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Müde stehe ich vor meinem Spiegel und betrachte meinen nackten Körper. Er ist hässlich, eine reinste Zumutung. Abstoßend und widerwärtig. Meine Hände finden ihren weg auf meine Brüste, ich drücke sie runter und dann zur Seite, mein Oberkörper wirkt nun flacher und dennoch bringt es nichts. Es sieht immer noch schrecklich aus.

Seit ich Joshua zufällig getroffen hatte, sind jetzt wieder zwei Tage vergangen. Er hat mir Gestern geschrieben und gefragt ob ich heute zu ihm kommen möchte, da seine Eltern jetzt wieder weg wären. Ich habe einfach zugesagt ohne drüber nach zu denken, aber jetzt überkommt mich din wall an zweifeln.

Ich habe zwar ein Schwimmshirt - Joshua meinte ich soll Badesachen mitnehmen - aber das wird durch das Wasser eng an meinem Körper anliegen und alles wie auf dem präsentier Teller entblößen.

Ich dreh mir seitlich zum Spiegel, mein Bauch gefällt mir, er ist flach und leicht trainiert - ich habe auch durch das Training meiner Brustmuskeln geschafft, das meine Brüste etwas kleiner werden - aber das ist auch das einzige was ich an meinem Körper so wirklich leiden kann.

Wenn man meine beschissenen weiblich körperlichen Teile weglässt, dann gefällt mir ansonsten nur meine Füße. Das hört sich zwar echt komisch an, aber sie haben eine schöne Form und ich pflege sie, genau wie den Rest meines Körpers natürlich auch.

Wie ich wohl aussehen werde, wenn ich meine Mastektomie gehabt habe? Dazu muss ich sagen, dass das vorerst auch erstmal das einzige Operative sein wird, was ich machen möchte. Die Risiken für einen Penisaufbau sind mir zu hoch. Wenn ich Pech haben sollte, könnte ich nichts fühlen, weil die Nerventransplantation fehlerhaft war oder meine Harnröhre wird irgendwie verletzt und ich muss mein Leben lang einen Katheter tragen.

Mittlerweile kann ich mich auch wieder vollständig an den Sex mit Joshua erinnern und deshalb ist auch ein weiterer Punkt in meinem Zögern mit weiteren Operationen gekommen. Ich will geilen Sex haben und weiterhin Orgasmen und das am liebsten durch ihn.. Ohh my, woran denke ich denn jetzt.

Ich schüttel den Kopf, um auf andere Gedanken zu kommen, dann ziehe ich mir meinen Bademantel über, nehme meine Klamotten für den Tag - eine einfache schwarze kurze Hose, einen Binder und ein lilanes Shirt - und gehe ins Badezimmer.

Jetzt erst einmal Duschen, dann was essen und die Sachen für heute Packen. Dann kann ich noch etwas chillen, bis ich los müsste.

Mein Blick wandert zur Uhr, noch bin ich in meinem Zeitplan drin. Es ist erst halb neun und ich soll gegen 12 erst da sein.

Nach der erfrischenden Dusche und frisch angezogen, stehe ich in der Küche und mache mir zwei Toast, mit würzigen Käse, Putenwurst und Tomaten. Ich setze mich damit an den Tisch und nehme mein Handy zur Hand, während ich neben bei Esse.

Ich durchforste Reels und bin immer wieder aufs Neue überrascht was für cringe Videos existieren. Discod Mods, die wollen das man sich einen aussucht und einer sieht komisch aus als der andere und sie tuen als würden sie täglich 100 Weiber flanken. Oder kleine Kinder die in dem alter kein Handy haben sollten, die cringe Trends machen und sich einfach nur blamieren. Ich bete für sie, das sie in der Schule nicht gemobbt werden. Die armen ruinieren sich damit alles. Aber wenns den Eltern so egal ist, naja dann sollte es mir auch.

Wenn ich irgendwann mal Kinder haben sollte, werde ich sowas definitiv verhindern. Das hätte ich auch nicht gewollt, wäre damals Sozialmedia schon so krass wie heute gewesen.

Ich weiß nicht wie lange ich da so saß und reels geschaut habe, mein essen war schon lange leer und als ich auf die Uhr blicke ist es schon kurz vor halb zwölf.
Shit ich muss meine Sachen langsam einpacken.

Ich stelle das dreckige Geschirr in die Spülmaschine und erklimme die Treppe hoch zu meinem Zimmer. Die obere Etage gehört allein mir, hier ist mein Zimmer, was sehr groß ist, ein Badezimmer mit Dusche und Badewanne und ein kleinerer Raum, wo ich mein chillroom habe.
Da steht mein Pc und meine Switch. Es ist mein kleines reich hier.

In meinem Zimmer, schnapp ich mir meine Lieblings Tasche und krame meine Schwimmsachen aus meinem Kleiderschrank. Zusätzlich packe ich noch einen weiteren Binder an, falls der hier nass wird. Ich könnte ihn beim schwimmen anlassen aber ich will mich frei fühlen, wenigstens einmal, denn sonst gehe ich ja nie wirklich schwimmen. Nur wenn meine Mutter und ich mal unseren klein Pool aufgebaut hatten. Der ist aber seit zwei Jahren Schrott und seither war ich nie wieder im Wasser.

Ich schaue auf mein Handy, jetzt haben wir es halb zwölf. Ich werfe mein Portmonee und mein Haustürschlüssel noch in den Rucksack und gehe runter in den Flur.
Da zieh ich meinen Schuhe über, einfache schlappen, da es heute besonders heiß ist und verlasse das Haus. Ich brauche zu Fuß um die zwanzig Minuten zu Joshua. Ich gebe seine Adresse in Karten ein und mache mich auf den Weg zu dem Jungen, der mein Herz gestohlen hat.

Auf dem Weg zu Joshua, werde ich immer nervöser. Gleich werde ich Joshua halb nackt sehen, seine Brust und seinen Bauch, sowie seinen Rücken. Ich kann mich an seinen Körper erinnern, wie er sich unter meinen Fingern angefühlt hat, wie meine Finger seine Muskeln liebkost haben und wie geil mich dieser Anblick gemacht hat.

Ich spüre es kribbeln zwischen meinen Beinen, nur weil ich an sein Körper denke und er sich angefühlt hat. Ein schauer gleitet über mein Rücken. Ich schüttel den Kopf, um meine Gedanken frei zu bekommen und drücke auf den Knopf der Ampel. Ich bin fast da, laut navi nur noch sieben Hundert Meter, aber dennoch noch zehn Minuten. Also habe ich erst die hälfte der Zeit bewältigt.

Ich komme an einem kleinen Laden vorbei, nachdem ich die Ampel überquert habe und halte an. Dort gibt es Blumen. Ich zögere, wäre es komisch ihm eine Rose zu kaufen? Ich weiß auch nicht was mich dazu bewegt, aber ich will ihm gern eine Schenken. Ich kenne die Bedeutungen der Farben der Rosen und ich finde sie haben etwas wunderschönes an sich.

Ich betrete den Laden und steure direkt auf die Rosen zu, dort schaue ich mich um. Ich suche eine bestimmt Farbe. Ich weiß nicht ob Joshua die Bedeutung kennt aber ich weiß nicht wie ich es ihm anders sagen könnte. Und ich weiß nicht ob es überhaupt zu diesem Zeitpunkt angebracht ist. Wann sagt man denn jemanden, das man sich in ihn verliebt hat? Gibt es dazu einen passenden Zeitpunkt? Ich war zuvor nie verliebt gewesen, bis ich einen crush auf Joshua bekommen habe in der zehnten Klasse, jetzt sind wir in der dreizehnten.

Ich nehme mir eine violette Rose heraus und bezahle diese. Damit mache ich mich wieder auf den Weg zu Joshua.

Ich hoffe er findet das nicht komisch..

Pregnant from the BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt