Julian POV
Shit Emily, ich drehe mich um. Sie liegt vor mir auf dem Boden. Julian was hast du getan? Du bist ein schlechter Mensch. Du hättest sie sowieso nicht verdient. Sie ist viel zu gut für dich! „Julian.." fassungslos sehen Greg und Nico mich an. „Gott, das war ein Unfall. Ich wollte sie nicht verletzen. Ich wollte das nicht." Sie liegt noch immer vor mir. Allerdings ist sie Wach. Sie schaut mit ihren wunderschönen Augen bedröppelt zu mir auf. Diese Frau bringt mich um den Verstand und ich kann nichts dagegen machen. Genau das macht mir Angst. Ich darf nicht schwach werden, darf keine Gefühle zulassen. Vorsichtig knie ich mich vor Emily „hey Emily, alles okay?" frage ich sanft und lege meine Hand auf ihren Arm. Sie zuckt erschrocken zusammen. Hat sie etwa Angst vor mir? „Fass mich nicht an." flüstert sie. Ich dachte ich habe mich verhört. Noch immer liegt meine Hand auf ihrem Arm. „Fass mich nicht an" brüllt sie, panisch versucht sie mir zu entkommen. „Aber.." Gregor zieht mich hoch. „Jule lass es, du solltest besser gehen."
Mit Hängendem Kopf trete ich von ihr zurück in Richtung Tür. „Ich wollte dir nie wehtun" flüster ich bevor ich in mein Zimmer haste. An allen vorbei die Treppe rauf den Flur entlang und schließlich durch meine Zimmertür. Dort schmeiße ich mich aufs Bett ziehe die Decke über meinen Kopf und schreie verzweifelt in mein Kopfkissen. Wieso bin ich nur so? Ich bin doch eigentlich kein schlechter Mensch. Oder? Ich ziehe mein Handy aus der Tasche und schon wählt mein Handy die Nummer. Diese eine Nummer mit der Person, die mich immer aufmuntern kann.
„Julian?" kommt es überrascht aus dem anderen Ende der Leitung.
„Mami!" schniefe ich.
„Hey Sätzchen, was ist denn los?" fragt Mama besorgt.
Und dann fange ich an zu erzählen. Ich erzähle ihr alles. Von dem Tag, an dem ich Emily das erste mal sah bis hin zu dem kleinen Vorfall gerade. Gott, ich bin so ein Weichei. Ich heule rotz und Wasser. Ich bin mir ziemlich sicher, das Mama nur die Hälfte versteht und sich den Rest zusammenreimen muss.
„Julian! Hör auf zu weinen. Liebe tut nunmal weh, und du hast dich auch nicht von deiner besten Seite gezeigt. Du bist mein Sohn und ich habe dich anders erzogen." sie holt tief Luft und knallt mir diese drei bestimmt Worte an den Kopf die immer Fruchten „Ich Bin Enttäuscht!"
Scheiße... jetzt hat sie mich. Ich will nicht, das Mama enttäuscht ist von mir. Ich will das sie Stolz ist. Stolz auf ihren ältesten.
„Ich hab dich ganz doll lieb mein großer, aber das musst du wieder grade biegen. Zeitg ihr wie viel sie dir eigentlich bedeutet. Trage sie auf Händen. Und hör auf Angst zu haben. Angst dich wieder zu binden. Du bist ein toller Junge,." ich schnaufe. „Ich bin kein Junge Mama, ich bin ein Mann. Ich bin 28 Jahre alt." sie lacht nur. „Du wirst immer mein Junge bleiben. Du kriegst das wieder hin, das weiß ich. Hab dich lieb Schatz. Und jetzt los, hol dir dieses Mädchen!"
Nach dem Telefonat bin ich immer noch nicht bereit aus dem Bett zu kriechen. Noch immer liege ich unter meiner Bettdecke und lasse meine Gefühle raus. Meine Augen tuen schon weh vom ganzen Heulen. Ich bin so ein Weichei. Und das alles wegen irgendeiner Perle. Scheiße Julian du bist am Arsch! Sie ist doch nichts besonderes. Eher so wie alle anderen. Ich spiele mit ihr und lasse sie dann fallen. So war es immer.. warum fällt es mir jetzt so schwer? Mama hat gesagt Liebe tut weh. Ist es das? Fühlt sich so liebe an? Ich weiß es nicht.
Plötzlich geht die Zimmertür auf. „Digga, du hast doch den Schuss nicht mehr gehört! Wir warten alle unten auf dich und du liegst im Bett. Brandt schwing deinen faulen Arsch aus dem Bett! Du brauchst jetzt nicht heulen wegen der Sache vorhin. Du bist.." in dem Moment zieht er meine Decke weg und bricht mitten im Satz ab. „Jule.." seufzt er. Ich kann ihm nicht in die Augen sehen und drehe mich weg. „Alter du Casanova dich hat es voll erwischt. Die kleine hat dir den Kopf verdreht! Das ich das noch erleben darf. Julian Brandt zeigt Gefühle." Ich schniefe und werde in zwei starke Arme gezogen. Ich lasse mich fallen in seine Arme. „Ich wollte ihr niemals wehtun das war niemals meine Absicht. Und jetzt hasst sie mich und noch schlimmer sie hat Angst vor mir." meine Stimme zittert. Marco streicht mir über den Rücken. Und wieder geht die Tür auf. Ist heute Tag der offenen Tür oder was? „Brandt!" Nico steht im Türrahmen und beäugt uns kritisch. „No Homo!" Marco lacht. „Unseren Jule hat es voll erwischt." sagt er. Gegenüber geht eine Tür auf und da steht sie. Emily. Sie schaut mich skeptisch an. Ich kann das nicht und drehe mich weg. Weg von Ihr weg von Marco und Nico. „Raus! Alle Raus hier!" sagt sie bestimmend. Die Seite meines Bettes hebt sich und senkt sich zugleich wieder. Ich höre, wie die Tür ins Schloss fällt. „Scheiße Marco, jetzt kann ich mich nicht mehr blicken lassen. Ich wollte sie nie verletzen, niemals! Ich bin noch der Badboy aber diese Frau bringt mich um den verstand! Fühlt sich so liebe an? Tut sie so sehr weh? Na toll nun weiß sie das ich ein Weichei bin." Eine Hand legt sich auf meinen Kopf. „Du bist kein Weichei Jule, im Gegenteil!" Ruckartig setze ich mich auf und schaue ihr direkt in die Augen.
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Bad Hero
FanfictionJulian Brandt 28 Jahre alt Profifußballer bei Borussia Dortmund. Der Typische Draufgänger, lässt nichts anbrennen und schert sich einen Dreck um gefühlte anderer. Frauen sind für ihn wie das Spielzeug von seinem Hund. Und wenn es ihm zu langweilig...