Du Und Ich, Gegen Den Rest Der Welt ||Bakudeku Fanfiction||

~14~

Eine Weile redeten Katsukis Eltern noch mit Izuku über die jüngsten Geschehnisse, während der Blondschopf selber nur emotionalen Beistand leistete. Es wurde auch allmählich spät und Masuru und Mitsuki mussten am Wochenende arbeiten, weshalb diese sich auch wenig später nach dem Abendessen ins Bett verabschiedeten. Die Jungen selbst waren auch dabei die Nachtruhe einzuleiten und begaben sich auf Katsukis Zimmer. Wie durch Zauberhand streiften Mitsukis Worte durch die Gedanken der Beiden...keine Fummellei im Haus!..worauf die Teenager deutlich angespannter wirkten. Anscheinend sahen sie sich gegenseitig an was sie dachten, da Izuku und Katsuki sich nur peinlich berührt und stumm nebeneinander auf's Bett setzen.

"Du eh, Kacchan?"

"Hm?"

"Wegen dem was deine Mutter vorhin gesagt hat...äh also nicht, dass du jetzt falsch von mir denkst ehm.."

"Nein, nein alles gut, also ich weiß ja dass...äh.ähm"

Über dieses Thema zu reden schien schwieriger als gedacht. Izuku atmete tief ein, nur um sich leicht zur Seite zu drehen, sodass er Katsuki anschauen konnte. Gott, hätte man ihm vor einem Jahr gesagt, in was für einer Situation er sich jetzt mit Katsuki befinden würde, hätte er es wahrscheinlich nie geglaubt.

"Du musst wissen Kacchan...ich..ich fühl mich jetzt noch nicht dazu bereit...aber irgendwann da...möchte ich schon..mit dir.."

Nun blickte Katsuki rasch zu seinem Freund. Seine Wangen schimmerten in einem sanften Rotton,  und sein Blick war so überraschend sanft, dass es Izuku glatt den Atem raubte.

"Also ich...mir gehts genauso wie dir..damit.."

"Was, wirklich?"

Katsuki nickte nur verlegen. Wer hätte gedacht, dass dieser riesige Hitzkopf solch ein schüchterner Softie sein konnte? 

"Weißt du Kacchan, eine Sache möchte ich jedoch gerade..kannst du es erraten?"

Izuku hatte ein verliebtes Grinsen auf seinen Lippen. Tja und wer hätte also auch gedacht, dass der Grünschopf so ein stürmischer Vollidiot sein könnte.

Katsukis Blick war nun völlig auf Izukus Lippen fixiert. Schon viel zu langer her, dachte er sich.

"N-Nein, was denn?"

"Ich würde dich jetzt gerne küssen, dich umarmen, einfach mit dir sein, nur das Gute in meinem Leben spüren?"

"Ich-ich bin das Gute?"

Izuku erschrak, während sich etwas in sich zusammen zog. Natürlich war er das Gute..Warum dachte Kacchan denn anders?

"Warum denkst du, du wärst es nicht?"

"Ich-ich bin der Grund dafür, dass..du und d-deine Mutter.."

"Nein, hör auf. Das ist nicht deine Schuld. Niemals. Du hast dich geändert, okay?"

An Katsukis Augenwinkeln bildeten sich leichte Tränen.

"Kacchan, wenn du das Schlechte in meinem Leben wärst, würde ich dann das machen?"

Langsam und vorsichtig küsste Izuku Katsukis Tränen aus dem linken Auge weg.

"Oder etwa das?"

Und dann die Tränen des rechten Auges.

"Oder gar...das?"

Sanft küsste er nun Katsukis Lippen, welcher sich dem Kuss voll und ganz hingab. Gott war dieser Moment magisch. Es waren nur die beiden. Der Mondschein tränkte das Zimmer in einem schimmernden Licht und alle Sorgen schienen, selbst wenn nur für einen kurzen Moment, vergessen. Langsam lösten sich die beiden wieder von einander, doch verblieben Stirn an Stirn.

"Danke..."

"Du brauchst dich nicht bedanken, ich bin schließlich der beste Freund der Welt! Gleich nach dir natürlich."

Izuku setzte bei diesem Satz einen spielerischen Unterton an. Er wollte nicht, dass Katsuki trübsal blies. Und dieser stieg genau darauf ein.

"Ach ja? Ich seh das genau anders herum."

"Da gibts wohl nur eine Lösung!"

"Und welche bitteschön?"

"Wir müssen drum kämpfen!"

Mit diesen Worten sprang Izuku mit einem schelmischen Grinsen auf seinen Freund und drückte ihn aufs Bett um ihn durch zu kitzeln. Schnell gewann Katsuki aber die Überhand und drehte den Spies um. Schließlich musste Izuku lachend seine Niederlage eingestehen.

"O'-Okay, okay haahhaaahaha, Kacahhaahan, ich geb auf!"

Prompt und plötzlich hörte Katsuki auf und lies sich neben Izuku auf das Bett fallen, nur um ihn schließlich in den Arm zu nehmen und ihn fest an sich zu ziehen.

"Sag ich doch."

Mit einem stolzen Grinsen schloss Katsuki seine Augen. Doch dies hielt Izuku nicht vom Necken ab.

"Ist da jemand müde~?"

"Vielleicht...Du weißt ich gehe normaler Weise früher ins Bett. Außerdem kann ich ja nichts dafür, dass du so verdammt gemütlich bist....Izuku? Sag mal, pennst du etwa schon?"

Verwundert öffnete der Blonde leicht seine Augen. Der ist ja tatsächlich schon weggenickt, der hat ja echt Nerven. Mich versuchen zu necken, aber direkt selber einschlafen..., dachte sich Katsuki. Naja aber er hatte auch echt einen heftigen Tag...ich hoffe er kann sich etwas ausruhen, weiß er eigentlich wie gottverdammt süß er beim Schlafen aussieht? Gut, dass ich diesen Anblick jetzt für immer für mich beanspruchen darf.... Und mit diesen Gedanken schlief Katsuki schließlich auch ein.

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Als die Teenager am nächsten morgen aufwachten, waren Katsukis Eltern schon unterwegs zur Arbeit. Kein Wunder, denn die Uhr stand ja schon immerhin auf 10:30. Bakugou war als erster wach und fing bereits an das Frühstück vorzubereiten, während er grübelte. Er wollte nicht, dass Izuku sich ständig Sorgen um ihn machen müsste. Seit wann war er so verletzlich, das war doch gar nicht seine Art. Und außerdem war es mehr als unangebracht gestern aus Schuldgefühlen zu heulen. Izuku hatte sich mit seiner Mutter zerstritten und nicht umgekehrt! Warum musste überhaupt momentan so viel schlechtes passieren? Sie hatten ja nicht mal geschafft auf das Date zu gehen! Momentmal, das Date! Aber..das mit Ground Beta wird ja jetzt nichts mehr..Nagut, dachte sich Katsuki, dann musste er sich eben etwas neues überlegen! Komme was wolle, er führt Izuku heute noch aus! In einer siegessicheren Pose stand der Hitzkopf in der Küche, ohne zu bemerken, dass sein Freund mittlerweile auch aufgestanden war, welcher bei diesem reizenden Anblick kichern musste.

"Kacchan, was machst du denn da??"

Leicht erschrocken sah Katsuki zu Izuku, ehe er sich förmlich auf ein Knie vor ihm schmiss und seine Hand nahm nur um dieser einen seichten Kuss zu verleihen. Mit einem immer noch sicheren Grinsen sprach er.

"Lass mich dich heute ausführen."

Auf diese Aktion war der Grünhaarige überhaupt nicht vorbereitet, weshalb er wenige Sekunden später einer frischen Tomate glich und keinen Ton über seine Lippen bekam. Katsuki war nun das Grinsen endgültig nicht mehr aus dem Gesicht zu streichen und gab Izuku einen Kuss auf die Wange.

"Ich deute das als ein Ja. Hast du Hunger? Das Frühstück ist fertig."

Mit einem lauten Magengrummeln erwachte der Grünhaarige aus seiner Schockstarre und setzte sich mit an den Tisch, auf welchen Katsuki die Teller abgestellt hatte.

"Du hast ja ganz schön Nerven mich so durchdrehen zu lassen, Kacchan..!"

Katsuki konnte nur lachen. Aber er musste sich zusammenreißen, immerhin hatte er sich bereits jetzt schon den ganzen Tag ausgemalt und er musste sich an seinen Zeitplan halten, also aß er schnell sein Frühstück und fing an, alles vorzubereiten.