»Can't you see the take two? Stories unfolding just for you«
~ Take Two, BTS
Im Anbetracht der Tatsache, dass seit nun etwa zwei Monaten all unsere lieben BTS-Members im Militär sind, haben wir (die liebe Everybodysaylalalala und ich) eine kleine Id...
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"Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können"
- Aus: „Also sprach Zarathustra" von Friedrich Nietzsche
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Triggerwarnungen:
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Author's Note:
Anm. der Autorin und der Veranstalterinnen: Das oben genannte Zitat ist kein direktes Zitat aus Blood Sweet & Tears, es findet sich jedoch im dazugehörigen Musikvideo in Stein gemeißelt. An der Stelle, als Jin in den Spiegel im Museum schaut.
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Yoongis Welt ist still, einsam und oftmals dunkel.
Doch wenn Jimin sie betritt, erblüht sie in einer Symphonie aus Farben.
*
Blood, Sweat and Tears
Stille.
Das war alles, was Yoongi umfing. Tiefe, schwarze, vollkommene Stille. So, als ob jemand hinter ihm stünde und ihm ganz fest beide Hände auf die Ohren presste.
Er wusste ja nicht, wie das war oder ob das einen Unterschied machte, da er schon gehörlos geboren wurde, aber er hatte Filme gesehen, in denen das dargestellt wurde. Und auch die Überraschung in den Augen des anderen, wenn die Hände plötzlich weggenommen wurden. Deswegen stellte er sich das hin und wieder gerne vor. Dass es bei ihm genauso wäre und wie es wohl sein müsste, wenn dieser jemand die Hände wegnahm. Mit welcher Fülle an Geräuschen, Tönen und Lärmen diese Welt dann auf ihn wartete. So vielfältig wie Gerüche bestimmt, wie Farben. Wenn er davon las, leises Rascheln, lautes Dröhnen, dann konnte er sich nur schwer vorstellen, wie das klang und dann störte es ihn, dass es immer einen Bereich in dieser Welt geben würde, der für ihn im Verborgenen lag. Eine Welt in der Welt gewissermaßen, die er nie würde betreten können, ganz gleich wie sehr er sich bemühte.
Musik. Das war auch so eine Sache, die er nicht wirklich greifen konnte. Da war es schon ein wenig paradox, dass er ausgerechnet am Theater arbeitete. Oder auch nicht. Er war hier als Reinigungskraft angestellt und bis jetzt hatte das für alle wunderbar funktioniert. Er musste sich nicht in eine ganze Kolonne einfügen und mühevoll durch Zeitpläne ackern, in einem Team agieren, das ihn nur mitzerrte, weil es das musste und mit Menschen kommunizieren, die ständig vergaßen, dass sie ihn ansehen mussten, wenn sie mit ihm sprachen. Denn natürlich konnte er Lippenlesen und in Gebärdensprache auf andere feuern in der Geschwindigkeit von Gewehrsalven – aber wer sonst konnte das in seinem herkömmlichen Umfeld?
