mir um. „Hast du nichts gelernt?" spuckt er mir entgegen. „W-was?" Frage ich perplex.  Noch immer unfähig einen klaren Gedanken zu fassen. „du machst einfach Pupen lustig weiter als wäre nie was passiert. Und was machst du überhaupt hier in Dortmund?" jetzt ist der Groschen gefallen. „ist doch meine Sache. Ich habe dich damals nicht um Hilfe gebeten! Außerdem konnte ich nach dieser Sache keine Sekunde länger in Bremen bleiben." Julian schnaubt. „Okay, wenn das so ist lasse ich dich das nächste mal liegen." Ungläubig über seine Aussage reiße ich die Augen auf.
„Emily, du spielt mit dem Feuer. Der Typ wollte dich umbringen! Er hat sich an dir vergriffen! Ich bekomme dieses Bild von dir, wie du vor mir auf dem Boden gelegen hast Blutüberströmt sämtliche Knochen gebrochen halbnackt, und der Typ über dir nicht mehr auf meinem Kopf. Es verfolgt mich in meinen Träumen. Jeden Abend frage ich mich, wie es dir wohl gehen muss mit der Situation. Davon abgesehen, dass ich nur Zuschauer war. Aber du nicht.
Doch ich sehe du kommst prima klar und hast nicht ein bisschen draus gelernt."

Bad HeroWo Geschichten leben. Entdecke jetzt