4. Kapitel

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Annabelle

Ich sah seine Lust, seine Liebe. Es verschlang mich. Er. Seine Anwesenheit. Desto länger wir uns nicht berührten, desto länger wir unsere Nähe mieden, desto anstrengender war es ihm zu widerstehen. Seine Hand fuhr unter mein Shirt auf meinen nackten Rücken. Ich zog die Luft ein. Er wusste genauso gut wie ich wie viel Sehnsucht in diesem Raum lag. „Ich vermisse deinen nackten Körper an meinem.", raunte er gegen meine Lippen. „wenn wir morgens zusammen in einem Bett aufwachen.", Seine Worte kamen flehend über seine vollen, verlockenden Lippen.

Ich keuchte. Seine Hand wanderte über meine Haut, über meine Hüfte, unter meine Hose. Der griff in seinem Haar verfestigte sich. Mein Unterleib schien gleich zu explodieren und laut atmend kam ich seinen Lippen näher. Er war meine Verführung. Alles wonach ich mich sehnte. Jede Nacht träumte ich die dunkelsten Dinge. Und jeden Abend freute ich mich auf einen neuen Traum, denn dort konnte ich ihm nahe sein. Er genoss genauso sehr wie ich wie seine Hände sich auf meinem Körper bewegten. Er schob den Slip beiseite und fuhr mit seiner Zunge über meine Untere Lippe. Ein leises Stöhnen entkam meinen Lippen. „Nein.", ich schüttelte meinen Kopf. Mein Körper sprach Bände, doch mein Kopf verbat es mir ihm noch näher zu kommen. „Nein?", fragte Xuan, bevor er in mich eindrang. Ich stöhnte. Und Gott wie ich stöhnte. Seine Hand drückte meinen Rücken hinab auf den Schreibtisch.

Er nahm den zweiten Finger dazu, während seine Hand mein T-Shirt nach oben streifte. Seine Lippen erkundeten meinen Körper, küssten meinen Bauch, bis hoch zu meinen steifen Nippeln entlang. „Nein Xuan.", ich stöhnte. Er leckte über meinen Nippel. Oh Gott. Die Art wie er mich berührte. Er machte mich wahnsinnig. Ich schüttelte meinen Kopf und setzte mich auf, schob ihn beiseite und nahm Abstand. Viel Abstand. In seinen Augen loderte die Lust. „Wieso?", er verstand es nicht. „dein Körper schreit nach mir.", zischte er wütend. „Ich-", ich stoppte. Ich musste ihm sagen was geschehen war. Doch ich konnte nicht. Seine Augen begutachteten mich fragend.

„Bitte geh.", hauchte ich und setzte mich zurück an meinem Schreibtisch. „Ich weiß nicht wie lange du es hinaus zögern möchtest, mein Engel, aber du weißt das ein Leben ohneeinander nicht funktioniert.", er machte die Tür hinter sich zu und ließ mich hier zurück. Der Raum füllte sich mit Kälte. Mein Atem normalisierte sich langsam und meine Vernunft setzte wieder ein. Xuan musste erfahren was mit Keyn passiert war, danach würde er sich sowieso von mir fernhalten. Mich hassen. Mich nie wieder so berühren wie er es eben getan hatte.

Aber es war vermutlich besser so. Dann konnte ich weiter arbeiten. Ich legte meinen Kopf auf den Schreibtisch und schloss meine Augen. Meine Gedanken rutschten immer wieder zu ihm. Wie er mich ansah, mich berührte, mir all seine Liebe schenkte. Nur mir. Niemand sonst kannte ihn so wie ich ihn kannte. Ich könnte aufhören zu arbeiten. Ich könnte mich aber auch mit Xuan zusammen tun und Frauen helfen die uns brauchten. Ich schüttelte meinen Kopf. Wie dumm. Niemand würde das akzeptieren. Keine Frau würde mir mehr vertrauen. Oder? Xuan hatte nichts mit dieser Art von Geschäften zutun. Frustriert stand ich auf. Das brachte alles nichts. Das waren Fantasie Vorstellungen, die ich gerne mein Leben nennen würde. Mehr nicht. Wenn er erfuhr das ich mit Keyn Sex hatte würde er mich verlassen. Auf jegliche Art und Weise.

Aber es wurde auch immer schwerer im zu widerstehen. Jedes Mal wenn wir uns trafen, jedes Mal wenn wir wieder getrennte Wege gingen, stieg die Sehnsucht, die Anspannung, die Lust, nur noch mehr. Ich packte meine Sachen beisammen und verließ das Büro. Ich brauchte jetzt Zeit für mich. Um mir klar zu werden wohin meine Zukunft mich bringt. Vor einem Jahr hatte ich mich gegen Xuan, gegen Keyn, gegen die Welt der Kriminellen entschieden, weil ich nicht ständig in Gefahr sein wollte, doch durch meine neue Berufung war ich sowieso ständig in Gefahr. Jeder wollte mich töten. Die meisten schafften das nur nicht wegen Xuan, ansonsten wäre ich jetzt schon längst tot. Unter der Erde, irgendwo in einem Wald am verrotten.

An meiner Wohnung angekommen schmiss ich alles in eine Ecke und legte mich auf mein Bett. Ich streifte mit meiner Hand unter mein Shirt und fuhr die Punkte ab, an denen meine Lippen meinen Körper berührt hatten. Meine Augen schlossen sich. Die andere Hand wanderte herunter zu meiner Mitte und mit meinem Zeigefinger nahm ich die Feuchtigkeit auf, die alleine Xuan verursachen konnte. Ich stöhnte leise in den Raum hinein. Stelle mir vor wie er über mir lag, meinen Körper entlang küsste, meine Nippel berührte, mit seinen Fingern in mich eindrang. Mein Stöhnen wurde lauter. Die Vorstellung von ihm intensiver.

Ich zuckte zusammen. Mein Handy. Ein lautes klingeln schallte durch den Raum. Mit einem Ruck erhob ich mich. Mein Herz raste und der Orgasmus verlief im Trockenen. Ich atmete enttäuscht aus. „Ja?", fragte ich ins Handy. „Ich will heute Abend feiern gehen hast du Lust?", Lisas Stimme drang zu mir durch. Kurz überlegte ich. Doch einwenig Ablenkung schien mir gerade gut zu tun.
„Okay finde ich gut.", ich lächelte und schaute hinüber zu meinem Kleiderschrank. „Gut dann hole ich dich um halb zehn ab.", mit den Worten ihrerseits legte ich auf und bewegte mich zum Kleiderschrank.

Ich öffnete den Schrank und begutachtete meine vorhandenen Kleider, Schuhe und Jacken.

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