Unwetter

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Laut donnerte der Regen gegen die Fensterscheibe.

Aus der Ferne ein lautes Grollen.

Blitze zuckten über den pechschwarze Himmel.

Das Wetter spiegelte meine Stimmung wider.

Der Lärm draußen schaffte es nur knapp die Unruhe in meinem Kopf zu übertönen.

Shinichi und ich hatten und gestritten.

Der Grund war eigentlich egal, nur eine Kleinigkeit.

Dabei war es vor knapp einer Stunde noch ein wolkenlser Himmel mit strahlender Sonne, um die 30 Grad.

Aber nur zum Schein.

Abermals donnerte der Wind eine geballte Ladung Wasser gegen die Scheibe, die fast schon zu zerspringen drohte.

Eigentlich hatte das auch etwas Entspanntes an sich.

Hier drinnen, in Sicherheit.

Eine kurze Pause, noch ein entferntes Grollen.

Unendlich viele Wassertropfen an den Fenstern, die im düsteren Licht wie kleine Kristalle aussahen.

Ich fühlte mich mit einem Mal besser. Als hätte der Sturm meine schlechten Gedanken einfahc mit davon getragen.

Entschlossen setzte ich mich auf.

Der Weg zu Shinichi war noch nie großartig gewesen. Ich nahm mir ein Taxi.. kam nicht...?

Der Geruch des Regens la gin der Luft, hatte all den Gestank der Großtadt weggewaschen.

Nur noch ab und an zuckte ein bläulicher Blitz über den aufgeklärten Himmel, das Donnergrollen war nur noch gedämpft zu hören.

Ich hatte Rückenwind, fast so als ob der Wind mich dazu drängte, so schnell wie möglich zu Shinichi zu gelangen.

Ich war so voller Energie.

Es dauerte einen Moment, bis sich die schwere Tür des Kudos Anwesens öffnete.

Hinter ihr kam Shinichi zum Vorschein.

Obwohl er geschwollene Augen und eine rötliche Nase hatte, wirkte auch er ausgeglichen.

Ohne ein Wort zu sagen fielen wir uns in die Arme. Einige Minuten standen wir da. Einfach so.

„Du bist nass", meinte Shinichi schließlich.

Ich kicherte. „Ja, das bin ich wohl."

Der Regen hatte unseren Streit weggewaschen. Uns neue Kraft gegeben.

Shinichi glaubte nicht daran, aber ich war mir sicher, dass uns dieser Sturm wieder zueinander geführt hatte.

Und dafür war ich dankbar.

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