Eclaires POV
Am nächsten Morgen saß ich nachdenklich am Frühstückstisch. Was Mum wohl grade machte?! "Woran denkst du?!" riss Basti mich aus meinen Gedanken, während er sein Marmeladen Brötchen aß. "Du hast da Marmelade kleben." Wies ich ihn lachend drauf hin, dann Strich ich sie ihm von der Wange. "Oh, danke." er grinste mich an. "Basti, ich glaube ich muss heute erstmal wieder Nach Hause fahren, ich muss das mit Melinda klären.""Hey kleine, ich verstehe das. Aber, falls irgendwas sein sollte, egal was, ich bin immer für dich da und du bist immer willkommen." sagte er. Und ich war wie so oft unendlich dankbar für diesen Menschen in meinem Leben.
Nachdem wir fertig Gefrühstückt hatten, hatte ich meinen Koffer gepackt. Jetzt drückte ich Basti nochmal ganz fest zum Abschied. "Pass auf dich auf." hauchte er in meine Haare bevor ich in den Zug stieg. Bei der Abfahrt winkte ich ihm noch.Eine Weile schaute ich einfach so aus dem Fenster. Ich spielte mit dem Gedanken Andy anzurufen, verwarf ihn aber schnell wieder und steckte mir stattdessen meine Kopfhörer in die Ohren.
Ashleys POV
Als ich in die Küche kam, verstummten die Gespräche der anderen und sie guckten mich erwartungsvoll an. "Hä, was?!" fragte ich und machte mich an die Kaffeemaschine. "Man siehst du scheiße aus" war CC's überaus freundliches Kompliment. "Danke. Weiß ich selber." "Guten Morgen." Fröhlich betrat Andy den Raum.
Er blieb kurz stehen und musterte mich. "Gott Leute. Ich weiß das ich scheiße aussehe, aber als hättet ihr mich noch nie in so einem Zustand gesehen." genervt rollte ich mit den Augen. "Sorry, aber das letzte Mal ist schon eine Weile her." meinte Jake.
"Naja wie dem auch sei. Was steht heute an." fragte CC um das Thema zu wechseln. "Interview" kam es von Jinxx. Ich setzte mich zu den anderen an den Tisch und wir besprachen unseren Tagesablauf. Immer wieder erwischte ich mich dabei, wie meine Gedanken zu Eclaire abschweiften.
Eclaires POV
Eine Weile später stand ich vor der Haustür und traute mich nicht sie zu öffnen. War Mum überhaupt da?! Mit etwas Mut öffnete die Tür doch, trat ein und zog meine Jacke aus. Es war unheimlich still, aber als ich die Küche betrat, fand ich Melinda.
Sie hing über ihrer Kaffeetasse und schien so in Gedanken, dass sie mich nicht mal bemerkte. Gott sah sie schrecklich aus. Leise räusperte ich mich und sie fuhr zusammen. Ein Sekundenbruchteil starrte sie mich einfach an, bevor sie aufstand und mich fest umarmte. "Du bist wieder da." flüsterte sie und drückte mir einen Kuss auf den Kopf.
"Ja Mum, ich wohne hier schließlich." Etwas unsanft schob ich sie von mir. "Ich bin so froh das du wieder da bist." "Mum ich weiß nicht warum du drum herum redest, aber ich tue das nicht. Warum bist du gestern einfach so abgehauen?" beschämt schaute sie zu Boden. "Ich bin nicht abgehauen."
Ich lachte auf. "Du hast mir meinen Vater nach 15 Jahren vorgestellt, kamst damit nicht klar und hast mich verzweifelt und heulend stehen gelassen. Also wenn das kein Abhauen ist, weiß ich auch nicht." ich verschränkte meine Arme vor der Brust.
"Claire, ich... Ich habe deinen Vater selber erst nach 15 Jahren wieder getroffen..." sie warf mir einen mitleidigen Blick zu. "Wow. Das beeindruckt mich jetzt irgendwie nicht..." Eine Wespe landete auf Mums Hals. Das Kribbeln störte sie und sie fuhr mit der Hand zum Hals. "NEIN Mum nicht..." schrie ich auf und wollte sie aufhalten, aber sie hatte schon getroffen.
Scharf zog sie die Luft ein "Ahhh." "Mum, das war eine Wespe." sagte ich kläglich und berührte sanft den Stich. "Das ist... Nicht so schlimm." meinte sie und setzte sich. Ich holte ein Kühlpäckchen aus dem Kühlschrank und legte es ihr an den Hals. "Hier, halt das fest drauf, es müsste gleich besser werden." sagte ich und verschwand in meinem Zimmer.
'Dieses Gespräch ist noch lange nicht vom Tisch...' dachte ich grimmig und räumte meine Klamotten ein. Ein schweres Röcheln aus der Küche lies mich innehalten und ich brauchte einen Moment bevor ich realisierte weshalb. Sofort stürzte ich in die Küche. Meine Mum saß da, ihr Hals schon fast größer als der Kopf und versuchte zu Atmen.
"Mum... Was?!" in meinem Hals bildete sich ein fester Kloß. "Bleib ruhig Mum, ich ruf einen Notarzt." ich stürzte wieder aus der Küche auf der Suche nach dem Telefon. 'Telefon, wo ist das verdammte... Fvck Ladestation, Wohnzimmer.' Panik machte sich in mir breit. "Der Notarzt ist gleich da. Halt durch Mum." flüsterte ich beruhigend, als ich wieder in der Küche stand.
Aber ihr Atem wurde immer schwerer und schwerer. "Mum bitte halt durch..." flüsterte ich immer und immer wieder und Tränen sammelten sich in meinen Augen. "Es tut mir alles so Leid, Ich hab dich Lieb Mum." murmelte ich und hauchte ihr einen Kuss auf den Kopf der nach vorne Sackte. Sie fiel vom Stuhl und blieb regungslos liegen. "MUM..." krächzte ich und die Tränen fingen an zu laufen... "MUM NEIN bitte... Ich brauch dich... Mum." schluchzte ich und rüttelte an ihrer Schulter.
Es klingelte und ich hechtete zur Tür. Ich deutete schwach auf die Küche und sofort stürmten zwei Sanitäter und der Notarzt an mir vorbei. Etwas unbeholfen setzte ich mich auf die Treppe und lauschte den Geräuschen aus der Küche. Langsam schloss ich meine Augen und lies die Tränen stumm weiter laufen.
Ich öffnete sie erst als ich hörte wie meine Mum auf einer Trage zum Krankenwagen gebracht wurde. Ein Sanitäter kniete vor mir "Frau Sandig? Ihre Mutter hatte eine allergische Reaktion auf den Wespenstich. Daraus folgte der anaphylaktische Schock. Sie ist ins Koma gefallen und wir tun unser bestes um ihr Leben zu retten. Allerdings sieht es momentan sehr kritisch aus. Möchten sie mit ins Krankenhaus kommen?" Stumm nickte ich, sprang auf, krallte mir Handy und Schlüssel und saß im nächsten Moment auch schon im Krankenwagen.
Diesmal konnte ich mich dazu durchringen Andy anzurufen "Hey, meine Mum ist auf dem Weg ins Krankenhaus, es sieht nicht gut aus. Kannst du vorbei kommen?" heulte ich ins Telefon nachdem er abgenommen hatte. "Klar. Was ist denn passiert?" man hörte die Sorge in seiner Stimme. "Sie hatte einen Wespenstich und keine Ahnung. Komm einfach in die Helios Klinik... Bitte."
"Ich bin in 10 Minuten da." ich wollte noch etwas erwidern, aber irgendwas fing ganz schrecklich an zu piepen und im nächsten Moment erkannte ich die fehlenden Herzschläge auf dem Monitor. Alles drehte sich und die Zeit schien still zu stehen, wie in Zeitlupe betrachtete ich den Notarzt der versuchte meine Mum zu reanimieren. Erst dann legte ich auf.
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New life
FanficEclaire ist ein einfaches Mädchen. Mit einem komplizierten Leben. Ihre Mum ist nur 16 Jahre älter als sie und ihren Dad lernte sie nie kennen. Aber was macht man wenn man ihm ganz plötzlich unverbindlich begegnet und nicht weiß das er es ist? Und wi...