•twenty-two•

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Wach wurde ich durch warme Sonnenstrahlen die mir ins Gesicht schienen.
Ich schaute neben mich doch die Bett Seite war noch immer unberührt.
Ich zwang mich aufzustehen.
Mein Kopf dröhnte und ich fühlte mich ganz komisch.
Ich lief in die Küche und auch dort keine Spur das er diese Nacht nachhause gekommen war.
Ich warf mir eine schmerz Tablette ein und lief dann auf die Terrasse wo ich wie jeden Morgen von der wunderschönen Aussicht über München begrüßt wurde.
,,Naa'' ich beugte mich zu meiner Nachbars Katze runter die mautzend auf mich zu kam.
Sie schmiss sich auf die Seite damit ich ihren Bauch kraulen konnte.
Nach ein paar Minuten ging ich dann rein und lief ins Schlafzimmer wo ich meine große Reisetasche vom Schrank zog und sie auf's Bett stellte.
Ich packte einiges von meinen Klamotten ein und war grade auf dem Weg ins Badezimmer als Jamal die Tür reinstolperte.
Man roch den Alkohol und die Zigaretten.
Mir kamen direkt wieder die Tränen ihn so zu sehen und zu wissen was er diese Nacht gemacht hatte.
Ihn so zu sehen brach mein Herz in noch kleiner Teile als nach den Fotos gestern Abend eh schon war.
Ich wusste ich musste einen Schritt gehen der mich kaputt machen würde.
,,Hey baby'' lallte er und kam wackelig auf mich zu.
Ich wich ihm aus weshalb er nochmal versuchte doch diesmal schubste ich ihn von mir weg so das er hinter sich gegen die Wand stieß.
,,Du bist böse'' er zeigte mit dem Zeigefinger auf mich.
Ich lachte einmal auf.
,,Ich bin die böse?''
Er nickte und strich sich dann durch sein Gesicht.
,,wer hat den das Vertrauen seiner Freundin ausgenutzt,um mit seinen Jungs in den Club zu gehen und sich dann mit einer Blondine zu vergnügen? Während ich hier saß und gewartet habe bis du nachhause kommst''
Er schaute mich einfach nur an.
,,weißt du ich verstehe garnicht was dein Problem ist!'' er kam auf wackligen Beinen auf mich zu weshalb ich versuchte ihm auszuweichen doch auf einmal spürte ich die Wand hinter mir.
,,weil ich habe dich eh nie richtig geliebt'' er blieb ganz nah vor mir stehen.
Ich merkte wie mein Magen sich drehte,bei seinem Geruch und seinen Worten.
,,was?'' wimmerte ich.
,,jap'' er lief Richtung Wohnzimmer.
,,Du warst halt einfach zu bekommen,ich fand dich ganz geil du mich auch und somit hatte ich es ganz leicht,ich brachte dich dazu,dich in mich zu verlieben und bum jetzt lass ich dich fallen''
,,Jamal du weißt nicht was du da redest,das bist nicht du''
Er fing an zu lachen.
,,Hör bloß auf so zu tun als ob du wusstest das ich nicht ich bin'' er drehte sich wieder um und kam auf mich zu.
,,vielleicht hab ich mich ja auch die ganze Zeit über verstellt,ums dir leichter zu machen dich in mich zu verlieben und jetzt kommt mein wahres ich erst aus mir raus'' grinste er mich an.
,,wer weiß vielleicht war es ja auch nicht das erste mal das ich betrogen hab?''
Ich schüttelte meinen Kopf und wusch mir dann die Tränen weg.
,,Ich.Liebe.Dich.NICHT'' sagte er mir.
Ich lief ohne was zu sagen ins Badezimmer,holte mein Zeug und stopfte dann alles in meine Tasche die ich dann schloss und zur Tür lief wo ich meine Schuhe anzog.
Ich schulterte meine Tasche,nahm meinen Autoschlüssel und schaute dann ein letztes Mal zu Jamal der grade versuchte sich seine Hose auszuziehen.
,,mach's gut'' flüsterte ich und lief dann runter zu meinem Auto.
Ich stellte meine Tasche auf die Rückbank und saß mich dann rein.
Ich brauchte einige Zeit um etwas klar zu kommen,bis mir einfiel,wo ich jetzt hin sollte.
Zu meinem Dad und Carolin wollte ich nicht und jemand anderen hatte ich nicht.
Mir blieb nichts anderes übrig als Lore anzurufen.

,,Lore?''
,,Leo was ist los?''
,,Jamal und ich haben Schluss gemacht,kann ich eure Wohnung für ein paar Tage benutzen?''
,,Was wieso? sollen wir nach München zurück kommen?''
,,Nein bleibt,ich komme schon zurecht......er ist mir fremd gegangen und seine Begründung'' ich brach ab weil ich nicht mehr sprechen konnte.
Seine Worte hallten durch meinen Kopf wie als er es mir vor wenigen minuten gesagt hatte.
,,ist okay,fahr zu Karim's Eltern die haben nen zweit Schlüssel,wenn du willst können wir auch kommen süße''
,,vielen Danke aber bleibt da und genießt die restliche Woche bitte''
,,ruf mich an wenn was ist okay''
,,mach ich danke''
Ich atmete einige Male durch bevor ich los fuhr zu Karim's Eltern.
,,hey Leo-oh Gott was ist den mit dir los ?'' Karim's Mutter nahm mich direkt in den Arm und ich konnte nicht anders als direkt wieder los zu weinen.
Wir gingen rein wo wir uns auf die Couch saßen und ich ihr alles erzählte.
Sie war mehr als nur geschockt.
Sie gab mir die Schlüssel und dann fuhr ich auch schon zur Wohnung der beiden.

Somit saß ich jetzt also hier.
In der Wohnung,wo wir zwei uns einst retteten damit wir uns lieben konnten.
Und jetzt saß ich alleine hier,rettete mich alleine vor ihm und unserer Liebe.
Zumindest von der liebe meiner seit's.

Stiefgeschwister + Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt