Kapitel 6

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Eclaires POV

"Wir sind draußen." rief Basti durch die Wohnung. Und ohne eine Antwort abzuwarten, standen wir auf der Straße. Ich atmete die kühle Abendluft ein und schloss die Augen. "Komm, ich weiß wo wir hingehen könnten." sagte Basti und ergriff meine Hand.

Eine Weile liefen wir einfach durch die Stadt. Kurz vor einem Park blieb ich dann wie angewurzelt stehen. "Scheiße..." Flüsterte ich. "Was ist denn?" Basti neben mir war verwirrt. "Guck mal da" ich deutete mit dem Finger auf eine Frau etwas weiter von uns entfernt.

"Melinda" stellte er fest. "Ja, komm. Weiter" ich wollte ihn grade weiter ziehen als sie uns sah. "CLAIRE" rief sie und rannte auf uns zu. Sie umarmte mich, aber ich wollte nicht und löste mich grob von ihr.

"Mensch, was machst du nur?! Du kannst doch nicht einfach so abhauen. Ich mache mir doch Sorgen um dich." Sie wollte nach einer Haarsträhne von mir greifen, aber ich wich zurück. "So, du machst dir also Sorgen?! Alles klar." ich lachte spöttisch auf.

"Mum weißt du? Ich habe es ernst gemeint als ich sagte das mein Leben eine einzige Lüge ist." "Aber warum?" etwas ungläubig sah sie mich an. "Warum?! Weil ich keine Ahnung habe wer mein Vater ist und weil du mich einfach nicht akzeptierst wie ich bin." Langsam wurde ich lauter.

Ashleys POV

Die Jungs und ich schlenderten grade ausgelassen durch die Straßen, als wir um die Ecke Bogen und mir das Blut in den Adern gefror. "Ash? Was ist los?" fragte Jinxx neben mir.

Andy folgte meinem Blick und schien zu verstehen. Melinda und das Mädchen mit welchem ich am Vormittag noch zusammen gestoßen war standen dort. Sie schienen sich zu streiten. Erst jetzt fiel mir auch der Junge neben Eclaire auf.

"Eclaire ich..." hörte ich Melinda sagen, als ihr Blick direkt auf meinen traf und sie sich verkrampfte. Alles war ruhig. "Mum?!" sagte Eclaire.

Eclaires POV

Sie stand einfach da. Ohne noch ein Wort zu sagen. "Mum?! Alles okay?" ich machte einen Schritt auf sie zu. "Kommst du wieder mit Nachhause." sagte sie ohne ihren Blick abzuwenden.

"Mum, was ist denn da?!" mit diesen Worten folgte ich ihrem Blick und traf auf Fünf Männer. Unter ihnen... Richtig. Ashley. Die fünf standen einfach nur da und schauten uns an. Langsam wurde es unheimlich.

"Melinda?" rief einer von ihnen. Er trug ein Bandana, aber ich konnte ihn nicht so ganz zuordnen bis mir auffiel dass das die Band war, die wir vorhin noch gegooglet hatten.

"Mum? Warum kennen die deinen Namen?" Sie antwortete mir nicht und so wandte ich mich an die Fünf. "Kann mir mal bitte jetzt endlich jemand sagen was hier läuft?!" Langsam wurde ich echt sauer.

Mum senkte ihren Blick. "Melinda?" sagte Ash. Sie hob ihren Blick und schaute ihn an. "Ja?" so hatte ich Ihre Stimme noch nie gehört. "Ist das..." er sprach den Satz nicht aus. Mum nickte einfach nur und Ashleys Blick wanderte zu mir. "Was?! HALLO?? Klärt mich jetzt mal bitte jemand auf?!" ich wurde echt laut.

Die anderen Vier Männer senkten ihren Blick. "Du wolltest doch immer wissen wer dein Vater ist." sagte meine Mum ruhig aber bestimmt und die ersten Tränen liefen über ihre Wange. "Mum was?!" "Da steht er." mit ihrer Hand deutete sie auf Ashley und meine Augen weiteten sich. "Mum das ist grade nicht lustig?! Wollt ihr mich grade verarschen?! Ist das hier so eine billige Fernsehshow oder was?!" meine Stimme war immer noch wutverzerrt und auch in meinen Augen sammelten sich die Tränen.

Basti nahm meine Hand drückte sie und zog mich an ihn. "Eclaire, ich verarsche dich nicht. Ashley ist dein Vater." "Ist das euer Ernst?! Ihr wollt mir jetzt ernsthaft weis machen das ein berühmtes Mitglied einer Band, mein VATER ist?!" Tränen der Wut und Verzweiflung verließen meine Wange.

Wütend wischte ich sie weg. "Hallo?!" "Es tut mir leid" mit diesen Worten drehte meine Mum sich um und ging. Sie ging einfach und lies mich stehen. Jetzt verschwamm meine ganze Sicht und ich kam nicht mehr hinterher die Tränen wegzuwischen.

"Lass mich los." flüsterte ich an Basti Gewand. "Nein" er wusste ganz genau was passieren würde. "Lass mich los, VERDAMMT!" ich befreite mich einfach aus seinem Griff und rannte los. Irgendwohin...

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