Pfotenabdrücke: Warrior Cats Artbook

Funkenpfote, Schritt für Schritt

Ich hab ein neues Bild von Funkenpfote für euch. Und ich dachte mal, dass ich euch ein wenig zu dem Mal Prozess mitnehme und zeige wie ich die Bilder male. Vielleicht interessiert es ja jemanden. Bevor ich anfange, will ich noch betonen, dass es beim malen kein richtig oder falsch gibt. Ich mach das so und andere machen es vielleicht anders und das ist auch okay so!

Ich starte beim Sketch. Ich bin ehrlich mit euch, ich male selten Katzen komplett Freihand. Anatomie von Katzen finde ich kompliziert und um ohne Vorlage malen zu können, brauche ich noch einiges an Übung. Als Referenz nehme ich eigentlich immer Fotos von echten Katzen und keine anderen gemalten Bilder. Wenn man Posen von anderen Künstlern abmalt, dann übernimmt man auch schnell deren Stil und da ich mich noch in meiner „Stil Findung" befinde will ich das vermeiden. Oft ändere ich beim zeichnen auch kleine Details an den Posen. Hier hab ich zum Beispiel den Schweif geändert und im original Foto war nur das Seitenprofil der Katz drauf.

Den Sketch mach ich meist schwarz und Färbe ihn später ein, damit ich später das bessere Lineart drüber machen kann.

Über den Sketch kommt auf eine neue Ebene dann das richtige Lineart. Wobei ich häufiger über den Sketch auch noch einen zweiten Sketch mache, wenn mir irgendwas nicht gefällt. Den Sketch mach ich wie gesagt meist in einer anderen Farbe und senke dann die Transparenz der Ebene, damit das „drüber malen" leichter ist. Hier benutzte ich meist einen anderen Pinsel, damit das Lineart cleaner ausschaut.

Jetzt wird ausgemalt. Dafür wird eine neue Ebene geöffnet und unter das Lineart gelegt. Zuerst wird die ganze Fläche ordentlich ausgemalt. Bei Procreate habe ich die Möglichkeit auf die Ebene eine „Alphasperre" zu legen, damit ich nur auf der kolorierten Fläche male und entsprechend im Lineart bleibe. Da Funkenpfote eine Schildpatt Katze ist, hatte ich es beim malen recht leicht. Das ist für mich ein einfaches „Farben setzten nach Gefühl". Bei Katzen mit bestimmten Fellmustern ist es schon was  anspruchsvoller. Wenn das Fell fertig ist, mach ich auch die Augen und die Nase.

Jetzt kommen Schatten und Licht. Beides kommt auf eine eigene Ebne, ich hab's hier aber mal auf ein Bild zusammengefasst. Ich starte eigentlich immer erst mit den Schattierungen. Die Ebenen für Licht und Schatten sind sogenannte „Clipping-Masken" das bedeutet, dass die Farbe nur auf dem ursprünglich gemalten sichtbar ist. Licht und Schatten mach ich auch immer nach Gefühl da, wo ich denke, dass es hin muss. Hier bekommen auch die Augen ein wenig mehr tiefe.

Wenn die Katz farblich soweit fertig ist, passe ich die Farbe des lineartes an. Schwarzes Lineart sieht oft viel zu hart aus. Meist orientierte ich mich bei den Farben an der Fellfarbe. Dann setzt ich noch ein paar ein paar Linien hier und da, um die Fellstruktur anzudeuten, damit es nicht so platt ausschaut. Dabei sind auch "Augenbrauen" und Schnurrhaare.

Wenn ich mit dem Bild fertig bin, kommt noch der Hintergrund. Was den Hintergrund angeht bin ich immer ein wenig faul. Bei den Farben orientierte ich mich meist an der Augenfarbe. Auf einer neuen Ebene kommt außerdem noch der Schatten der Katze.

Und das war's auch schon. Das war ein ziemlicher Schnelldurchlauf, in dem ich nur grob erkläre, wie ich vorgehe. Ich hoffe es war interessant, vielleicht konnte ich ja auch jemanden damit helfen. Falls Interesse da ist, könnte ich so ein Schritt für Schritt Ablauf öfter mal posten. Ich bin ehrlich nicht soo gut im erklären. Zu vielen Zeichenprogrammen gibt es auch Tutorials auf YouTube, in denen die verschiedenen Funktionen erklärt werden. So habe ich auch gelernt mit Procreate umzugehen :)