𝓉𝓌ℴ

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we haven't spoke since you went away,
comfortable silence is so overrated.
why won't you ever be the first one to break?
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                                              ~
      „we haven't spoke since I went away, couldn't
                        admit that i was afraid.
       I couldn't ever be the first one to break..."
                                             ~

3 tage später:

louis, hier spielt die musik, pass jetzt auf!"
die strenge und laute stimme hallt durch den kompletten raum und lässt mich kurz zusammen zucken.
Das blatt das in meiner Hand liegt wird zusammen gedrückt.
„sorry..." murmele ich leise und breite es wieder aus.
versuche es irgendwie wieder glatt zu streichen.
der manager redet einfach weiter, verschwendet keinen blick mehr an mich und dem zerrissenen blatt.
Er erzählt etwas von unseren steuern und der kommenden award show.
Ich höre ihm nicht zu.
bei keinem wort was er sagt.

viel intensiver spüre ich die blicke aller auf mir.
einen blick.
ein augenpaar das sich seit 1 stunde fast nicht mehr abwendet und mich wachsam ansieht.
harrys grüne augen blicken mich an und bleiben an mir hängen, gleiten erst weg wenn er dazu ermahnt wird.

Es ist jetzt 3 tage her seit ich abgehauen bin, schon wieder.
drei tage seit ich ihn, mir seinen aufkommenden schmerz bewusst, alleine gelassen habe.
drei tage seit ich liam mein herz ausgeschüttet habe.
drei Tage seitdem ich und harry einfach nicht sprechen, zumindest ich.
denn ich hab wirklich angst das ich mich sonst nicht kontrollieren könnte.
So wie jetzt.
Mein fuß wippt unruhig auf und ab und ich pule an meinem fingernagel herum

Ich kann gar nicht abwarten das dieses verdammte meeting endlich zu ende ist.
Ich fühle mich hier so verdammt unwohl das ich im strahl kotzen könnte und
das ticken der uhr ist so laut das ich es durch das komplette zimmer höre.
war das schon immer so?
Wie als bitte an irgendeine höhere macht fixiere ich den sekundenzeiger aber dieser bewegt sich wie in zeitlupe, wagt gar nicht etwas schneller zu ticken.
warum sollte er auch?

ich stöhne unhörbar auf und wende meinen blick wieder ab, versuche mich auf was anderes zu konzentrieren.
wie aus gewohnheit blicke ich rüber zu meiner rechten.
dort wo harry sitzt.

Ich erstarre als ich sofort und ohne umschweife auf seine augen treffe.
Jetzt scheint die Zeit noch langsamer zu vergehen.
mein Bauch fängt sofort an angenehm zu ziehen und mein Herz pocht so als ob ich gerade einen verdammten marathon gelaufen wäre.
wenn harry wüsste welche Wirkung er mit einem scheiß Blick auf mich hat würde er mich wahrscheinlich sofort hier und jetzt gegen die wand pressen und küssen.
Mir keinen einzigen luftzug freilassen ihm zu protestieren.
aber er weiß es nicht und das ist auch gut so, er soll sich keine falschen hoffnungen machen.

Mein Blick bleibt an seinen hängen und ich fühle mich ertappt.
Harrys blick ist forschend und irgendwie...
traurig.
Ich weiß nicht was er in meinen augen sucht aber ich hoffe er wird die Antwort nicht finden.

Die Gespräche um uns nehme ich nur noch an der Seite war und meine Hände spannen sich um das zerrissene Stück Papier etwas an.
seit fast 3 tagen habe ich ihn nicht mehr richtig angesehen und das macht sich auch bemerkbar.
Ich kann mich nur noch auf ihn fokussieren.
Seine etwas längeren Haare, seine Hände und seine Lippen.
ja, diese verdammten Lippen die ich nur zu gerne wieder an meinem Hals hätte.

Der mittlerweile etwas abgeheilte knutschfleck zieht  an den ansatz meiner jawline, so als ob er mich daran erinnern will wie geschickt und verlangend sich seine zähne dort angefühlt hatten.
Ausschnitte von der nacht spielen durch mein Gehirn, wie ein Film.
Seine Hände, Haut, Seufzer, warme Lippen.
es war gut.
fast zu gut.

i'm sorry by the way ~ l.s.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt