Feuchte Autofahrt

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Achtung: Sexuelle Handlungen. Lies es nicht, wenn du das nicht magst.

Nach einer anstrengenden Arbeitswoche pendle ich zurück in die Heimat. Die ganze Zeit habe ich in Business-Bekleidung verbracht, so dass ich mich heute für eine lässige, bequeme Jeans und ein schlichtes weißes Shirt entschieden hab. Gelangweilt zappe ich durch die Radiokanäle meines Geschäftswagens und stoppe bei einem Sender, der 80er-Jahre-Songs spielt. Prompt steige ich in das Lied "Maniac" ein und singe etwas schräg mit. Egal, es hört ja sowieso niemand. Das Wetter ist zum ersten Mal mild und die Sonne schafft es endlich dauerhaft hinter den Wolken hervor. Gut gelaunt öffne ich das Brillenfach an der Decke des Autos und entnehme meine Sonnenbrille, deren Bügel ich aufklappe und sie mir aufsetze.

Der Verkehr läuft recht gut und ich freue mich, dass ich schneller, als geplant, zuhause sein werde. Vom frühlingshaften Wetter angesteckt, spüre ich auf einmal, wie sich meine Körpermitte unter der kräftigen Naht meiner Jeans zu regen beginnt. Sexuelle Lust breitet sich von Kopf bis Fuß in mir aus und erreicht schneller meine Hand, als ich es registrieren kann. Sie macht sich umgehend auf den Weg zu meinem Schritt. Ich fahre mit meinem Daumennagel über die Naht der Jeans, merke direkt, dass es genau das ist, was ich jetzt brauche. Ein sanftes Stöhnen entgleitet mir. Am liebsten würde ich den Knopf und den Reißverschluss öffnen, um mich richtig anzufassen. Irgendwie ist es heiß, sich zu berühren, wenn andere Menschen in ihrem Auto neben mir ihres Weges fahren und keine Ahnung haben, dass ich mich gerade penetriere. Es fühlt sich gut an. Es fühlt sich nach mehr an. Allerdings muss ich mich auf das Autofahren konzentrieren und sollte es bei der Reibung auf meiner Jeans belassen. Ich spüre, wie sich Feuchtigkeit zwischen meinen Schenkeln bildet. Ich spüre, wie sich meine Nippel unter dem leichten BH aufrichten. Ich spüre, wie sich meine Atmung vertieft und ich am liebsten anhalten würde, um mich selbst zu ficken. Aber das geht nicht, wenn ich zeitig zuhause sein möchte. Ich muss mich beherrschen, damit die Frühlingsgefühle keine Oberhand gewinnen. Mein Daumennagel reibt weiter über die Jeansnaht, die genau auf meine Perle drückt. Nach einer Weile nehme ich den Mittelfinger hinzu, der sich um den unteren Teil meiner Scham kümmert. Fast werde ich dazu verleitet meine Augen zu schließen. Aus Sicherheitsgründen geht das nicht. Zum Glück. Vor mir gehen die Warnblinker an und ich trete auf die Bremse, meine Hände sind sofort wieder am Lenkrad fixiert. Mein Herz rast. Das hätte schief gehen können. Stau. I love it. Fuck.

Eine halbe Stunde später bewegen sich die Auto-Schlangen noch immer im Schneckentempo. Ich stehe auf der ganz rechten Spur hinter einem LKW und trommele ungeduldig auf meinem Lenkrad herum. Seit Minuten bewegt sich gar nichts mehr, denn ich bin in einer zweispurigen Baustelle angelangt. Und dann höre ich es: im Verkehrsfunk des Radios wird eine Vollsperrung wegen eines umgekippten Lasters in einer Baustelle bekannt gegeben. Na, Bravo. Deshalb bewegt sich jetzt Null. Bergungs-Arbeiten.

Entnervt lehne ich mich zurück und versuche mich nicht aufzuregen, sondern wieder bei mir selbst anzukommen. Diese schlechte Nachricht soll mir den herrlichen Tag nicht versauen. Ich lasse das Fenster ein Stück hinunter, damit etwas von der milden Luft hereinströmen kann. Die Autofahrer um mich herum haben wohl ebenfalls die Nachrichten gehört, denn nacheinander verstummen die Motorengeräusche. Ich widme mich somit wieder meiner Beschäftigung von vorhin und entflamme durch ein wiederholtes Spielen auf meiner Jeans neue Lust. Nun kann ich meine Hose öffnen und mich durch mein noch feuchtes Höschen berühren. Es tut unheimlich gut, sich zu entspannen. Mit der freien Hand greife ich mir an die Brust und knete diese grob durch. Ich lehne meinen Kopf zurück und nehme Fahrt auf. Dann plötzlich spüre ich etwas. Es ist nicht das Prickeln zwischen meinen Beinen. Es ist nicht die Berührung meiner Hand, die mit meiner Brustspitze spielt. Es ist, als würde mich jemand beobachten. Ein Blick nach links durch das leicht geöffnete Fenster bestätigt meinen Verdacht. Grüne Augen beobachten mich. Ein fettes Grinsen blitzt zwischen einem dunklen Vollbart hindurch. Anfänglich verwirrt, merke ich jetzt, dass das Auto nebenan eine britische Bauweise hat, denn der attraktive Fahrer sitzt auf der rechten Seite und ansonsten ist niemand im Auto.

"Showtime" schießt es mir durch den Kopf, als ich ihm in die Augen sehe und auf meine Unterlippen beiße, während meine eine Hand weiter meine Perle massiert und die andere meine Brust knetet. Er wendet den Blick nicht ab, ist wie gefesselt von der Show, die ich ihm biete. Ich fahre mir von oben hinab in den Slip, nehme etwas von meinem Honig auf und zeige ihm anschließend meine glitzernden Finger. Er grinst noch ein wenig breiter, zeigt mir seine Hand und fährt sich damit über seine von einem olivgrünen Shirt bedeckte Brust in Richtung seines Schrittes. Vermutlich. Denn sehen kann ich es nicht, aber genau das macht es unheimlich erotisch. Er deutet mir mit seiner anderen Hand an, dass ich die Meine ablecken soll. Ohne zu überlegen, folge ich seiner Bitte. Genüsslich verrollt er die Augen und beißt sich ebenfalls auf die Unterlippe. Er ist mir so fremd und doch so vertraut. In diesem intimen Augenblick auf der Autobahn mitten in einem endlosen Stau haben wir wortlosen Sex ohne Körperkontakt - und doch miteinander. Ich bin richtig "on fire" als ich sehe, dass sich sein Arm schnell vor und zurück bewegt. Er massiert sich seinen Schwanz. Ich sehe es nicht, aber ich weiß es genau. Und diese Vorstellung ist unglaublich sexy. Ich wandere mit einer Hand unter mein Shirt und ziehe es nach oben, damit er meine nun freigelegte Brust sehen kann. Seine Zunge wackelt in seinem Mund hin und her, als wolle er an meinem Nippel lecken. Ich stoße etwas obszön mit der Zunge gegen meine Wange. Und er nickt, als würde er "oh ja, Baby" sagen wollen. Da sitzen wir. In unseren Autos. Er fickt sich, ich ficke mich. Wir animieren uns gegenseitig...

Ich höre ihn kommen. Dann höre ich mein Orgasmus-Stöhnen aus meiner Kehle hinaufsteigen. Wir grinsen uns an. Im Radio läuft kitschigerweise "it's a kind of magic" von Queen. Ich drehe es lauter. Unsere Blicke verweilen aufeinander. Erst das Hupen der anderen Autos hinter uns lässt uns in die Realität zurückkommen. Der Stau ist beendet.

Für meine Muse P, der meinen Schreib-Knoten gelöst und mich ständig inspiriert hat. Fehlst.

Between 5 and 7 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt