-2-

16 1 2
                                    


Protokoll: 06:46 Uhr
Ich bewegte die Hüften nach vorn, stockte kurz, doch dann stieß ich ganz in sie ein.
Die Atemzüge zwischen mir und der kleinen Schlampe, die ich irgendwo aufgegabelt hatte vermischten sich und als ich mich langsamer bewegte, streiften meine Lippen mit jedem weiteren Stoß ihre.
Die Kleine fing leise an zu wimmern und stöhnte mir leise ins Ohr.
Während ich mich weiter in ihr bewegte, presste sie sich immer wieder an mich und
bettelte um Erlösung.
,, Allistor...mmh" stöhnte sie meinen falschen Namen, den ich ihr gegeben hatte, um bedeckt zu bleiben.

Ihre Brüste pressten sich an meine fest, trainierte Brust.
Sie schrie verlangend auf.
Es war genau dasselbe Gefühl wie jedes Mal.
Ich ficke. Mal härter und mal weniger.
Ich befriedigte mich mehr nicht. Auch wenn die Frauen die ich fickte, meistens auf mehr hofften.
Meine Hüften stießen schneller und mein Griff um ihr Handgelenk fester.
Zunächst spannte ich mich an, meine Bewegungen wurden abgehackt und ich versenkte meinen Schwanz so tief in sie, das sie nur noch ein kleines wimmerndes Etwas war.

Leise stöhnte ich erleichtert auf, während ich sie zum Höhepunkt brachte.
Sie versuchte sich an mir zu klammern, so als wollte sie mich in eine Umarmung ziehen.
Doch ehe sie mich in dieser Hinsicht berühren konnte, zog ich meinen Schwanz aus ihrer Pussy und drückte sie neben mich ins Bett.

Ihre Beine zitterten, was hieß das wir beide etwas von diesem kurzen Fick hatten.
Die kleine Latina neben mir hat mir an der Bar vom Stipclub sofort einen Schlafzimmerblick zugeworfen und mich in das nächste Zimmer gezogen.
Was gleich hieß, dass sie nicht auf etwas ernstes oder auf ein Wiedersehen hoffte.
Die rote Spitzenunterwäsche hatte ihr Vorhaben demnach noch einmal bestätigt.
Langsam richtete ich mich auf, ehe ich durch mein schwarzes Haar fuhr.
Ich zog mir meine Boxershorts an, die in irgendeiner Ecke auf dem Boden dieses Hotels lag, bevor es klopfte und jemand unangekündigt reinkam.

,, Klopf, Klopf" sagte Ren schamlos und lehnte sich an die Wand neben der Tür.
Er hatte wohl darauf bestanden es im Zimmer gleich neben uns zu treiben.
Die kleine Latina schrie entsetzt auf und versuchte ihre nackte, gebräunte Haut mit einer Decke zu verdecken.
Doch Ren hatte sie bereits schon längst geblicktfickt.
,, Bist du fertig? Wir müssen gleich los." sagte er und versuchte die Frau, welche gerade aus dem Bett krabbelte zu ignorieren.
,, Hey! Was fällt dir ein hier einfach so reinzukommen?!" kreischte sie herum.
Er warf ihr einen kurzen tötenden Blick zu, ehe er sich mir wieder zu wand.
,, Beeil dich." sagte er noch, bevor er sich umdrehte und gehen wollte.
Ich knöpfte die Knöpfe meines weißes Hemdes zusammen und drehte mich zu ihm um.
,, Vorher muss ich noch kurz etwas erledigen" sagte ich schroff und schlüpfte in meine Schuhe.
,, Jaja was auch immer"
Ich würdigte der halbnackten Frau neben mir keinen meiner Blicke, sondern bewegte mich Richtung Ren.
,, Hey! Wo willst du hin?" rief sie mir hinterher, ehe ich die Tür hinter mir fallen ließ.
Dies war meine Art und Weise Leb wohl zu sagen.

Mehr sprang für mich nun mal nicht raus.
Ich würde diese Frau nie wieder sehen.
So wie alle anderen.
Ich würde ihr diese Nacht im Hotel bezahlen, doch mehr würde sie nicht mehr mitbekommen.
,, Wie war sie?" fragte James, der gerade um die Ecke kam und die Hände in seinen Hosentaschen vergraben hatte.
,, Das übliche." sagte ich trocken.
,, War sie den so gut, wie sie aussah?" fragte Ren mich dieses Mal.
Ich seufzte laut auf.
,, Hast du meine Rolex?" fragte ich stattdessen James und schielte zu ihm rüber.
Er rollte nur mit den Augen und wühlte kurz darauf in seiner Tasche herum.

Stumm warf er mir die silberne Uhr zu.
,, Du hattest die ernsthaft einfach so in deiner Tasche rumliegen?"
,, Ja."
,, Wichser."

Ich vergrub meine Hände in meine Hosentaschen und ließ Ren auf meinen Nacken bezahlen.
Ich hatte wirklich schon bessere schlaflose Nächte.

——-

Meine Augenlider füllten sich schwer an und meine Augen mussten von der harten Nacht eigentlich schon rot gefärbt sein.
Gestern Nacht ging es noch um Leben und Tot. Wir wären um ein Haar drauf gegangen, hätten wir Fehler gemacht.
Dazwischen fand ich keine Zeit, um ein Auge zu zudrücken.
Mein Auftrag war simple.
Ich sollte einen meiner Leute ein Protokoll in der VIP-Lounge einer Bar abliefern.
So wie nach jedem wichtigen Auftrag.

Ren hielt vor der Bar Brooks & Browns an und riet mir mich zu beeilen.
Doch diesen Rat könnte er sich sonst wo reinschieben.
Ich tastete, ob meine Stecker von Ohrringen noch an Ort und Stelle waren.
Ob meine Haare einigermaßen in Ordnung ausschauten und ob ich irgendeinen Fleck auf dem Hemd hatte.
Nein. Alles saß perfekt. So wie immer.
Ich öffnete die Tür und sofort strahlte mir lilafarbenes Licht entgegen.
Die ganze Bar leuchtete in blauen und lila angepassten Farben.
Modern und geschmackvoll.
Genau wie die Möbel.
Das einzige was mir nicht gefiel, waren die Leute die hier tranken.
Obdachlose oder Leute, die völlig verloren waren. Sie zerstörten das komplette Abbild.

Ich gesellte mich zu einem Mann, welcher einem Obdachlosen ähnelte und lächelte geschmeidig.
Sein Gesicht wurde umrahmt von einem braunen, langen Bart und dicken Augenbrauen.
Er trug einen grünen Mantel und eine schwarze Mütze.
Mein Geruchsinn sagte mir klar und deutlich das er schon seit mindestens zwei Wochen nicht mehr geduscht haben muss.
Und das nur für dieses Protokoll.
Ob er wohl schon seit Mitternacht hier so sitzt?
,, 69" sagte ich den sogenannten Code, dafür das er mit mir sprach.
Die Idee gerade dieser Zahl, kam selbstverständlich nicht von mir, sondern von James.
Versteht sich.

Nun schaute er zu mir auf.

Das war das Zeichen dafür, das er nun meinen Worten lauschte.
,,02:01 Uhr. Unversehrt." sagte ich knapp.
Das war's.
Für diese zwei Wörter ist Ren extra einen weiten Umweg gefahren.

Ich schaute um die Ecke, um nach einer Kellnerin Ausschau zu halten.
Denn ohne irgendeine Ausbeute würde ich nicht verschwinden.
Doch meine Augen blieben nicht lange an dieser Ecke haften.
Stattdessen betrachteten sie etwas komplett anderes.
Ich beugte mich etwas zur Seite, um diese geschmeidigen und ungewöhnlich spitzen Beine sehen zu können.
Rote High Heels umschlungen ihre wunderbaren geformten Füße.
Zu den stechenden Rot trug jenes Geschöpf ein eng anliegendes, doch gleichzeitig recht lockeres Kleid.
Ihre braunen Haare waren gelockt. Nicht natürlich, sondern zurechtgemacht.

Du... hast nicht viel Make-Up benutzt. Nein. Falsch. Es ist abgegangen, als du feiern warst.
Du musstest schnell einspringen und genau deshalb das Kleid anbehalten, hab ich nicht recht.
Deshalb schämst du dich gerade Beute von den vielen hungrigen Männern um dich herum zu sein. Oder vielleicht doch nicht?
Dein Lippen sind rot. Doch nicht einfach nur rosenrot, sondern das rot, das an Weihnachten erinnert, nicht wahr.
Du hattest genau den selben Gedanken wie ich.
Und zwar das diese Leute hier nicht in diese Bar gehören.
Doch du kannst nicht dagegen unternehmen, denn du bist nur eine Angestellte.

Du bist schüchtern.
Du hast eine Strähne deiner braunen Haare, hinter dein Ohr gesteckt.
Bist du etwa nervös?
Verstehe. Dir ist peinlich das du so rum laufen musst.
Du hast Angst das dich jeden Moment irgendjemand anfassen könnte.
Aber warum bist du dann so nervös in der Gegenwart dieses Mannes?
Doch dieser Mann vor dir, ist kein richtiger Mann, Darling.
Er ist zu dünn und würde dich niemals im Bett vollkommen zufrieden stellen können.

Du brauchst mehr als ihn.

Aber warum in aller Welt wirst du dann rot?
Warte mal...
Flirtest du etwas mit ihm?
Das ist dein Gesicht, wenn du versuchst zu flirten.
Unerfahren.
So jung und noch so unschuldig.
Ich frage mich wie viele Männer dich gestern bei deiner Party gerne nackt gesehen hätten.
Bei dem Gedanken, spürte ich wie mein Schwanz zuckte.
Du drückst die Getränkekarte gegen deine Brust und willst gehen.
Weg von ihm.
Gut so. Halte Abstand von ihm. Das gefällt mir.
Doch diese halbe Portion packt dich an der Schulter und zieht dich zu sich.

Dir gefällt das gar nicht, Darling.
Du ekelst dich vor ihm, nicht wahr?
Du willst ihn nicht.
Habe ich recht?
Reiß dich von ihm los.

Doch du regst dich nicht, selbst dann nicht als er anfing laut durch die Bar zu schreien.

Warum regst du dich nicht?
Reiß dich los.

Ach Scheiß drauf, dann werde ich dich eben dazu zwingen.

Behind you: You are mine Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt