[40. Angekommen aber zu spät]

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Sayuri's Sicht:
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Ich lehnte gegen der Wand und blickte Sakura. Diese rannte nach vorne und zerschlug den riesigen Felsen. Mehrere Trümmer fielen ins Wasser und sie sprang zu mir.

Kakashi deutete uns an das wir rein gehen und das taten wir auch. Und von dem Anblick war ich nicht überrascht. Es tat weh es zu sehen. Viel mehr als es auf dem Bildschirm in meinem Zimmer anzuschauen.
Immerhin habe ich Gaara persönlich kennengelernt. Habe mit ihm geredet. Das alles.

Auch wenn ich es weiß, dass wir ihn retten...tut es trotzdem weh.

,,Welcher von denen ist nun der Jinchuriki?", fragte Deidara.
,,Ihr Bastarde! Ich werde euch töten!", schrie Naruto und ich bekam Gänsehaut. Diese Wut in seiner Stimme habe ich noch nie erlebt.

,,Gaara, wie kannst du in so einer Situation einfach schlafen? Steh auf! Jetzt Reiß dich mal zusammen!", schrie Naruto nun weiter. Er klang so verzweifelt dabei.
,,Hör auf, Naruto!", stoppte Kakashi ihn.

Deidara der auf Gaara saß grinste.
,,Langsam verstehst du es also. Er ist schon eine Weile tot."
Sein Grinsen wurde nur noch breiter als Naruto's Augen rot wurden.
,,Er ist wirklich der Jinchuriki.", kam es von ihm.

,,Gibt ihn zurück! Gibt Gaara zurück!", schrie Naruto und rannte auf sie zu. Kakashi bewegte sich jedoch schnell und stellte sich ihm im Weg.
,,Ganz ruhig. Du wirst sterben wenn du ohne nachzudenken angreifst.", zischte er Naruto entgegen.

Deidara benutzte seinen Lehm und ein riesiger weißer Vogel stand nun neben ihm. Genau dieser schnappte sich Gaara und behielt ihn in seinem Mund.

Sasori benutzte den Skorpionen Schwanz und griff seinen eigentlichen Partner an. Aber Deidara war geschickt und konnte ziemlich gut ausweichen.

,,Bis dann, Meister.", und er flog raus aus der Höhle. Ich wollte nun Naruto hinterher der ihm wiederum folgte.
,,Sayuri! Du bleibst hier. Sakura, Oma Chiyo und du werdet euch um ihn kümmern. Überstürzt nichts und warteten auf Guys Team.", stoppte mich Kakashi. Danach rannte er auch Naruto hinterher.

Ich drehte mich um. Also muss ich gegen Sasori kämpfen?
Er ist aber ein echt unangenehmer Gegner...

Ich stellte mich neben Sakura hin und Sasori seufzte.
,,Habe gehört das du schon in Pension bist. Und das ziemlich lange."
,,Man kann es mir nicht verübeln wenn ich das Gesicht meines Enkels vermisse.", entgegnete Chiyo.

Ich machte den Fehler und schaute in die Augen meines Gegners. Sofort bereute ich es.
Sein Blick war so Furcht einflößend. Es zeigte unseren Unterschied. Er hat so viele Menschen getötet. So viele das ich nicht mal zählen muss um es zu wissen.
Und fangen wir erst gar nicht bei der Kampferfahrung an...

,,Sakura. Sayuri. Ihr braucht keine Angst haben. Ich werde ihn erledigen.", sagte Chiyo und ging nach vorne. Aus ihren Ärmeln zog sie mehrere Kunais. Diese schwebten vor ihr in einer Reihe mit der Hilfe von Chakra.
,,Sōshūjin!"

Ihre Kunais flogen auf Sasori zu, der sie mit Leichtigkeit abwehren konnte. Durch Chiyos Bewegungen entstanden nur wenige zerrissene Stellen an seinem Mantel.
,,Wenn du mich angreifst habe ich keine Wahl.", erklang seine tiefe Stimme. Er zerriss den Rest des Akatsuki Mantels und die komplette Marionette kam zum Vorschein.

Ich schluckte hart damit man mir meine Angst nicht absehen konnte.
,,Das ist eine Marionette, oder?", fragte ich Chiyo blöd als wüsste ich es nicht. Nervosität macht so einiges mit mir.
,,Du hast recht."

,,Aber wo ist dann sein richtiger Körper? Ein Marionettenspieler führt doch seine Puppen von hinten mit Fäden, oder?", fragte Sakura sie.
,,Er ist in der Marionette. Marionettenspieler sind besonders schlecht im Nahkampf. Während er seine Marionette kontrolliert bekommt man oft Gelegenheiten anzugreifen. Also hat er sich die Marionette als Schutz wie eine Rüstung angezogen. Diese Marionette ist Sasoris Achtzehnte und sie heißt Hiruko.", erklärte Sasoris Oma uns.

,,Ihr kennt diese Marionette?", fragte Sakura sie.
,,Mhm. Ja, ich kenne sie sehr gut."

,,Wisst ihr wie ich meiner Sammlung neue Stücke hinzufüge? Erstmal reiße ich die Organe raus und wasche das Blut ab. So kann es nicht mehr verwesen. Dann fülle ich es mit Waffen und füge es offiziell meiner Sammlung hinzu."
Ich runzelte die Stirn und durfte jetzt auf keinen Fall Schwäche zeigen.

,,Oma Chiyo, du und die Mädchen werden bald auch zu der Sammlung gehören. Mit euch sind dann insgesamt 301 Marionetten in meiner Sammlung. Das ist meine Kunst."

,,Kunst?", kam es leise angewidert von mir.

Chiyo nickte und teilte wohl meinen Ekelerregend Ausdruck mit.
,,Als er noch in Sunagakure wohnte, hat er viele beeindruckende Marionetten gemacht und wurde allgemein als Genie anerkannt. Aber seine Absicht war was völlig anderes. Er wollte echte Menschen zu Marionetten machen und sammeln. Das hat er dann als Kunst bezeichnet. Auch diese Marionette Hiruko war einmal ein Shinobi unseres Dorfes. Sasori hat ihn zu einer Marionette gemacht. Marionetten die ihre menschliche Form behalten, nennt man menschliche Marionetten.", erklärte uns Chiyo.

Der Skorpionen Schwanz ratterte in meinem Ohr, während ich alles verdaute. Sasori gegen jemanden kämpfen zu sehen ist cool. Gegen ihn selbst zu kämpfen ist überhaupt nicht cool.

,,Diese Marionette ist für den Kampf. Jedenfalls so scheint sie.", sagte Sakura ernst.
,,Ja, aber unsere erste Aufgabe ist es Sasori aus der Marionette raus zu holen."
,,Und das machen wir wie?", fragte Sakura Chiyo.

,,Das gefährlichste an Marionetten sind die Waffen. Solange wir nichts über die Waffen wissen werden wir nicht vorhersagen können wo und wann er angreift. Ich dachte wir hätten einen Vorteil, weil ich die Marionette kenne. Aber er hat sie verändert. Sie hatte nie einen solchen Panzer auf dem Rücken und auch keinen Skorpionen Schwanz. Und diesen linken Arm sehe ich zum ersten Mal."

,,Also...? Wie gehen wir voran?", fragte ich leicht ungeduldig.

,,Wir müssen die Marionette zerstören, um an Sasori ranzukommen. Dafür habe ich jedoch nicht die nötige Physische Kraft. Aber ihr, Sakura und Sayuri. Ihr verfügt doch bestimmt beide über diese übernatürliche Kraft, die Prinzessin Tsunade euch gegeben hat.", schaute Chiyo auf den zerstörten Felsen. Nun ja, unrecht hat sie jetzt nicht.

,,Hör beide genau zu. Wir werden uns ihm nähern und eine von euch muss die Marionette zerstören. Aber zuerst müsst ihr allen seinen Angriffen ausweichen. Und er wird jeden hinterhältigen Trick verwenden. Ihr dürft keinen einzigen Kratzer bekommen. Sogar keine kleinen Schramme kann tödlich sein."

Haruno TwinsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt