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Sina

Ich rannte also fast auf den Innenhof um nicht mit Mikey reden zu müssen. Ich hatte keine Lust darauf. Leider waren wir nicht besonders sportlich im Gegensatz zu unserem Mitbewohner. In Windeseile hatte er mich eingeholt und lief ohne zu reden mit mir in den Hof. Ich zündete mir eine Zigarette an und er klaute sie mir einfach aus dem Mund und zog selbst daran.

Ich schlug ihm auf den Oberarm und er quietsche auf. Er versuchte zwar cool zu bleiben aber ich sah deutlich dass seine Augen tränten. "Naw ist da jemand empfindlich?" machte ich mich über ihn lustig. Dafür dass wir vor diesem angeblichen Psycho gewarnt wurden, ist er ein ziemliches Weichei. "Nein! Mir gehts gut." schmollte er doch als er sich von mir wegdrehte, hörte ich ihn deutlich schniefen.

Ich fing an zu lachen. "Hör auf zu lachen verstanden?!" versuchte er mir ernst mitzuteilen, sah dabei aber einfach niedlich aus sodass ich noch mehr lachen musste. Plötzlich hielt ich inne. Niedlich? Igitt. Ich drückte meine Zigarette aus und flüchtete nach drinnen. Mein Herz raste plötzlich. Was war los mit mir? Ich zog mich zurück um mich auszuruhen. Vermutlich wurde ich krank. Anders konnte ich es mir nicht erklären.

Riley

Ich ging ins Zimmer und fing an zu grinsen. Ich hatte große Lust Kirito zu ärgern. Also zog ich mich komplett aus und legte mich in sein Bett und wartete. Eine Ewigkeit verging und er tauchte einfach nicht auf. Irgendwann schlief ich ein denn sein Geruch auf dem Bett beruhigte mich viel zu sehr.

Ich wusste nicht wie lange ich geschlafen hatte, doch ich wachte auf als ich spürte wie eine Decke über mich gelegt wurde und mir jemand vorsichtig durch die Haare strich. Müde öffnete ich meine Augen nur um seine wenige Millimeter vor meinen zu sehen. Er gab mir einen Kuss auf die Stirn. Ich gab Würgegeräusche von mir und drehte mich weg. So einen Kitsch konnte er sich definitiv sparen bei mir. Nach wenigen Minuten schlief ich wieder ein.

Nova

Als ich die Augen wieder öffnete war es bereits dunkel. Ich merkte dass ich nackt war und spürte wie mich jemand fest an sich drückte. Ich spürte warme Haut auf meiner. Wohlig seufzte ich auf, während ich langsam wach wurde. Dann wurde es mir schlagartig bewusst. Ich war nackt. Und kuschelte nackt. Mit ihm! Ich warf ihn vom Bett und verkroch mich quietschend mit glasigen Augen unter der Decke.

"Also ich versteh ja wenn du mich aus deinem Bett wirfst aber warum jetzt aus meinem?" hörte ich Alex Stimme schmollend. Sein Bett? Ich zog die Decke vom Kopf und bemerkte erst dann wo ich war. Mit rotem Gesicht sah ich ihn an. Das Licht einiger Lampen draußen reichte gerade genug um zu sehen, dass Alex nicht ganz nackt war. Er trug eine rosane Boxershort auf der Sushi abgebildet war.

Ich kicherte und er sah an sich herunter um herauszufinden was los war. "Was? Hast du was gegen meine Sushiboxershorts zu sagen?" schmollte er los, was mich nur noch mehr zum lachen brachte. Er sah mich todernst an. "Hast du ein Problem damit? Ich besitze auch Socken mit Sushi! Und Bananen!" schmollte er mit todernstem Blick. Ich kugelte mich lachend auf seinem Bett. Er sah meistens so bösartig aus und dann kam so etwas? Er war so unglaublich süß.

Plötzlich stoppte ich und sah ihn mit großen Augen an. Süß? Mein Herz fing an zu rasen. Hatte ich mich etwa verliebt? Er sah mich mit großen Augen besorgt an und kam langsam auf mich zu. "Alles in Ordnung?" fragte er verunsichert. "J-ja.." stotterte ich mit knallrotem Gesicht und rutschte langsam weg von ihm bis ich an der Wand ankam.

Er fasste mein Verhalten wohl falsch auf denn er setzte sich an das andere Ende des Bettes und sah mich nicht mehr an. "Es tut mir leid dass du dir ein Zimmer mit mir teilen musst." sagte er plötzlich traurig und starrte den Boden an. Ich war verwirrt. Eigentlich mochte ich seine Nähe erstaunlich gerne und gerade das verwirrte mich. Warum sollte jemand wie er, der gefühlt jedes Mädchen haben konnte, sich für jemanden wie mich interessieren, die schon froh sein konnte irgendeinen Weirdo abzubekommen?

"Ich werd den anderen sagen sie sollen euch in Ruhe lassen und werd das auch machen in Ordnung?" flüsterte er und seine Stimme klang verletzt. Es brach mir das Herz. "Nein.." hauchte ich und starrte ihn verwirrt an. Hoffnungsvoll hob er den Blick und sah mir direkt in die Augen. Mein Herz fühlte sich an, als ob es explodierte also sah ich schnell weg. "Findest du mich hässlich?" fragte er verunsichert doch ich schüttelte den Kopf.

Plötzlich schien es wie, als ob es in seinem Kopf Klick gemacht hatte. Er krabbelte auf mich zu, setzte sich auf meine Hüfte und sah mich an. Ich versuchte zu ignorieren dass ich nackt und er in Boxershorts war. Alex beugte sich langsam herunter und beobachtete dabei jede kleine Reaktion meinerseits. Mein Gesicht war knallrot, ich hatte das Gefühl entweder springt mir mein Herz aus der Brust oder das Feuerwerk in meinem Magen sprengt meinen Körper in die Luft. So oder so, Luft bekam ich keine.

Sanft, als ob er Angst hatte mich zu zerbrechen, legte er seine Lippen auf meine. Es war ein schüchterner Kuss. Vorsichtig. Und trotzdem fühlte sich mein Inneres an als ob ich schreien und explodieren wollte, so brachte Alex mich nur mit einem süßen Kuss um den Verstand. Nach ein paar Sekunden löste er sich von mir und sah mich lange an. "Du bist wirklich extrem süß wenn du so rot im Gesicht bist." sagte er und fing an so süß zu grinsen. Ich wollte mein Gesicht in den Händen verstecken, doch er packte einfach meine Handgelenke und drückte sie neben meinen Kopf an die Wand. Dann grinste er mich wieder so an. So spielerisch und süß.

Die Situation in der wir uns befanden war definitiv neu für mich und ich war sichtlich überfordert. Das schien ihm aber ziemlich zu gefallen. Er war immernoch in Boxershorts auf meiner Hüfte und hielt mich an Ort und Stelle indem er meine Handgelenke an die Wand drückte. Alex rümpfte die Nase in die Höhe und sah aus wie eine überhebliche Babykatze. Einfach zum fressen niedlich. "Ich habe beschlossen, dass Sie und ihre Boobies jetzt meins sind. Ich werde sie nicht teilen und sie gehören jetzt mir. Und ihre Boobies auch." erklärte er mir selbstsicher nickend. Ich sah ihn kurz überrascht an, bevor ich wieder laut loslachen musste. Er schmollte wieder und verschränkte die Arme vor der Brust. Ich umarmte ihn und versicherte ihm mehrmals, dass ich nur lachte weil ich ihn so unglaublich süß fand.

Chaotic MindedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt