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Riley

Ich war wütend auf Kirito dass er ernsthaft meinte er hätte die Kontrolle. So leicht ließ ich mich garantiert nicht unterdrücken. Jamie beobachtete mich interessiert als ich auf ihn zuging. Ich stellte mich langsam auf meine Zehenpitzen um ihn zu küssen, doch soweit kam ich nicht. Er warf seine Zigarette weg, packte mich eine Millisekunde später am Hals und drehte uns herum sodass ich mit dem Rücken gegen die kühle Wand hinter mir prallte. Ich keuchte auf und sah mit großen Augen zu ihm auf.

Nach wie vor hatte er eine Hand an meinem Hals und sah mich mit seinen eisblauen Augen fast schon hungrig an. Ich grinste und keine Sekunde später lagen seine Lippen auf meinen. Die andere Hand bahnte sich einen Weg unter mein Shirt und drückte mich an der Hüfte näher an ihn. Mein Atmen wurde schneller und ich hatte lust auf mehr. Ich verlor das Bewusstsein für mein Umfeld. Er brachte meinen Bauch zum kribbeln. Nicht zum explodieren wie Kirito aber gut genug für mich, für diesen Moment.

Plötzlich spürte ich wie Jamie von mir gerissen wurde. Ich spürte die kühle Nachtluft auf meinem Gesicht bevor ich die Augen öffnete. Kirito hatte ihn von mir gerissen und nun lag er einfach ein paar Meter weiter auf dem Boden. Instinktiv wollte ich zu ihm rennen und herausfinden ob alles in Ordnung war, doch Kirito versperrte mir den Weg, indem er seine Hände rechts und links neben meinem Kopf platzierte. Auf diese Art hinderete er mich daran, irgendwo hin zu gehen. Sein kalter Blick durchbohrte mich.

"Du gehörst mir verstanden?" knurrte er wütend. Mein Blick wechselte von überrascht zu kalt. Wortlos schüttelte ich meinen Kopf, schlüpfte unter seinem Arm durch und lief zurück ins Zimmer. Ich wusste zwar dass er mir folgte, jedoch habe ich nicht ganz berechnet wie nah er hinter mir war. Als wir das Zimmer betraten, knallte er die Tür hinter mir zu. Zusammenzuckend drehte ich mich herum um ihm eine Ansage zu erteilen, von wegen er sollte ruhig sein da ich garantiert nicht sein Eigentum war und er so nicht mit mir umzugehen hatte.

Weiter als mich zu ihm zu drehen, kam ich aber nicht denn in diesem Moment packte er mich und warf mich auf mein Bett. Ich quietschte überrascht auf doch hatte keine Zeit zu reagieren, da er sich sofort auf meine Hüfte setze und anfing dunkle Flecken auf meinem Hals zu verteilen. Mein Kopf fing an, sich vor Erregung zu drehen und ich stöhnte leise auf. Er zog mir mein Shirt aus und fing an eine Spur dunkler Knutschflecken von meinem Hals abwärts zu legen. Je weiter runter er kam, desto lauter musste ich stöhnen.

Als er an meiner Hüfte ankam und mir meine Hose ausziehen wollte stoppte ich ihn. Nur über meine Leiche würde ich es ihm so leicht machen. Knurrend beugte er sich zu meinem Ohr. "Du bist meins. Nur meins." raunte er mir ins Ohr, was eine Gänsehaut verursachte. Gerade als ich etwas erwidern wollte, ging das Licht aus. Schlafenszeit. Das schien ihn jedoch nicht zu stören denn er fing an mich zu küssen. Ich drückte ihn von mir weg. "Ich brauch meinen Schönheitsschlaf. Geh in dein Bett Hündchen." sagte ich mit fester Stimme, während ich mir mein Shirt wieder anzog.

Ich brauchte kein Licht um zu merken, wie wutentbrannt sein Blick nun war. Jedoch gab er klein bei und legte sich neben mich. Er zog mich eng an sich und verteilte sanfte Küsse auf meiner Wange. "Was wird das wenns fertig ist? Ich hab gesagt du sollst in dein Bett." keifte ich los. "Leb damit." grummelte er und rieb seinen Kopf ein paar Sekunden an meinem Hals um eine bequeme Position zu finden. Mir war schnell klar dass er sowieso nicht mit sich diskutieren lies, also schnaufte ich genervt und lies ihn dort liegen.

Kuscheln war ich nicht gewöhnt. Die Tatsache dass mein Herz raste, half nicht besonders. Es dauerte eine ganze Weile bis ich in einen unruhigen Schlaf fiel. Ich träumte davon was Kirito alles mit mir tun konnte. Unbewusst drückte ich im Schlaf mein Unterleib in seine Richtung. Nach einer Weile wachte ich langsam auf da er mich an meiner Hüfte weiter gegen sich drückte und meinen Hals küsste. Ich keuchte auf und war sofort wie ein Wasserfall zwischen meinen Beinen.

Wir sprachen kein Wort miteinander und mehr als dass er sanft über meinen Oberkörper streichelte und meinen Hals küsste, passierte auch nicht. Doch das allein reichte schon, damit ich fast durchdrehte. Trotzdem würde ich nicht betteln, auch wenn mich seine Berührungen wahnsinnig machten. Irgendwann schliefen wir so ein. Seine Hand an meiner Brust und meinen Körper eng an seinen gedrückt.

Nova

Morgens um 6 wurde ich wieder geweckt und merkte erst nach ein paar Sekunden dass ich nicht allein im Bett lag. Er wurde nicht so schnell wach wie ich und als ich mich wegbewegen wollte, spürte ich dass sein Griff an meiner Brust fester wurde und er mich näher an sich drückte. Mein Gesicht war bereits tiefrot. Langsam wachte er auf und ich spürte wie er meine Brust sanft zu kneten anfing, wie als ob er im Halbschlaf versuchte herauszufinden, was er da in der Hand hielt.

Plötzlich riss Alex seine Augen auf, starrte auf meinen Oberkörper und wurde knallrot. Doch statt loszulassen knetete er einfach weiter. Ich quietschte auf und schubste ihn von meinem Bett. "Perversling!" kreischte ich und versteckte mein tiefrotes Gesicht unter meiner Decke. Alex entschuldigte sich panisch und versuchte zu erklären dass es sich zu schön angefühlt hatte, als dass er einfach loslassen wollte.

Ich brachte kein Wort heraus und ignorierte ihn weiter. Nach wenigen Minuten hörte ich wie sich die Tür öffnete und schloss. Vorsichtig lugte ich unter der Decke hervor, nur um ein leeres Zimmer vorzufinden. Ich zog die Decke weg, setzte mich auf und versuchte zu verarbeiten was passiert war. Während ich langsam wach wurde, spürte ich einige leicht schmerzende Stellen an meinem Körper. Als ich mein Shirt hochzog bemerkte ich, dass mein gesamter Oberkörper von tiefroten, teilweise lilanen Knutschflecken übersäht war. In meinen Augen sammelten sich Tränen. Diese Situation mit Alex war für mich schon verwirrend genug und ich hatte irgendwie die Hoffnung dass Riley ihn nicht sofort bespringen würde. Leider wusste ich auch nicht genau was passiert war. Ich hoffte einfach, dass sie noch nicht miteinander geschlafen hatten. Tief atmete ich durch und stand auf um mit dem neuen Tag zu beginnen.

Chaotic MindedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt