𝓃𝒾𝓃ℯ

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we haven't spoke since you went away
comfortable silence is so overrated...
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~
„we haven't spoke since I went away, couldn't
admit that i was afraid..."
~

wenn ich zurückblicke, kann ich nicht genau sagen wann ich mich in harry verliebt habe.
wenn ich den zeitpunkt wirklich nennen müsste, würde ich sagen das es einfach da war.
das ich ihn gesehen habe und es einfach klick gemacht hat.
es war nicht „liebe auf den ersten blick", wie aus büchern oder filmen, das würde ich nichts sagen.

aber das wäre ja auch langweilig gewesen.
und es gab für mich und ihn nichts schöneres als herauszufinden was da zwischen uns war.
dieses vorsichtige aneinander ran tasten war wunderschön, wirklich.
und dann wo wir beide es wussten war da dieses unausgesprochene verständnis.
es passte irgendwie einfach.

wahrscheinlich würden viele leute sagen das man mit 18 noch nicht wirklich wissen kann ob es liebe ist.
aber ich wusste es.
ich wusste es damals und genauso weiß ich es
auch jetzt.

                                             ~

auch wenn es eine warme sommernacht ist, peitscht die etwas kältere nacht luft an meinen körper wie wasser.
fest schlinge ich meine arme um meinen oberkörper und versuche verzweifelt mich zu wärmen.
mein blick springt schnell durch die wenigen leute die draußen stehen, nur auf der suche nach harry.
es sticht und brennt und fühlt sich genauso an als wäre ich gerade von brennnessel gestochen worden.
es ist nicht tief, aber geht auch nicht weg.
es ist brennend und heiß und fühlt sich wie ein bitzeln an.
und aus irgendeinem grund erfasst mich jetzt gerade eine riesen welle von wut.
was zur hölle?
ich weiß das ich verdammt scheiße war und das ich ihn verletzt habe und das es vielleicht zu spät ist, aber ich wollte es ihm doch erklären, heute.
wenigstens war das mein plan als ich in seine grünen augen blickte.
tja, wenn er dieses mädchen küssen will, soll er sie von mir aus auch ficken aber davor muss er sich jetzt erst meine erklärung anhören.
und wenn ich ihn dafür an seinem arm festhalten muss.

mein blick flitzt weiter durch die paar menschen und ich erkenne jetzt etwa 20 meter weit weg von mir sein hemd.
sein lockeres schwarzes hemd, was durch den wind flattert und er sieht nicht aus als wäre ihm kalt.
und ich weiß nicht ob es die zwei martinis sind oder den fakt das er gerade ein mädchen geküsst hat, aber
gerade ist das ein sehr guter grund warum ich ihn mal anschreien könnte.
vielleicht wird ihm dann wärmer.

ich fange jetzt an ihm hinterher zu joggen und merke wie auch meinem körper die kälte verlässt.
vorbei an den ganzen menschen die nur auf die zigarette in ihren händen oder die personen die sie für einen one night stand haben wollen achten.
auch die hellen lichter des clubs lasse ich hinter mir.
der club liegt etwas außerhalb von LA, deswegen sehe ich harry schon fast nicht mehr als er in richtung parkplatz geht.

„harry..."
ich weiß nicht wo auf einmal diese stärke in meiner stimme kommt.
„harry!"
er ignoriert mich.
„HARRY!"
er dreht sich nicht um.

„harry..." ich renne die letzen meter zu ihm und packe ihn fest an seinem arm.
„lass mich in ruhe, louis"
er sagt es leiser als ich aber will mir trotzdem energisch seinen arm entziehen.
fast wie eine stumme drohung.
„nein! was zur hölle war das?"
ich reiße ihn wohl etwas zu fest zu mir um denn schon im nächsten moment drückt er mich wütend von sich weg.
ich stolpere rückwärts und spüre die harte stein wand in meinem rücken.
es schmerzt und für einen moment wird
jegliche luft aus meiner lunge gepresst.
zum glück haben wir 3 uhr in der nachts und keine menschens seele ist hier draußen.

i'm sorry by the way ~ l.s.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt