Als Will von einem geheimen Auftrag zurückkehrt, und Nico in seinem Traum verletzt wird, kommen er und Nico sich endlich näher. Auch wenn die Schüchternheit der beiden und Nico's Zustand dies anfangs erschweren, wird aus den Zwei mehr, als Nico sich...
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Will's POV:
Die ersten Tage waren mühsam gewesen, aber mittlerweile konnte ich mich wieder vollständig normal bewegen. Alles wäre gut, wäre da nicht diese eine Sache: Mein Gedächtnis war immer noch lückenhaft und hatte einige wichtige Dinge sogar komplett vergessen, mein Herz aber nicht. Seit dieser schwarzhaarige Junge weggelaufen war, spürte ich ein schmerzhaftes Ziehen in meiner Brust, dass mir immer wieder erzählte, dass etwas oder jemand fehlte.
Die Camper guckten mich bei sämtlichen Mahlzeiten immer wieder komisch an, als wäre ich am falschen Platz, dabei saß ich doch am Apollotisch, da wo ich hingehörte. Alles in allem war die Stimmung aber normal, niemand schien den seltsamen Jungen mit der dunklen Aura zu vermissen, außer eine: Annabeth Chase. Seit dem Nico verschwunden war, hielt sie mir immer wieder Vorträge darüber, was für ein Arschloch ich doch war und ich gefälligst zusehen sollte, wie ich den Jungen zurück holen würde.
Ich hatte jedoch immer noch keine Ahnung wer dieser Nico sein sollte, abgesehen von dem kurzen Moment, in dem ich ihn im Krankenzimmer gesehen hatte, weshalb Anni schließlich Rachel, das Orakel, frühzeitig aus dem Urlaub holte. Ich hatte ein schlechtes Gewissen, dass sie wegen mir extra zurück kommen musste, aber Annabeth sagte mir nur, dass ich mir mehr Gedanken um Nico und weniger um Rachel machen sollte, was allerdings ziemlich schwierig war, da ich ja nichts über Nico wusste.
Zeitsprung, Rachel ist mittlerweile da, immer noch Will's POV:
Zusammen mit dem rothaarigen, verrückten Mädchen lief ich zum Haupthaus. "Du sagst also, du kannst dich an alles normal erinnern, aber das deine komplette Erinnerung über Nico di Angelo, die laut anderer Camper sehr groß sein müsste, verschwunden ist?" ich bejahte, das traf es ziemlich gut, jedoch hatte sie nicht die Sache mit meinem Herz erwähnt und ich traute mich auch nicht, etwas darüber zu sagen. Niemand wusste davon, nicht mal Austin oder Lee, auch wenn mir bewusst war, dass es möglicherweise dabei helfen konnte, mein Gedächtnis zurück zu gelangen, schob ich es bis auf weiteres vor mir her.
Früher hatte ich immer über alles die Wahrheit wissen wollen, aber jetzt, jetzt hatte ich sogar Angst vor ihr, Angst etwas über mich herauszufinden, das ich nicht wahr haben wollte. Das Knarzen des Holzes unter uns, das der Veranda des Haupthauses angehörte, riss mich aus meinen Gedanken.
Wir bestiegen den Dachboden. Es war staubig und voller gesammelter Trophäen, die Helden von Aufträgen mitgebracht hatten. Darunter das Horn des Minotaurus von Percys Ankunft, sowie Schwerter, zerrissene Shirts und Dolche. Unschlüssig schaute ich mich um, ich war hier oben noch nie gewesen und hatte auch noch nie eine Weissagung erhalten. Ich erschrak, als Rachel erstarrte und grüner Rauch aus ihrem Mund trat.
"Wenn du stürzt in einen bösen Traum, lässt dich vergessen alles kaum, stürzt den Jungen mit den schwarzen Haaren in Todesgrauen, du musst ihm vertrauen. Rette den Sohn des Gottes Unterwelt, wirst du ihm den Weg erhellen, wird sich ergeben als ein guter Gesell'..."
