21. nichts passieren

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21. K A P I T E L

»ICH BIN MIR nicht so sicher, ob wir sie wirklich alleine an Land gehen lassen sollten«, begann Konrad erneut das Thema, obwohl bereits schon beschlossen wurde, dass die drei jungen Frauen neue Lebensmittel holen gingen, weil an Bord nichts mehr war ⸺ außer trockenes Brot. Und nach Rungholt war es noch ein sehr langer Weg, denn sie ohne weitere Nahrung nicht überleben würden.

Der Grund warum sie auch diesen Zwischenstopp machten. »Und ich bin mir ziemlich sicher, dass nichts passieren wird, weil wir nur Essen holen«, erwiderte Abigail, die gerade die Holztreppe hoch kam und drei große Rucksäcke in ihren Händen hielt. Ein leichtes Lächeln hatte sich in ihrem Gesicht gebildet, als sie an dem Marinesoldaten vorbei ging.

»Außerdem braucht Robert euch hier auf dem Schiff«, fügte Cecelia hinzu, die ihre langen blonden Haare zu einem Zopf zusammen band. Zustimmend nickte Thea und nahm der Braunhaarigen Schönheit anschließend einen Rucksack ab, den sie sich gleich aufsetzte. Genervt seufzte Konrad und verschränkte protestierend seine Arme vor der Brust, sagte jedoch nichts weiter.

Bei der Sturheit der Ladies würde er ohnehin nicht weit kommen. Außerdem hatte die Journalistin Recht. Er und die anderen aus der Partnerlook Gang mussten an Bord bleiben und die schwarze perle auf Vordermann bringen. Zudem wollte der Skipper mit den Soldaten noch etwas sehr wichtiges besprechen, was den Kunstkenner betraf.

Dennoch gefiel es ihm überhaupt nicht, dass sie alleine gehen würden. Er würde sich deutlich besser fühlen, wenn einer der Marinesoldaten sie begleiten würde oder sogar vielleicht auch Frank und Jacob, obwohl keiner von ihnen Kampferfahrungen hatten. Wahrscheinlich würde der Braunhaarige Wissenschaftler auch eher wegrennen, weil er viel zu wichtig wäre, um verletzt zu werden.

Abigail stupste ihn vorsichtig von der Seite an und formte ihre perfekt geformten Lippen zu einem leichten Lächeln. »Mach dir nicht so viele Gedanken, Connie. Es wird nichts passieren«, ließ sie ihn wissen und legte ihre Hand für einen kurzen Moment auf seinen rechten Arm, den er immernoch mit den anderen vor seiner Brust verschränkt hatte.

Sie ließ dann von ihm ab und ging zusammen mit den beiden jungen Frauen schließlich die Holzbrücke hinunter. »Ich hatte nicht gedacht, das Husum so schön ist«, meinte Thea und schaute sich ihre Umgebung etwas genauer an, während sie sich weiter von dem Hafen entfernten. Der Wind wehte eine angenehme Brise in ihre Richtungen und brachte kaum merklich ihre dunklen Haare durcheinander.

Einige Haarsträhnen verirrten sich und blieben an ihrer Stirn hängen. Vereinzelte verfingen sich auch ihn ihren Wimpern und versuchte zuerst die Strähnen weg zu blinzeln, bevor sie diese letztendlich aus ihrem Gesicht strich. »Haben wir eigentlich genug Geld mit?«, wollte die Journalistin wissen und schaute hinüber zu ihrer besten Freundin, die in der Mitte von ihr und der Praktikantin ging.

¹𝗥𝗨𝗡𝗚𝗛𝗢𝗟𝗧 | gold, love & the sea [de] ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt