Als Will von einem geheimen Auftrag zurückkehrt, und Nico in seinem Traum verletzt wird, kommen er und Nico sich endlich näher. Auch wenn die Schüchternheit der beiden und Nico's Zustand dies anfangs erschweren, wird aus den Zwei mehr, als Nico sich...
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Nico's POV:
Als ich aufwachte war es mal wieder mitten in der Nacht. Ich drehte mich ein wenig, um zu Will zu sehen, der zu meiner Überraschung auch wach geworden war. Ich sah in seine blauen Augen und beobachtete das Spiel seiner goldenen Aura, die seinen Körper umwand. Er war wunderschön. "Hab ich dich geweckt Deathboy?" flüsterte mir Will besorgt zu, woraufhin ich lächelnd den Kopf schüttelte. "Selbst wenn, wäre es okay." Will lächelte mich dankbar an, dann schien er zu überlegen: "Ich habe gehört, heute Nacht gibt es einen Meteoritenschauer, hast du Lust rauszugehen?" Meine Augen leuchteten auf, ich hatte seit Ewigkeiten keine Sternschnuppen gesehen, also willigte ich glücklich ein.
Will zog sich selbst einen Hoodie an, ich entschied mich aber dazu, keinen Hoodie drüberzuziehen, und so zog er mich ihm T-Shirt nach draußen, wo mir augenblicklich eine kühle Brise entgegen wehte. Ich bereute es ein kleines Bisschen, wollte aber auch nicht nochmal zurückgehen, um mir doch noch was überzuziehen. So trottete ich mit einer leichten Gänsehaut dem Goldjungen hinterher zu unserem Felsen.
Am Felsen angekommen setzten wir uns in den Sand. Hier wehte der Wind vom Meer ziemlich stark und mir wurde doch kalt, weshalb ich anfing zu Zittern. "Hey, frierst du?" wollte Will besorgt wissen, was ich bibbernd bejahte. Schnell zog Will sich den Hoodie aus, wobei sein Shirt nach oben rutschte und ich einen Blick auf seine gut trainierten Bauchmuskeln erlangte. Er sah so verdammt gut aus... Was fand er nur an mir? Ich war blass, abgemagert und vernarbt, während er braun gebrannt, gut trainiert war und so ziemlich keine Narben besaß.
Will reichte mir seinen Hoodie und ich starrte ihn an. Hatte er mir gerade wirklich seinen Hoodie gegeben? Ich seufzte, er war einfach Husband Material, daran konnte man nichts ändern. Lächelnd nahm ich den Hoodie entgegen und zog ihn mir über. Er war babyblau, nicht gerade meine Farbe, aber da es Wills Lieblingshoodie war, war ich glücklich ihn zu tragen. Der Hoodie hüllte mich in seinen Duft nach Wärme, Sonne und Wald. Will legte einen Arm um mich und zog mich näher an sich, ich kuschelte mich an ihn und langsam wärmte ich mich auf.
Wir schauten zusammen in die Sterne, die unzählig über uns am Himmel standen, dann sah ich die erste Sternschnuppe. "Da!" rief ich, zeigte auf den Meteor der über den Himmel wanderte und schließlich hinter einer kleinen Wolke verschwand. Es wurden immer mehr Meteoren die über den Himmel sprangen, wie Delfine aus dem Meer, und kurze Zeit später wieder verschwanden. "Wow... das ist wunderschön!" flüsterte ich und schaute dem Lichterspiel gebannt zu. "Aber nichts ist so schön wie du", flüsterte Will mir ins Ohr. Er war so nahe, dass ich seinen Atem in meinem Nacken spüren konnte, der ein warmes Kribbeln hinterließ. Überrascht schaute ich ihn an: "Fi-findest du... wirklich?" Mit großen Augen guckte ich ihn an.
"Neeks, du bist der schönste Mensch, den ich je gesehen habe!" Eine Träne verließ meinen Augenwinkel. Ich wollte ihm glauben, aber mein Kopf schrie mich regelrecht an wie hässlich ich war, und dass ich ihn nicht verdiente. "Ich... wieso hast du dich in mich verliebt? Was findest du an mir? Ich bin hässlich, voller Narben und immer pessimistisch u-und du... du bist gut gebaut, hast keine Narben, bist verdammt schön und immer happy..." Ich schniefte und ein kleiner Wasserfall bahnte sich den Weg über mein Gesicht. "Neeks..."
