steffen weinhold

83 6 0
                                    

„Let me love you"

„Nein Steffen... Du bist mein bester Freund, und... nein..." Es ist mittlerweile der dritte Tag, an dem er mich nach einem Date fragt und egal wie oft ich Nein sage- er gibt nicht auf.

"Komm schon, Cutiepie, was hast du zu verlieren?" Er lächelt mich unwiderstehlich an, bevor er mich an den Hüften zu sich zieht und mit einem kleinen Seufzen lehne ich meine Stirn an seine Brust.

"Na gut, aber nur dieses eine. Und danach kehren wir zu dem zurück, was wir kennen."

Wieder lacht er und verdreht leicht die Augen, bevor er mir einen Kuss auf die Wange drückt. "Lass dich einfach überraschen und leg dich noch nicht fest."

„Ach man Steffen..." Murmele ich, was ihm ein weiteres, kleines Lachen entlockt.

"Heute Abend, 8 Uhr, ich hole dich ab."

"Jaja..." Brumme ich, bevor ich Steffen stehen lassen und mich auf den Weg nach Hause mache. Warum habe ich mich bloß darauf eingelassen?

Ah, genau.

Weil er mein bester Freund ist und ich gegen sein unwiderstehliches Lächeln noch nie angekommen bin.

Außerdem gibt es schlechtere Personen zum Daten... Obwohl ich mir das noch nicht wirklich eingestehen möchte.

Trotzdem bin ich die gesamte Zeit beim fertig machen unfassbar nervös, dabei ist Steffen nur mein bester Freund... Oder zumindest versuche ich mir das einzureden.

Als es pünktlich um acht Uhr schellt, renne ich beinahe zur Tür und spätestens jetzt gestehe ich mir innerlich meine Niederlage ein. Ich will mehr als nur Freundschaft von ihm.

Wie konnte ich mich dagegen wehren?

"Hey Cutiepie, du siehst wunderschön aus." Steffens Stimme ist sanft, als er mich so gut es geht mustert und mit einem kleinen Lächeln flüstere ich "danke, du aber auch."

Seine Arme sind noch immer fest um meinen Körper geschlungen und so spürt er scheinbar mein Herzrasen, denn er fängt an zu Schmunzeln.

„Ist das der Grund warum du kein Date wolltest? Weil du es nicht wahrhaben konntest, dass dein Herz mich will?"

„Idiot!" Ich muss lachen, doch schmiege mich im gleichen Augenblick näher an ihn, denn seine Nähe ist so wunderschön... Am liebsten würde ich seine Arme gar nicht mehr verlassen. Steffen scheint das zu spüren, denn wieder jagt er eine Gänsehaut über meinen Körper, als er seine Lippen ganz nah an mein Ohr bringt.

"Soll ich den Tisch abbestellen und wir bleiben einfach hier und kuscheln? Obwohl das echt eine Verschwendung wäre, so wunderschön wie du gerade aussiehst."

"Lass uns hier bleiben." Der Gedanke, Steffen gerade auch nur irgendwie zu teilen, versetzt mir einen Stich und so lasse ich mich von ihm in meine Wohnung schieben, wo wir unsere Ausgeh- Outfits gegen gemütliche Sachen tauschen und uns dann zusammen auf die Couch legen.

Zum ersten Mal überhaupt kann ich gar nicht nah genug bei ihm sein und so rutsche ich immer näher zu ihm, bis ich schließlich halb auf ihm liege und immer wieder kleine Küsse auf seiner Wange verteile.

Steffen lächelt und dreht seinen Kopf leicht, sodass meine Lippen nun nicht mehr auf seiner Wange - sondern direkt auf seinen Lippen wandern.

Zuerst ist unser Kuss unsicher, zögernd, doch tief in mir drin weiß ich, dass es richtig war, Steffen eine Chance zu geben und mich nicht mehr gegen die Anziehung zu wehren. Steffen lächelt ebenfalls und zieht mich noch näher an sich, bevor er mir ein "Let me Love you" entgegen haucht.

Das ich meine Lippen direkt zurück auf seine lege, ist ihm antwort genug und sein Lächeln wird noch breiter, als er meinen Kuss erwidert.

Ich gehöre ihm.

Endlich.

Handball OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt