Wenn Vergangenheit zur Zukunft wird

Teil5

Gibbs

„Was genau hat McClair für euch gemacht?" „Er war dafür zuständig die Waffen, die wir bekamen durchzugehen und vereinzelt mit Peilsendern oder anderen Markierungen zu versehen, damit wir sie später besser verfolgen konnten, wenn die Ladungen raus gingen.", zeigte sie uns einige Bilder auf dem Monitor.

„Da McClair nun, aber tot ist brauchen wir für die neue Lieferung jemand anderen.", sah sie mich erwartend an. „Du willst einen meiner Leute dazu holen, oder?", verstand ich worauf sie hinauswollte. „Sogar einen bestimmten.", grinste sie schief und sah Torres an.

„Mich?", war dieser immer noch verwundert. „Er kennt sich mit seiner Undercover Arbeit in solchen Milieus bestens aus und in letzter Zeit traut Ramanov auch kaum noch Amerikanern. Mexikaner, Russen und Rumänen sind seine Hauptvertrauten." „Und wie hat er dann dich akzeptiert?" „s bol'shim kolichestvom ubezhdeniy", grinste sie nur.

„Hast ihn um den Finger gewickelt, hm?", musste ich schmunzeln. „Was soll ich sagen, er ist und bleibt halt auch nur ein Mann.", zuckte sie gleichgültig mit den Schultern. „Na gut, ihr könnt ihn haben.", stimmte ich der Aktion zu.

„Gut. Dann lass ich euch die Informationen, die wir haben in Ruhe durch gehen, und seh mal nach Ducky.", klopfte sie mir auf die Schulter und ging zum hinteren Aufzug, um in die Gerichtsmedizin zu fahren. „Jetzt mal ehrlich, Boss... wie kommt es, dass sie die anderen kennt, aber wir kennen sie nicht?", fragte mich McGee, was mich seufzen ließ.

„Sie stammt aus einer Beziehung vor Shanon und Kelly.", schmiss ich meinen Kaffeebecher weg und setzte mich an meinen Schreibtisch. „Wir waren beide zu der Zeit im Einsatz und haben uns näher kennengelernt. Wir haben versucht für Sam das beste raus zu holen, doch stellten wir fest, dass wir als Freunde besser dran waren und sind es bis heute noch. Sie lebte den Großteil der Zeit mit ihrer Mutter zusammen und ist von Base zu Base gezogen. Als sie 10 war, kam Kelly auf die Welt, die beiden hatten ein gutes Verhältnis zueinander, es gab nie irgendeine Form von Eifersucht, zwischen den beteiligten Partien. Jeder kam mit jedem aus.", fasst ich unsere Familiengeschichte kurz zusammen.

„Da Ducky und ich schon Jahrzehnte miteinander befreundet sind, kennt er sie natürlich recht gut. Sam hilft ab und an auch bei Gemeinnützigen Projekten mit, dadurch kennt sie Abby." „Und sie gibt Jared seit Jahren Nachhilfe in Französisch, daher kennen Jackie und ich sie recht gut.", stimmte der Director mit ein.

„Durch ihre Undercover Tätigkeit hier beim NCIS wurde beschlossen, dass sie und ihr Team, da sie mit streng Vertraulichen Aufgaben betreut werden, auch als ‚Geister' behandelt werden. Sprich es wissen nur wenige von ihnen und wer davon weiß, ist dazu verpflichtet dies für sich zu behalten und nicht nach außen dringen zu lassen. Sie haben sich in die schlimmsten Organisationen und Kartelle eingeschleust, bei denen wir es nicht riskieren können, das man ihre wahre Identität herausfindet.", erklärte er mit Nachdruck.