Kapitel 6

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Ich hörte ein leises Klopfen. Langsam öffnete ich meine Augen und richtete mich auf. „Kayla!“, hörte ich eine Stimme sagen. Ich schaute zur Tür und sah Niall wie er an der Autoscheibe klopfte. Ich öffnete schnell die Autotür. „He“, fing Niall an doch ich legte schnell meinen Finger auf seine Lippen. „Psh, Harry schläft noch“, sagte ich leise. „Na und“, sagte er zuckte mit den Schultern. Ich kroch zurück ins Bett aber lehnte mich aufrecht an. Niall setzte sich zu mir aufs Bett. „Was machst du hier?“, fragte ich. „Der Schnee ist über Nacht stark geschmolzen also könnten wir eigentlich wieder zurück fahren“, sagte er und sah rüber zu Harry. „Habt ihr hier zusammen geschlafen?“. Ich nickte. „Aha“, gab er nur von sich. Aha? Ich hasse diese Antwort. „Wie spät ist es eigentlich?“, fragte ich. Niall schaute auf sein Handy. „Halb zehn“. „So früh erst?“, fragte ich, „warum bist du schon wach?“. Er zuckte mit den Schultern. „Ich konnte nicht schlafen“. „Aha“, sagte ich demonstrativ. Ich zog meine Beine zu mir ran und stützte mein Kinn darauf ab. Meine Arme umschlungen meine Beine fest. Niall setzte sich direkt gegenüber von mir. Sind seine Augen noch schöner und blauer geworden? „Kay“, sagte er. „Oh Gott nicht der Spitzname“, sagte ich und grinste. Er lachte. „Kayla“, wiederholte er. „Ja?“, sagte ich und hob meine Augenbraue. Ich biss mir auf die Lippen um ein Lächeln zu verkneifen. „Es tut mir ehrlich Leid des ich mich nie bei dir gemeldet habe“, sagte er und sah mir in die Augen. Ich ignorierte den Augenkontakt und sah nach unten. „Ich wusste ja nicht dass du…ich hätte für dich da sein sollen“. Ich hörte in seiner Stimme dass es ihm wirklich Leid tat. „Ist okay“, log ich. Niall sagte nichts mehr und schwieg. Ich hob meinen Kopf und fälschte ein Lächeln. Dann drehte Harry sich um. „Niall?“, fragte er verwirrt. „Hi“, grinste er und wuschelte ihm durch die Haare. „Ey!“, sagte Harry und richtete seine Haare wieder. „Der Schnee ist weg wir können los“, sagte Niall. Und nachdem Harry dann alles umgebaut hatte, konnten wir losfahren. Niall aß übrings noch die Pizza vom Vortag. 

„Da seid ihr ja, und nicht erfroren?“, fragte Liam. „Nein, nein Harry hatte die Heizung angelassen“, sagte ich. „Rawr, da ging doch was im Auto“, scherzte Louis. „Shut up!“, sagte ich und suchte meinen Blick zu Niall mit er sich keine Sorgen machen muss. Obwohl…warum sollte er sich Sorgen machen kann ihm doch egal sein, er hatte sich ja auch nie gemeldet. Okay vielleicht übertreibe ich manchmal mit dem er hat sich nicht gemeldet. Aber ich habe ihn gebraucht. Mehr als alles andere. Und er war nicht da. 

Ich setzte mich zu Louis, Liam und Zayn aufs Sofa und wir überlegten was wir noch machen können. „Wir können Schlittenfahren!“, sagte Louis begeistert. „Nein ich hab jetzt erst Mal genug vom Schnee“, lachte ich. „Schwimmhalle“, sagte Zayn. „Auf keinen Fall“, sagte ich. „Warum nicht?“, fragte Liam. Ich schüttelte nur den Kopf und sagte nichts. Wenn sie meine Arme sehen. Oh nein auf keinen Fall Schwimmhalle. Ich hatte mich übrings schon umgezogen und trug das:

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„Hm…“, sagte Louis und überlegte. Ich schaute in die Küche und sah wie Harry und Niall sich unterhielten. Niall hatte einen entsetzten und wütenden Gesichtsausdruck und Harry flüsterte. „Kayla, Kayla!“, hörte ich Liam fragen und ich sah ihn an. „Was, was sorry“, sagte ich. Ich war grad irgendwie mehr von Harry und Niall abgelenkt dass ich nicht mehr zugehört habe. „Wir könnten doch in die Stadt fahren“, sagte Liam. Ich nickte. Liam sah mich etwas verwirrt an. Dann kamen Harry und Niall zu uns. „Ehm… Kayla, kann ich mich mal kurz mit dir unterhalten“, fragte Niall. Ich sah ihn überrascht an und nickte. Ich wendete einen Blick zu Harry der mich entschuldigend ansah. Ich ging mit Niall raus vor das Bungalow. „Was gibt’s?“, fragte ich und versuchte locker zu wirken. Niall sah aus als würde er gleich Explodieren. „Was ist?!“, fragte er entsetzt. Ich hob eine Augenbraue. Plötzlich griff Niall meinen Arm und zog meinen Pullover hoch. „Niall, nein!“, sagte ich doch Nialls Griff war zu fest. „Was ist das!“, schrie er. „Niall, bitte“, sagte ich und mir liefen die Tränen runter. Er nahm sich meinen anderen Arm und zog ebenfalls den Ärmel hoch. Überall Ritzspuren. „WARUM TUST DU DAS?!“, schrie er mich. „Schrei mich nicht an!“, sagte ich. „Warum?“, fragte er erneut aber immer noch laut. „Du verstehst das nicht Niall, das… alles ist so Unfair“, mir liefen die Tränen über die Wange aber ich konnte sie nicht Wegwischen weil Niall mich immer noch am Handgelenk festhielt. „Du weißt nicht wie schlimm es ist jeden Tag zur Schule zu gehen wenn du sowieso weißt das ALLE dich hassen, ALLE über dich reden und du KEINE AHNUNG HAST WARUM! Ich kann einfach nicht mehr! Es tut mir leid aber ich kann es nicht mehr, und ich konnte es nicht mehr, ich hatte dich so sehr gebraucht!“. „Du hast gesagt ich soll zu X-Factor gehen!“, gab er zurück. „Du hast mir versprochen dass du dich meldest du hast es nie gemacht, kein einziges Mal, du wusstest nicht was ich für eine schwere Zeit durch mache, du wirst es NIEMALS verstehen“. Niall ließ meine Arme ruckartig los und ich wisch mir die Tränen weg doch es kamen immer wieder neue. „Nein! Ich kann es auch nicht verstehen! Oh Gott wie kann man nur so was Krankes machen! Du bist so schwach und zerbrochen!“, schrie er. Ich ließ meine Arme fallen und sah ihn enttäuscht an. „Kayla, ich meine…“. „ICH HASSE DICH!“, schrie ich und rannte rein. 

Fix YouWhere stories live. Discover now