Kapitel 29.

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Lena:

Die Zeit verging so langsam und schnell zugleich. Ich saß am Tisch und wartete darauf, dass der Kaffee fertig war. Es war noch nichtmal vier Uhr morgens. Thomas und der Knirps schliefen noch, Stefanie war gerade im Bad. Ich war noch immer froh, dass ich die letzten Tage hier unterkommen durfte. Zu Beginn war meine Überlegung, alleine schon etwas früher zum The Voice Studio nach Adlershof zu fahren. Dann hatte ich aber beschlossen, Stefanie einzuweihen. Ich mein, sie war ja nicht blöd und hätte sich sicher ihren Teil denken können, wäre ich ohne sie gefahren. "Um vier Uhr kommt das Taxi.", sagte Steff leise, während sie mit einem Handtuch im Haar aus dem Bad ins Esszimmer lief. "Mach dir keinen Kopf Lena. wir wissen beide, dass Mark genauso auf dich steht wie du auf ihn", schmunzelte sie. Sie lächelte. Ihre positive Energie und ihr Optimismus steckte an. Ich hoffte wirklich sehr, das ich mich später nicht zum Affen machen würde.

Steff: 

Auch während der Fahrt im Taxi war Lena ganz wuschig. Sie konnte kaum still sitzen und allmählig bereute ich es, ihr morgens einen Kaffee angeboten zu haben.  Egal. Ignorieren war in diesem Fall wohl die bessere Lösung, merkte ich ziemlich schnell und lehnte mich ans Fenster. Ich musste mir selbst eingestehen, das ich enorm froh war, nicht in Lenas Situation zu sein. Ich war wirklich glücklich mit Thomas und unfassbar dankbar ihn zu haben. Den Gedanken, ihn nicht zu lieben, war mir in all den Jahren nicht einmal gekommen und ich konnte mir auch nicht vorstellen, dass es bei ihm anders war. Eine Zeit lang hatte ich zwar Sorge, das ein Kind unserer Beziehung schaden könnte, aber als der Knirps dann tatsächlich auf der Welt war, änderte sich das sofort. Durch unsere kleine Familie waren wir nur noch enger zusammengewachsen und jeden Tag war ich so dankbar für meine kleine Familie. Ich nickte kurz weg und Lena lies mich schlafen. Sie weckte mich erst, als wir angekommen waren. Eh ich mich versah, verabschiedete sie sih von mir und lief los. Oh man. Ich konnte echt nicht verstehen warum sie so lange gewartet hatte um mit Mark zu reden. Zwar erzählte ich es ihr nicht, aber mein Gefühl sagte mir, dassie schon ziemlich verknallt war. 

VOM SCHATTEN ZUR SONNEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt