,,Mister Snow, sie wollten mich sprechen?"
Mit diesen Worten betrat Blair Amaris den prunkvollen Saal, in dem sich Präsident Coriolanus Snow befand. Sie deutete eine Verbeugung an, in dem sie ihren Kopf ein wenig neigte und sah ihren Chef anschließend mit emotionslosem Blick an.Er bedeutete ihr näher zu treten. Sie kam seinem Befehl sofort nach und trat näher an den Tisch heran, vor dem es sich Präsident Snow in einem weißen Ledersessel gemütlich gemacht hatte. Er war mit goldenen Akzenten geschmückt, genauso wie der Tisch aus Marmor vor ihm.
Blair senkte ihren Blick, kreuzte die Arme vor ihrer Brust und sah den Präsidenten abwartend an. Coriolanus Snows Lippen verzogen sich zu einem kleinen Lächeln, was man beinahe nicht bemerken konnte. In seinem Lächeln lag jedoch kein Funke von Freude oder anderen fröhlichen Emotionen. Es war eine Mischung aus Langeweile, Ungeduld und Hohn.
Präsident Snow erhob sich aus seinem Sessel, der dabei ätzende quietschende Geräusche von sich gab. Während er sich gegenüber von Blair auf der anderen Seite des Tisches platzierte, ließ er sie keinen einzigen Moment aus den Augen. Schließlich brach er jedoch den Blickkontakt ab und senkte seinen Blick auf die runde Steinplatte. Er bewegte seine Hand ein paar mal über dem Tisch hin und her, bevor er seine Hand auf die Platte knallen ließ und sie ruckartig zu sich zog.
Zum Vorschein kam ein Hologramm, dass erst die lächerliche Größe einer Ebse beschrieb, sich dann jedoch explosionsartig über dem ganzen Tisch ausbreitete. Blairs Augen funkelten vor Begeisterung, als sie das Hologramm betrachtete. Das Hologramm zeigte eine Karte von ganz Panem. Sie zeigte jedes Distrikt und das riesige Kapitol. Doch Blairs Blick lag nicht auf einem der Distrikt oder dem Kapitol. Diese Gebiete kannte sie bereits in- und auswendig. Ihr Blick lag auf einem Gebiet im Norden Panems.
Gekennzeichnet war das Gebiet durch eine feine rote Linie, die sich quer durch den Norden Panems schlängelte, dabei mehrere Haken und Bögen schlug und sich schließlich in einem unebenen Kreis schloss. Die Arena.,,Sie wissen, was ich von Ihnen verlange, Spielemacherin Amaris?" Mit stechendem Blick sah der Präsident seine diesjährige Spielemacherin an. Der letzte Spielemacher hatte gänzlich versagt. In ein paar Monaten der Planung, hatte er lediglich eine Arena in Form eines Waldes mit einem kleinen Fluss zustande gebracht, in der sich lächerliche Mutationen aufhielten. Ein Tiger mit stumpfen Zähnen, Killerkaninchen mit viel zu niedriger Geschwindigkeit und Schlangen, die keine Bäume erklimmen konnten und deren Bisse beim Opfer nur Lähmungen und leichte Krämpfe hervorriefen. Eine vollkatastrophe!
Er musste seinen Namen mit diesen Hungerspielen dringend wieder reinwaschen.,,Ja, das weiß ich, Präsident Snow.", gab Blair entschlossen von sich und sah den Präsidenten durchdringend an.
,,Haben Sie noch irgendwelche Wünsche?", hing sie an und neigte den Kopf fragend zur Seite.Ein trockenes Lachen verließ den den Mund des Präsidenten.
,,Enttäuschen sie mich nicht. Und jetzt gehen Sie"Kaum dass er diese Worte gesprochen hatte, ließ er das Hologramm mit einem weiteren Wischen über die Tischplatte verschwinden und lauschte dem hallenden Geräusch, dass Blairs Schuhe von sich gaben, als sie den Saal verließ und die Tür mit einem leisen Krachen hinter ihr zufiel.
Nachdem die Tür sich geschlossen hatte, blieb Spielemacherin Amaris eine Weile vor der Tür stehen und machte ein nachdenkliches Gesicht. Nach ein paar Sekunden verzogen sich ihre Mundwinkel zu einem gruseligen Grinsen und ihre Augen blitzten gefährlich auf. Sie straffte ihren dunkelblauen Blaser zurecht und lief mit ihren blitzenden Augen die Gänge des Kapitols entlang.
In ihrem Büro angekommen, ließ sich Blair Amaris auf ihren Ledersessel fallen und atmete einmal tief durch, bevor sie auf ihrem eigenen Hologramm herumwischte und sich ganz in ihre Gedanken vertiefte. Sie probierte aus, verschob Dinge, löschte sie und fing wieder von vorne an.
◇◇◇
Einige Monate später, hatte Blair Amaris ihr Modell der Arena vollendet. Ein mörderisches Grinsen zierte ihr Gesicht, als sie sich erneut zum Saal des Präsidenten aufmachte, um ihm ihre Arbeit zu präsentieren.
Wenn sie daran dachte, wie die Tribute durch ihre tödliche Arena liefen und um ihr Leben kämpften, leuchteten ihre Augen auf und versprühen erneut das gefährliche Funkeln.
Die Tribute sollten sich dieses Jahr ganz besonders in Acht nehmen.
SOOOO XD
Endlich geht es los!
Sagt mir bitte, was ihr vom Prolog haltet, auch wenn er vielleicht etwas langweilig ist♡
Die erste Ernte kommt ebenfalls bald^^Hab euch liieeb!
LG
Spielemacherin Blair Amaris ;)
DU LIEST GERADE
Eisige Tränen~Tribute Von Panem (MMFF)
Hayran KurguDie 54. Hungerspiele. DU musst nun mit 23 anderen Tributen in die Arena- und nur einer kann wieder Lebend rauskommen. Um die Arena als glorreicher Sieger wieder verlassen zu dürfen, musst du dir deine nächsten Schritte gut überlegen und für dein Ü...