Prollz {Gzuz}

Donuts

Jonas
Wir saßen noch lange in der Werkstatt, bis Ivy über ihr Auto ausgefragt wurde. Dann ist sie, auf Aufforderung, in ihr Auto gestiegen und hat die Unterbodenbeleuchtung angeschaltet. „Heißer scheiß," sagt Maxwell. Was fast allen ein Lachen entlockt. „War's das, ja?" fragt sie. „Außer du kannst Donuts, oder sonst was." sagt John in einem herausfordernden Ton. „John, lass die kleine doch in Ruhe mit deinen Donuts," sagt Marten.
„Denkt ihr ernsthaft, dass nur ihr das könnt?" fragt sie. „Ich rieche schon das Gummi von den Reifen," sage ich und mache das Tor der Werkstatt auf. Gut, dass das alles abgelegen ist und nie Leute hier sind. Ivy lässt den Motor brüllen und fährt raus. „Die passt so gut hier rein," lacht Raf. „Schon," sage ich und sehe ihr hinterher.

Der Platz vor der Garage ist riesig. Sie hat also genug Platz für alles, was ihr in den Sinn kommt. „Nur Donuts?" ruft sie aus dem Fenster. „Mach was du willst," rufe ich. John kam jetzt auch raus, mit Bechern voll mit lila Sprit. Ich trinke ein Schluck und unsere Blicke bleiben alle auf ihrem Auto fest. Zuerst drifted sie ein bisschen, um in Schwung zu kommen. „Wird wohl nichts mehr," sagt John abfällig. Gib ihr Zeit. Nach einem weiteren Mal driften hat sie genug Schwung und fährt tatsächlich einen Donut. Dann noch einen und noch einen und noch einen. „Na, John? Wird nichts mehr, was?" „Ach, halt's maul," sagt er und wir lachen.

Ivy parkt ihr Auto wieder in der Werkstatt und steigt aus mit einem spöttischen Lächeln. „Tja," sagt sie und lässt sich neben mir auf das Sofa fallen. „Jetzt wissen wir, wen wir im Falle von nem' rennen einsetzen," sagt Maxwell. „Der ist doch dicht," lacht Raf. „Was für Rennen, Junge?" frage ich ihn. Der zuckt mit den Schultern und trinkt weiter irgendwas.

Ivy
Nach der ganzen Action um meine Fahrkünste, wurde ich langsam müde. Es ist ja auch schon wieder fast fünf Uhr morgens. Eigentlich wollte ich trainieren morgen, aber das wird wohl nichts. Jonas scheint es gemerkt zu haben, dass ich müde bin.
„Jungs, wir gehen dann jetzt," sagt er und steht auf. Dann gibt jedem die Hand und wir gehen zu seinem Auto. Er öffnet mir die Tür und schließt sie wieder, sobald ich saß. „Gentleman," Murmel ich als er um das Auto läuft.

Bei Jonas angekommen, schließt er die Tür auf und wir treten in seine Wohnung ein. Es ist genau so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Unaufgeräumt, mitten auf den Tischen liegen irgendwelche Drogen und es riecht absolut nach Mann. „Zeit zum aufräumen hatte ich offensichtlich nicht," sagt er und führt mich direkt in sein Schlafzimmer. Das, bis auf Klamotten auf dem Boden, ordentlich ist.

„Deine Tasche steht neben dem Bett," sagt er und zeigt auf meine Tasche. Ich suche mir ein T-Shirt raus, was ich zum Schlafen anziehen kann. „Du kannst das Bett haben. Ich schlaf auf der Couch," sagt Jonas und geht zur Tür. „Raff dich, Jonas," sage ich, „Wir haben gefickt. Die Hürde ist eh nicht da." „Stimmt."