Bad Hero

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„Komm her Sunny" flüstert Nico in mein Ohr. Und ich schmeiße mich in seine Starken Arme die mich in Wärme hüllen. Nico stand die Panik in den Augen, als ich wie ein Häufchen Elend vor seiner Türe stand. Mir „wem soll ich verprügeln" begrüßt er mich. Nico und ich haben uns darauf geeinigt, dass wir Freunde sind. Und nun sitze ich bei ihm und schütte ihm mein Herz aus. „Gott, er ist so sein Idiot. Der hat dich eigentlich garnicht verdient." Ich nicke leicht. Es klingelt an der Tür. „Bekommst du noch Besuch?" Ich schaue auf die Uhr. Mittlerweile haben wir 24 Uhr. Nico neben mir erhebt sich und schüttelt den Kopf. „Nein, eigentlich nicht." Ich höre wie er zur Tür geht und jemand die Treppe hoch kommt. „Ist die bei dir?" diese Stimme erkenne ich unter Millionen von Menschen. Ich verstehe nicht was sie sagen und in mir zieht sich alles zusammen. Will ich ihn jetzt sehen? Ich weiß es nicht. Die Stimmen werden lauter. „Bitte Nico, ich muss sie sehen." dann reden sie durcheinander. „Brandt du bist so ein Idiot." Dann kommen Schritte näher. Ich spiele nervös an dem Saum von der Decke, die Nico mir über die Schultern gelegt hat. Ich senke den Kopf und atme tief durch. Ich schließe meine Augen und versuche Kraft zu sammeln. Als ich aufsehe steht er in der Tür und sieht mich an. „Emily, ich.." er bricht im Satz an und schaut zu Boden. „Was willst du hier?" frage ich kühl. Ich habe Stück für Stück wieder meine Mauer um mich herum aufgebaut. Ich Schütze mich und meine Gefühle. Nico schiebt ihn Richtung Sofa. Julian nimmt gegenüber von mir Platz. „Ihr solltet reden. Ich bin oben falls was ist." Nico legt mir seine Hand auf die Schulter und gibt mir damit Kraft. Julian beäugt uns skeptisch. Seit 10 Minuten sitzen wir uns schweigend gegenüber. Keiner weiß so richtig was er sagen soll. Ich sehe, wie Julian mit sich kämpft. Er holt tief Luft und bringt den ersten Satz heraus. „Ich habe Scheiße gebaut." Ich schüttel den Kopf „Julian, du bist frei. Du bist mir gegenüber zu nichts verpflichtet." Sein Handy Klingelt. Er zieht es aus seiner Hosentasche und schaut auf das Display. Genervt rollt er mit den Augen. Und dreht es um. Es klingelt im Minuten Tackt. Ich will garnicht wissen welche von seinen 100 weibern es ist. Kurzerhand schaltet er es einfach aus und wendet sich zu mir. „So, wo waren wir?" fragt er ganz unverfroren. „Du hast Scheiße gebaut" wiederhole ich seine Worte. Er nickt. „Stimmt wir beide" Wut steigt in mir aus. „Wir?" frage ich nochmal zum Verständnis. Wieder nicke er. „Gott Julian, bist du dumm? Ich hatte nichts mit Nico. Wir sind nur Freunde." er schnaubt. „Nur Freunde, is klar. Deswegen bist du ja jetzt schon wieder hier." Ich springe auf. „Sag mal, hast du nen Arsch offen? Du kommst hier hin ich denke du willst das klären und du fängst genau so wieder an. ein letztes Mal. Ich! Habe! Nichts! Mit! Nico!" auch Julian steht auf. Und wieder stehen wir uns Schreiend gegenüber. Nico sprintet die Treppe runter. „Scheiße, was ist denn hier los?" Er beobachtet die Situation. „Julian beruhigt dich" Julian ist aufgebracht. „Wie soll ich mich beruhigen, wenn ich nicht weiß, was ich glauben kann." Er rauft sich verzweifelt die Haare und lässt sich auf das Sofa fallen. Die Arme auf den Knien abgestürzt und das Gesicht in beide Hände gelegt. Verzweifelt sehe ich Nico an und schüttel den Kopf. Nico nimmt neben Julian Platz und legt ihm die Hand auf die Schulter. Julian schaut auf. „Jule, ich bin zeugungsfähig" und dann ist es raus. Das Geheimnis ist endlich raus.
Julian versteht nicht. Ich stehe im Raum und tippe aufgeregt von einem aufs andere Bein. Völlig verwirrt sieht Julian mich an. Ein kleines Lächeln erscheint auf meinem Gesicht. „Glückwunsch Papi" sage ich. Unglaublich sieht er erst mich und dann Nico an. Nico nickt ihm aufmunternd zu. Jule spring auf und kommt direkt auf mich zu. Er schlingt seine Arme um meinen Körper und drückt mich feste an sich. Dann zieht er meinen Kopf zu sich heran. Schaut mir intensiv in die Augen und Küsst mich, als wäre es das selbstverständlichste auf der ganzen Welt. Als wir uns lösen hält er meinen Kopf noch immer fest sieht mir intensiv in die Augen „ich habe mich in dich verliebt" flüstert er.