Es war eine unruhige Nacht in Gondor. Das Zeltlager der Gefährten lag außerhalb der Stadtmauern, umgeben von der Dunkelheit der Nacht und den schützenden Sternen des Himmels. Thiliriel lag wach in ihrem Zelt, spürte die Anspannung in der Luft, die von der bevorstehenden Schlacht zeugte. Die Ruhe um sie herum schien nur die Ruhe vor dem Sturm zu sein.Ein Tag verging, und ihre Vermutungen bewahrheiteten sich, als die Krieger aus Rohan unter der Führung von König Theoden und Gandalf eintrafen. Gemeinsam schmiedeten sie Pläne, wie sie Saurons Vorhaben vereiteln könnten. Die Kugel, die Pippin heimlich entwendet hatte, lag nun auf einem Tisch im Zelt, umgeben von der geballten Sorge der Gefährten.In dieser Nacht fanden Legolas und Aragorn keine Ruhe. Sie saßen zusammen vor ihrem Zelt, die Gedanken schwer von der bevorstehenden Schlacht und den Geheimnissen ihrer Vergangenheit belastet.„Legolas," begann Aragorn schließlich, seine Worte vorsichtig wählend, „ich habe nie gewusst, dass du und Arwen einmal... verbunden wart."Legolas sah in die Ferne, seine Augen von Erinnerungen getrübt. „Es war lange her. Wir waren jung und verliebt. Doch unsere Wege trennten sich, als die Lasten unserer Welten uns auseinanderzogen."Aragorn nickte bedächtig. „Verstehe."„Es war eine Entscheidung, die schwer zu treffen war," fuhr Legolas fort. „Aber sie war notwendig."Während die beiden Männer sich austauschten, schlich sich Pippin unbemerkt zu Gandalfs Seite. Sein jugendlicher Übermut und seine Neugier trieben ihn dazu, die Kugel zu berühren, die eine dunkle Macht barg. Als er sie in die Hand nahm, durchzuckte ihn ein brennender Schmerz. Er konnte nicht anders, als einen erschrockenen Schrei auszustoßen.In diesem Moment wachten Legolas und Aragorn auf, ihre Sinne geschärft durch die jahrelange Erfahrung im Kampf gegen das Böse. Sie eilten in das Zelt, nur um zu sehen, wie Thiliriel ebenfalls erwacht war und die Kugel aus Pippins Hand nahm. Doch kaum hatte sie sie berührt, durchfuhr sie eine Welle der Erkenntnis. Saurons finstere Absichten, seine Pläne und seine unermessliche Macht wurden ihr plötzlich klar.Legolas reagierte sofort, riss die Kugel aus Thiliriels Hand und warf sie zu Boden. Die Kugel zersprang mit einem ohrenbetäubenden Knall, und Dunkelheit entwich daraus wie eine giftige Wolke. Thiliriel wankte, ihr Gesicht vor Schmerz verzerrt, und Legolas fing sie auf, bevor sie zu Boden fiel.„Thiliriel," rief er besorgt aus. „Was ist passiert?"Sie rang nach Luft, ihre Augen weit aufgerissen. „Ich habe... seine Absichten... gehört."Aragorn und Gandalf eilten herbei, während Legolas Thiliriel behutsam stützte. Gandalf sah auf die Überreste der Kugel und seufzte schwer.„Pippin, was hast du getan?" fragte Gandalf mit strenger Stimme.Pippin senkte beschämt den Blick. „Es... es war dumm von mir. Ich wollte nur... wissen."„Du hast etwas Unvorhersehbares ausgelöst," sagte Gandalf ernst. „Aber zum Glück haben wir es rechtzeitig bemerkt."Thiliriel kämpfte gegen die Schmerzen an. „Sauron... er plant... er plant etwas Großes. Etwas Dunkles."Aragorn legte beruhigend eine Hand auf ihre Schulter. „Wir werden ihn aufhalten. Gemeinsam."Legolas hielt Thiliriel fest umklammert, spürte ihre zitternden Körper und ihre angsterfüllten Gedanken. „Du bist stark, Thiliriel. Wir schaffen das. Zusammen."Die Nacht verstrich in düsteren Gedanken und der Anspannung der bevorstehenden Schlacht. Die Gefährten wussten, dass sie nun noch wachsamer sein mussten. Sauron würde nicht zögern, seine Kräfte gegen sie zu entfesseln. Aber sie hatten einander und ihre Entschlossenheit. Und in dieser Einigkeit fanden sie die Kraft, weiterzukämpfen, egal was kommen mochte.
Thiliriel nickte nur. Noch nie hatte sie so etwas erlebt. Etwas Dunkles kam auf sie zu. Sie klammerte sich an Legolas. Ihr Herz pochte immer noch schnell in ihrer Brust. Legolas versuchte die aufgeschmissene Winterlbin zu beruhigen. "Es ist alles in Ordnung, Thiliriel. Ich bin ja bei dir", flüsterte er sanft.
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Die letzte Winterelbin [Legolas FF]
FanficIn den düsteren Hallen des Düsterwaldes lebte Thiliriel, eine junge Elbin, gefangen zwischen den Schatten ihrer Vergangenheit und der hoffnungslosen Sehnsucht nach ihrer wahren Identität. Von einem tragischen Unfall gezeichnet und von den Dienern de...