ℴ𝓃ℯ

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woke up alone in this hotel room, played with myself where were you? fell back to sleep, i got drunk by noon i've never felt less cool...
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                                              ~
             „i tried to leave without waking you,
           'cause i couldn't face those green eyes.
                slipped out the door i was home
             by noon, but you never left my mind "
                                              ~

eine leise vibration lässt meine gedanken langsam klarer werden.
mein kopf pocht unangenehm.
das geräusch der prassenden regentropfen auf die fensterscheiben nehme ich plötzlich viel besser und deutlicher war und ich räkele mich etwas unter der warmen baumwoll decke.
blind taste ich nach rechts auf den harten holztisch und greife an einem ring, sowie irgendeiner leeren verpackung vorbei.
der ring fällt klirrend zu boden und ich stöhne auf.
mein Handy springt auf dem Tisch herum, so als ob es sich sicher sein will, einen rekord in den nächsten olympischen Spielen aufzustellen.

müde haue ich auf den „stopp" knopf von dem blöden ding und gähne nochmal.
Mein körper fühlt sich unglaublich entspannt und geborgen an,
fast falle ich wieder in diesen tiefen traum von mir und...
HARRY.

fuck, mit einem mal bin ich hell wach.
schlage meine augen auf aber bewege mich kein einzigen zentimeter, denn schon in der nächsten sekunde spüre ich zwei große starke arme fest um meine mitte geschlungen.
so fest als ob sie mich nie wieder loslassen wollen.
so als ob sie mich mit aller kraft bei sich halten wollen.

im selben moment als mein herz anfängt schneller zu schlagen, schaltet sich mein pochender Kopf wieder ein.
Ich gehe die Ereignisse von gestern durch.

den abend im club, die blicke die wir beide einfach nicht lassen konnten, die leidenschaft die sich so brennend in meinem herzen anfühlte wie die vielen vielen wodka shots in meiner kehle.
der kuss.
seine lippen, die ich so so sehr vermisst hatte.
die taxi fahrt in sein appartement und dann schließlich...
scheiße.
Ich greife an meinen kopf und massiere meine schmerzende schläfe.
das kann doch nicht schon wieder passiert sein.
meine augen richten sich hinter mich und ich blicke direkt in das gesicht, für das ich hoffnungslos verloren bin.
und zwar in jeder hinsicht.
in jeder hinsicht die ich versucht habe zu verdrängen, diese gefühle bringen uns einfach nur ärger ein.
und zwar uns beiden.

Seine augen sind fest geschlossen und seine kinnlangen locken hängen ihm wirr ins gesicht.
das Herz das fest und gleichmäßig an meinen Rücken schlägt, lässt darauf schließen das harry tief und fest schläft.
wie denn auch anders.
so war es schon immer...

Ich versuche die vielen erinnerungen die auf mich einprassen zu verdrängen, einfach draußen zu halten.
So wie die dreckigen Fenster den Regen.
Ich kann mir das grade echt nicht leisten.

Meine Haare sind ebenfalls viel zu verwuschelt und ich versuche sie so gut es geht zu richten.
ziehe meine warme Hand unter der Bettdecke, die unser beider Körper bedeckt vor und wuschele durch sie.
genauso wie ich es diese nacht bei harry gemacht hatte...

jetzt fallen sie mir eher auf die seite und ich versuche meine Beine etwas zu bewegen.
Ich muss hier raus.
Ich würde das gesprochene das zwischen uns schwebt nicht aushalten.
Würde den liebenden Blick von ihm, der selbst nach so vielen rückweisungen immer noch gleich aussieht,
nicht auf mir ertragen können.
Ich will ihm nicht schon wieder weh tun.

Dieser gedanke lässt mich meinen Körper etwas aufrichten und ich schaue mich kurz flüchtig um.
Unsere klamotten liegen wild auf dem zimmerboden zerstreut.
Sieht fast so aus als hätte sie dort jemand drapiert.
meine hose liegt neben unseren schuhen, die so aussehen als hätte ich sie gestern einfach ohne Rücksicht in die ecke gekickt.

i'm sorry by the way ~ l.s.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt