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Ella
Ich bin in der Pension angekommen, während der Fahrt kam mir hier im Ort einiges bekannt vor.

Das Zimmer ist klein aber gemütlich. Das reicht aber, ich werde sowieso nur Abends hier sein.

Morgen geht meine Tour los.
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Es ist morgens, als erstes mache ich mich auf den Weg zur Bakery, ich erkenne diese sofort. Aber vielleicht auch weil ich Fotos davon im Internet gesehen habe. Ich betrete den Laden und sehe mich um. Vielleicht erkennt mich jemand. Es stehen einige Tische hier, ganz hinten sitzt Gemma, die Schwester von Harry. Ich könnte ja jetzt zu ihr gehen, aber ich traue mich nicht. Sie selbst schaut gerade zu mir, sieht jedoch direkt wieder weg. Sie erkennt mich nicht.

Ich bestelle mir einen Kaffee to go und mache meine Tour weiter. Je mehr ich mich umsehe, umso mehr erkenne ich. Mein Weg führt mich zum Kindergarten. Das Gebäude erkenne ich, mittlerweile scheint es eine neu Farbe zu haben, es ist gelb. Ich glaube es war damals rot und blau.

Nachdem ich hier fertig bin, gehe ich ganz automatisch zu unserem altem Haus. Es sieht aus wie damals.  Ich versuche mich zu erinnern wo das Haus von Anne ist, ich glaube ich erinnere mich.
Ich mache mich sofort auf den Weg dorthin.

Und wirklich, nach 10 Minuten stehe ich davor.

Ich atme durch und gehe zur Eingangstür. Ich klingel an.

Es dauert bis dir Tür sich öffnet.

"Ja bitte" fragt Anne und sieht mich fragend an

"Ich bin Ella" antworte ich

"Ella!? Oh mein Gott! Was machst du hier" fragt sie überrascht und bittet mich ins Haus

"Danke das du mich rein lässt. Ist es in Ordnung wenn ich Du sage"

"Natürlich. Ich freue mich dich zu sehen. Du bist so erwachsen, so hübsch" sagt sie begeistert

"Dankeschön"

"Ich weiß warum du hier bist, ich weiß von deinem Zusammentreffen mit Harry. Er hatte viele Fragen gestellt, du bestimmt auch" stellt sie fest

"Ja genau. Ich bin in Holmes Chapel um mich zu erinnern. Einige Orte habe ich erkannt, aber ich kann mich nicht an Harry oder euch erinnern"

"Harry geht es genauso, ich glaube das ist verständlich, ihr werdet es gsnz tief verdrängt haben. Ihr wart beide nämlich sehr traurig damals" erzählt sie

"Also hatte Harry auch fragen gestellt" frage ich neugierig

"Er war letzte Woche hier und ja, hatte er. Du kamst ihm bekannt vor. Wärst du gestern gekommen, hättest du ihn hier angetroffen"

"Schade, aber ich musste arbeiten und bin erst gestern Abend hier angekommen" antworte ich ehrlich

"Was arbeitest du" fragt sie neugierig

"Ich bin Kinderärztin. Ich arbeite in einer Gemeinschaftspraxis in London"

"Wow! Ella, ich würde dir ja die Nummer von Harry geben oder ihn fragen ob er Kontakt zu dir möchte, jedoch ist der Zeitpunkt dafür nicht gut. Er kämpft gerade um seine Beziehung" erzählt sie

"Ich verstehe, schon in Ordnung. Ich sollte jetzt auch wieder gehen. Ich möchte da nichts zerstören oder Probleme verursachen. Noch einmal danke das du mit mir geredet hast" bedanke und verabschiede ich mich

"Gerne. Du kannst jederzeit vorbei kommen. Wenn du möchtest, kannst du mir deine Nummer geben und wenn seine Beziehung scheitern sollte, dann könnte ich Harry die Nummer geben"

"Ich denke darüber nach. Ich denke nicht das Harry Kontakt mit jemandem wie mir haben möchte" antworte ich ehrlich

"Wie meinst du das"

"Er ist ein Weltstar. Ich bin einfach nur ich" gebe ich zu

"Ja, du bist du und das ist gut so. Ich wäre froh wenn ihr Kontakt hättet. Ich glaube auch das Harry gerne Kontakt hätte. Hier ist meine Nummer, melde ich wenn du nachgedacht hast oder einfach nur so" kommt es von ihr

Sie umarmt mich zum Abschied.

Etwas traurig mache ich mich auf den Weg zur Pension. Ich werde direkt zurück nach London fahren.

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