Wenn Vergangenheit zur Zukunft wird

Teil18

Gibbs

„Wie geht es unserem kleinen Sonnenschein?", kam Ducky mit zwei Kaffeebechern in ihr Zimmer. „Sie schläft immer noch. Der Arzt sagte, dass es noch etwas dauern könnte, bis die Narkose nachlässt.", nahm ich ihn dankend einen der Becher ab.

„Die OP ist gut verlaufen?", setzte er sich an das Fußende des Bettes auf die Matratze. „Die Kugel hat glücklicherweise nicht viel Schaden angerichtet. Es sah wohl nur schlimmer aus, als es letztlich war.", war ich darüber erleichtert. „Sie wird zwar noch etwas pausieren müssen, damit alles gut verheilen kann, aber sie kommt wieder auf die Beine.", lehnte ich mich etwas vor und fuhr mit meinem Daumen über ihren Handrücken.

„Du kannst mir sagen, was du willst, Jethro, aber sie ist und bleibt was ihren Sturkopf angeht eine Abbildung ihrer Mutter.", schmunzelte er und sah zu ihr. „Ja, das war sie schon immer.", konnte auch ich mir darüber ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen.

Ducky und Sam hatten schon immer eine enge Bindung zu einender, seit sie sich das erste Mal kennengelernt hatten. Für Samantha war er wie ein zweiter Großvater, neben meinem eigenen Vater. Auch mit meinem Vater verstand sie sich immer sehr gut und beide Seiten freuten sich jedes Mal, wenn sie Zeit miteinander verbringen konnten.

„Alles in Ordnung, Jethro?", sah mich mein alter Freund musternd an. „Ja...", lehnte ich mich wieder im Stuhl zurück. „Ich musste nur grade daran denken, dass sie ein ziemlicher Familien Mensch ist... auch wenn sie auf Grund des Jobs nicht viel Zeit hat, manche Kontakte besser zu pflegen, so genießt sie dennoch jede einzelne Minute, die sie mit ihnen verbringen kann, sehr."

„Das ist wahr. Sie weiß was wirklich wichtig ist im Leben und was wirklich zählt.", stimmte er mir zu. „Das und ein gutes Bier mit einem Stück von Francescos Peperoni Pizza.", hörten wir Sam müde sagen und sahen sie etwas vor sich hin grinsen, obwohl sie die Augen noch geschlossen hielt.

„Und wieder etwas, was mehr nach ihrer Mutter kommt.", musste ich leicht lachen, bevor ich ihre Hand in meine nahm. „Wie fühlst du dich?", fragte Ducky führsorglich. „Als hätte ich Seitenstechen und wäre einen ewiglangen Marathon gelaufen.", fuhr sie sich locker mit der anderen Hand durchs Gesicht.

„Mit etwas ruhe wird, dass alles wieder und du bist im Hand um drehen auch wieder fit.", stand ich kurz auf, um ihr einen Kuss auf die Stirn zugeben.