08. ein verbrechen

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8. K A P I T E L

»ER IST EIN Kunstkenner. Vielleicht kann er uns helfen herauszufinden welchen Wert die Schätze auf Rungholt haben», mischte sich Cecelia nun ein und verschränkte ihre Arme vor der Brust, versuchte die angespannte Situation ein wenig auf zu lockern. Doch von den anderen kam nicht eine einzige Reaktion. Sie waren alle damit beschäftigt diesen Künstler mit ihren Blicken förmlich zu durchlöchern.

»Das ist wirklich ein sehr schönes Schiff«, sagte Walter Heinrich, nachdem er vor der schwarzen Perle stehen geblieben war und musterte diese anschließend noch einmal etwas genauer. Zugegeben wollte er schon immer einmal so eines besitzen und es würde auch ausgezeichnet zu seiner Sammlung alter Schiffe passen.

»Ist auch meins«, erwiderte Robert murrend und stützte sich mit seinen Armen an der Rehling ab, hatte seinen Oberkörper ein kleines bisschen nach vorne gebeugt. Nicht ein einziges Mal ließ er diesen Kunstkenner aus den Augen und versuchte immer noch herauszufinden woher er diesen Typen kennen könnte.

Irgendwo hatte er dieses Gesicht schon einmal gesehen, aber gleichzeitig wirkte es auch so vollkommen fremd. So viele Gesichtszüge, die einfach nicht richtig zur ganzen Statur passten.

Er hatte definitiv etwas machen lassen, stellte er anschließend nach genauerem betrachten fest und kniff seine Augen ein wenig zusammen. Aber er war nicht alleine mit diesem Gefühl diesen Unbekannten Mann schon einmal gesehen zu haben. Auch Abby dachte dauerhaft darüber nach woher sie ihn kennen könnte.

»Sie interessieren sich also auch für die versunkene Stadt?«, wollte Konrad wissen und hielt es nicht einmal für nötig zu verbergen, dass er ein mächtiges Problem mit dem alten Sack hatte. Zuerst nickte Walter nur stillschweigend mit seinem Kopf, bevor er anschließend sagte: »Wenn sie nichts dagegen haben, würde ich sie gerne auf dieser Reise begleiten«.

Abby öffnete im selben Moment wie Konrad ihren Mund, um zu antworten.

»Doch«. Ich habe etwas dagegen!, fügte er in seinen Gedanken hinzu.

»Nein«, kam es von der Wissenschaftlerin und blickte danach ruckartig zu dem Marinesoldaten hin, der sie ebenfalls anschaute. Ihre Lippen hatte sie aufeinander gepresst, sodass diese zu einem schmalen Strich geformt wurden und fragend blickte sie in seine ozeanblauen Augen.

»Natürlich haben wir nichts dagegen, Herr Heinrich. Morgen Mittag so gegen 12 Uhr werden wir dann hier ablegen, damit sie bescheid wissen«, meinte sie schließlich, nachdem sie sich wieder dem Kunstkenner gewidmet hatte und schenkte ihm ein freundliches Lächeln.

Hätte sie zu diesem Zeitpunkt schon gewusst wer sich eigentlich hinter dem sympathischen Mann versteckte, hätte sie niemals zugestimmt.

»Dann bedanke ich mich. Einen wunderschönen Tag wünsche ich«, verabschiedete er sich und kehrte den anderen letztendlich den Rücken zu, entfernte sich von dem Steg. Dabei wurde er nicht ein einziges verdammte Mal von der Partnerlook Gang und dem Kapitän aus den Augen gelassen. Erst, als er vollkommen aus deren Sichtweite verschwunden war, hatten sie plötzlich alle etwas anderes zutun.

¹𝗥𝗨𝗡𝗚𝗛𝗢𝗟𝗧 | gold, love & the sea [de] ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt