Kapitel 1

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Heey ihr lieben.
Hust Hust, das ist zwar nicht meine erste Story aber meine erste FF über BVB. Ich hoffe einfach sie gefällt euch...
Vorab noch zu sagen: Diese Story ist reine Fanfiction. Die Jungs gehören sich selbst und ich verdiene hiermit kein Geld. Weitere Personen in dieser Story gehören mir und entsprangen meiner Fantasie. Etwaige Ähnlichkeiten mit anderen Geschichten sind nicht beabsichtigt.
So, nun aber viel Spaß beim Lesen.
LG ~bRoKeN483
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Eclaires Sicht
Montag Morgen... Ich vergötterte ihn. Meine Mum war schon an der Arbeit und ich war grade im Bad fertig geworden. Müde schlurfte ich ins Zimmer und suchte mir ein paar Sachen zum anziehen. Kurzerhand entschied ich mich für meinen Riesen Lieblingspulli und eine Schwarze Jeans, dazu noch schwarze Stiefelletten mit Nieten.

Meine Haare waren bereits gestylt und ich legte mir noch etwas Schmuck um. Im September war es noch nicht so kalt das man eine Jacke brauchte, also stöpselte ich mir meine Kopfhörer vom IPod in die Ohren, schulterte meine Tasche und machte mich auf den Weg zur Schule.

Schon auf dem Schulhof wäre ich am liebsten in die nächste Ecke gerannt und hätte gekotzt. Wenn Blicke töten könnten, ich wäre für immer mit Sterben beschäftigt. Abschätzige Blicke von allen Seiten, Getuschel, hier und da Beleidigungen. Das alles ging mir am Arsch vorbei. Ich war es gewöhnt und ich war der festen Überzeugung das ich nichts dafür konnte wenn die alle so langweilig waren.

Ursprünglich komme ich aus Amerika. Meine Mum hat immer erzählt das sie da wegen meinem Dad gewohnt hatte. Viel mehr wusste ich von ihm nicht. Außer das er ebenfalls erst 16 war als er Vater wurde und meine Mum nach meiner Geburt verlassen hatte. Damals als wir schließlich her gezogen waren fing das ganze Theater an. Ich kam mit keinem klar und fing an mich so zu entwickeln wie ich nun war. Das gefiel hier niemandem aber who cares?! Mein Leben muss immerhin nur mir gefallen. Der einzig wirklich wahre Freund den ich hatte war Basti. Nur leider wohnte er in Berlin und somit viel zu weit weg von Köln.

Etwas genervt setzte ich mich in die Klasse. Es reichte ja nicht das Montag war, nein, wir mussten natürlich die ersten beiden Stunden Mathe bei der Schwind haben.

Im Unterricht passte ich wie meistens nicht auf und kritzelte stattdessen gedankenverloren irgendwas in meinem Block herum. "Eclaire. Das kannst du dir nach der Stunde abholen." Frau Schwind krallte sich meinen Block, giftete mich an und stakste wieder zur Tafel.

Allgemeines Getuschel. In der Pause, als ich eine Rauchen gehen wollte, fiel er mir auf. Ein Typ komplett in Schwarz mit Make Up. Dabei konnte es sich nur um eine Person handeln. "Bastiiii" rief ich laut und rannte auf ihn zu.

Ich sprang in seine Arme und er wirbelte mich herum. "Na mein Windbeutel." lachte er und hauchte mir einen Kuss auf den Scheitel. Ich drückte ihn ganz fest und wollte ihn am liebsten nicht mehr loslassen. Der ganze Schulhof guckte uns an, aber es war uns egal. "Was machst du hier?" fragte ich überglücklich.

"Ich bin für zwei Wochen in Köln bei Tante Miri, weil mein Dad etwas zu erledigen hat." Basti war der einzige Mensch in dieser Welt der mich am Leben hielt. Er war mein bester Freund, mein Fels in der Brandung, mein Seelenverwandter. Er war einfach genau wie ich. Nur das er nicht dieser Emo mit den 'Klischees' er war weder depressiv, noch ritzte er sich oder war Suizid gefährdet.

Bei mir sah das ganze schon anders aus. "Komm wir gehen." sagte ich, wandte mich an die kompletten Schüler die immer noch blöd glotzten. Zeigte ihnen den Stinkefinger und ging mit Basti im Schlepptau zu mir. Basti und ich lernten uns in Berlin auf einem Festival kenne. Seitdem waren wir unzertrennlich. Windbeutel war sein Spitzname für mich, weil mein Name 'Eclaire' war. Die Französichen Windbeutel Teile heißen so.

Zuhause schmissen wir uns auf das Sofa, guckten TV und er erzählte. Stundenlang. Solche Tage liebte ich. Gegen Abend musste er aber leider wieder gehen. "Kannst du nicht so lange hier wohnen?" bettelte ich. Basti lachte kurz auf, zog mich in seine Arme und meinte. "Theoretisch schon, aber ich muss auch erstmal mit meinem Dad sprechen. Wir sehen Morgen weiter okay?" Das lies mich Lächeln. "Okay." dann musste ich ihn loslassen weil er sonst seinen Zug verpasst hätte.

Kurz nachdem Basti gegangen war kam meine Mum Nachhause. "Claire?" rief sie nach oben. "Ja?" ich steckte den Kopf aus meiner Tür. "Ich bin wieder da." sie brachte die Einkäufe in die Küche und ich folgte ihr. "Wie war die Arbeit?" fragte ich sie und setzte mich an den Tisch.

"Gut. Und Schule?" Sie fing an die Einkäufe einzuräumen. Und als ich nicht antwortete seufzte sie schwer. "Was war heute?" "Naja Frau Schwind hat mich wieder provoziert und dann bin ich gegangen weil Basti da war." Meine Mum hörte auf mit einräumen und drehte sich zu mir.

"Ist das dein Ernst?!" Ich nickte leicht. "Eclaire, so kann das nicht weiter gehen." "Warum denn nicht?!" ich fühlte mich schon wieder angegriffen und meine Frage war schnippisch. "Du brauchst einen Abschluss und eine vernünftige Arbeit. Das schaffst du nicht wenn du dauernd die Schule einfach so verlässt, mit den falschen Leuten rumhängst und so aussiehst." Sie deutete mit der gefrorenen Erbsenschachtel auf mich und mir blieb die Luft weg. Sie war schon immer überfordert mit mir gewesen und oft fühlte ich mich in ihrer Nähe auch nicht wie ihre Tochter.

"Wie bitte?!" ich wusste das sie meinen Style nicht mochte, aber sie hatte es eigentlich aufgegeben darüber zu streiten. "Du hast mich schon verstanden." sie fing wieder an weiter einzuräumen. Ich drehte sie an den Schultern zu mir und fing an zu schreien. "Willst du mich verarschen???? Basti ist der einzige vernünftige Mensch in meinem Leben, der einzige der mich versteht. Und was kann ich dafür wenn die Schule nunmal scheiße ist."

Sie wusste nichts von meinen Depressionen und so. Ich beherrschte das Spiel perfekt. Auch sie war wütend und fing an mich anzuschreien. "So wird aus dir aber niemals ein vernünftiger Mensch." "Vielleicht will ich auch gar keiner werden, hm? Schonmal daran gedacht. Im übrigen laufe ich schon immer so rum und du als Mum solltest es akzeptieren." Ich rannte einfach aus der Küche.

"Mach doch wie du willst. Weißt du? Ich will dich beschützen, aber du willst es nicht zulassen. Du bist schon wie dein Vater." brüllte sie. Diese Worte ließen mich in der Zimmertür innehalten. Wütend stapfte ich wieder zurück. "Ach ja? Wie ist denn mein Vater?! Ich kann mir darunter nichts vorstellen. ICH HABE JA KEINE AHNUNG. Weil mein Leben eine einzige Lüge ist."

Mit diesen Worten ließ ich meine Mum stehen und schloss mich im Zimmer ein. Tränen brannten über meine Wangen und hektisch wühlte ich nach meinen besten Freunden. Bis ich sie in der Hand hielt...

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