Handball Oneshots

marius steinhauser

Neugierig schaue ich mich in dem großen Raum um, doch durch die venezianischen Masken, die alle tragen, sinkt meine Hoffnung, eine bestimmte Person zu finden, rapide. Ich kenne sowieso schon wenige Leute, bin nur dabei, weil meine beste Freundin mit Patrick Groetzki zusammen ist und nicht alleine auf dieser riesen Party des Vereins hocken wollte, doch wenn ich schon einmal hier bin...

"Na, suchst du deinen Marius? Der ist noch nicht da." Ihre Stimme lässt mich zusammenfahren und etwas lauter als geplant fauche ich ihr ein "Er ist nicht MEIN Marius" entgegen... Was sie jedoch nur zum Lachen bringt.

"Aber du kannst nicht leugnen, dass du es nicht schlecht fändest wenn er dein Marius wäre."

"Ja, natürlich fände ich das toll, aber er ist nunmal nicht meiner, und noch nicht einmal hier. Was meine Anwesenheit hier noch unnötiger macht." Gebe ich zickiger als geplant zurück, als ich ihn im Türrahmen entdecke - und mein Heil in der Flucht suche.

Auch, wenn die Chance besteht, dass er mich durch die aufwendige Maske nicht erkennt, möchte ich ihn jetzt gerade doch nicht sehen. Eine Abfuhr würde ich gerade nämlich nicht unbedingt verkraften, schon gar nicht, wenn ich ihn danach den ganzen Abend noch sehen muss...

Ich bleibe eine ganze Weile draußen stehen und hänge meinen Gedanken nach, bis ich Schritte hinter mir vernehme und mir hektisch die Tränen von den Wangen wische.

Ich habe die Maske noch nicht ganz wieder im Gesicht, als ich auch schon gegen eine muskulöse Brust gezogen werde.

"Und du hättest es also gerne, wenn ich dein Marius wäre?"

Shit.

Einen Moment lang erstarre ich, doch dann ergebe ich mich und nicke leicht.

"Aber ich versteh schon.. Du brauchst deine Freiheit nicht aufgeben, ich krieg das schon in den Griff..."

"Das einzige, was wir beide in den Griff kriegen müssen, sind deine Tränen. Ich mag es nicht, wenn mein Mädchen weint." Seine Stimme an meinem Ohr ist sanft und ich will gerade etwas sagen, als Marius Lippen sich sanft auf meine Wange legen.

"Ich liebe dich, Y/n. Schon lange. Und ich wäre liebend gern dein Marius."

Langsam dreht er mich zu sich um und sucht meinen Blick, bevor er die Distanz zwischen uns überwindet und seine Lippen nun endlich sanft auf meine legt.

Niemals hätte ich gedacht, dass Marius ähnlich empfinden könnte, doch als wir wenig später Hand in Hand zurück auf die Party gehen, könnte ich glücklicher nicht sein.

Endlich ist er mein Marius.

So, das ist vorerst das letzte re-upload in diesem Buch. Ich mache eine kleine Sommerpause und lade vermutlich ab Mitte/ Ende August wieder regelmäßig etwas hoch. Ab wann es weiter geht, verrate ich euch aber rechtzeitig auf Instagram <3 Dort findet ihr mich, wie hier auch, unter @anoceanfullofstories