29. bitte komm zu mir zurück

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29. K A P I T E L

»WAS'N DAS FÜR'N Arschloch. Wer hat den denn überhaupt an Bord gelassen?«, beschwerte sich Thomas lautstark und ihm war bewusst, dass der blöde Kunstkenner jedes einzelne Wort verstanden hatte. Abigail war zwar die jenige gewesen, die dies zugelassen hatte, aber keiner hätte auch nur ansatzweise ahnen können welche bösen Absichten Walter Heinrich eigentlich hatte.

Sie vernahm nur leicht die Stimme von dem Marinesoldaten, während sie versuchte die ganzen Gedanken und Emotionen in ihrem inneren zu verarbeiten. Dieses Chaos in ihr war fast noch schlimmer als ein verdammter Sturm auf der See. »So ein verfickter Verräter«, kam es von Thea und starrte wütend in die Richtung von Konrad, der sie keine Sekunde später, nach ihrer Bemerkung, anschaute.

»Ja, genau! Ich meine dich, Konrad von Verräter Hausen!«, fügte sie hinzu und kniff ihre Augen leicht zusammen. Ihre Aufmerksamkeit wanderte zu James, der sie kaum spürbar mit seiner Schulter an gestupst hatte und flüsterte leise: »Er hat uns nicht verraten!«. Verwirrt runzelte sie ihre Stirn und hielt den Soldaten für äußerst dämlich, weil die momentane Situation völlig anders aussah.

War er irgendwie blind?, fragte sie sich in ihren Gedanken. Oder warum checkte er nicht, dass seine bessere Hälfte ein bekloppter Verräter war? Kaum merklich zuckte sie mit ihren Schultern und erkannte im Augenwinkel, wie die Männer Sprengstoff an eine der Höhlenwände befestigten, die zum Ausgang führten.

»Dann lasst uns mal verschwinden«, meinte Walter Heinrich lächelnd und klopfte Connie glücklich auf den Rücken, bevor sie in teure Taucheranzüge schlüpften und die anderen zum Sterben zurück ließen. Ein lauter Knall ertönte und sorgte dafür, dass der einzige Ein- und Ausgang völlig versperrt wurde.

Abigail versuchte zügig ihre Fesseln mit dem Gegenstand, den sie von dem Marinesoldaten bekommen hatte, zu zerschneiden und ein erleichtertes Lächeln bildete sich auf ihren trockenen Lippen, als sie es anschließend geschafft hatte. Das Seil warf sie zur Seite und verharrte in ihrer Haltung.

Hatte sie es sich gerade nur eingebildet oder hatte sich die Leiche von Robert gerade wirklich bewegt? »Was zum⸺«, brachte sie hervor und hielt ihren Atem an, nachdem der Kapitän unversehrt vor ihr stand. Seine perfekt geschwungenen Lippen hatten sich zu einem schelmischen Grinsen geformt. »Schon vergessen? Ein Kapitän geht nur mit seinem Schiff unter«, zwinkerte er und zuckte ein Klappmesser aus seiner Hosentasche, damit er die restlichen von den Fesseln befreien konnte.

Auch Abby schnitt von Cecelia, Thea und James die Seile durch. »Und jetzt? Was bringt es uns nicht mehr gefesselt zu sein, wenn wir hier eh nicht rauskommen? Falls es euch nicht aufgefallen ist, aber es gibt keinen Ausgang mehr!«, machte Jacob deutlich und fuhr sich durch seine immer noch nassen Haare, die allerdings perfekt saßen wie jeden verdammten Tag.

¹𝗥𝗨𝗡𝗚𝗛𝗢𝗟𝗧 | gold, love & the sea [de] ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt