Kapitel 20

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Ich gebe es auf.

Ich kann einfach nicht mehr.

Es wird mir alles zu viel und ich hab niemanden mehr. Und ich hab das Gefühl als würde mich auch niemand vermissen.

Ich habe einfach zu viele Menschen verletzt und am meisten mich selber. Aber es muss sein und ich kann einfach nicht mehr.

Ich habe so viele Ängste. Ich habe Angst vor allem, sogar in die Schule zu gehen, weil es jeden Tag das gleiche ist. Wenn ich die Schule betrete kommt es mir so vor als würden alle mich anstarren, alle über mich reden. Und das schlimmste daran ist, sie tun es auch noch. Ich weiß nicht was ich getan habe. Ich weiß nicht warum sie es tun.

Liegt es an meinem Äußeren? Ist die heutige Generation einfach so Oberflächlich? Ich habe keine Freunde mehr, und wenn sind es nur welche die auch hinterm Rücken über mich lästern. Es hat sich einfach alles verändert seit Niall nicht mehr da ist.

Ich will ihm auf keinen Fall die Schuld geben, es kann ja auch meine Schuld sein. Ich meine, ich müsste einfach nur offener für alles sein und mal ja sagen, auch wenn es nicht ich wäre…wäre es vielleicht besser. Ich hab eben einfach zu große Angst und bin Unsicher. Ja Unsicherheit hat mich zerstört.

Ich denke wäre Niall noch hier gewesen, wäre ich nicht so Unsicher oder Ängstlich, heißt aber wieder nicht dass ich ihm die Schuld gebe.

Ich vermisse ihn einfach nur so.

Und ich weiß nicht wie es passieren kann, dass man einfach so den Kontakt verliert. Ich meine ich sehe doch seinen Bruder noch so oft, aber trotzdem…ich krieg keinen Kontakt mehr zu ihn und vermisse ihn schrecklich, und das schlimmste dabei ist. Das ich ihn liebe. Von Anfang an und ich habe nie aufgehört.

Wenn ich seine Stimme jeden Tag im Radio höre und ihn nur im Fernsehen sehe. Ich könnte heulen. Weil ich an die schöne Zeit zurückdenke, und an unseren ersten Kuss…der hoffentlich nicht unser letzter war. Und jetzt wird er einfach von tausenden anderen Mädchen angehimmelt, und wenn ich ihn mit anderen sehe macht mich das noch trauriger, weil ich weiß dass wir bestimmt nie wieder Kontakt haben. Und ich jetzt eine von den bin die er nie lieben wird. Und da bin ich mir ganz sicher. Ich weiß nicht wo dass alles noch hinführen soll? Ich sehe in allen keinen Sinn mehr…okay Darragh verabschiedet sich jetzt von mich…wahrscheinlich für immer.“

Meine Augen haben sich mit Wasser gefüllt.

Wie kann ich das alles nur wieder gut machen? Aber ich muss es versuchen, ich bin wahrscheinlich der einzige der es kann.

Ich schloss mein Zimmer wieder auf und ging runter ins Wohnzimmer. Die Jungs saßen mit Kayla auf dem Sofa und unterhielten sich. Also besser gesagt schrieb Kayla.

„Kay, können wir reden?“, fragte ich und alle sahen zu mir. Sie schrieb was auf den Zettel. „Über was?“, stand dort. „Uns“, sagte ich und bemerkte erst jetzt, dass es mich stark an unsere Unterhaltung im Taxi erinnert. „Was gibt’s da noch zu sagen?“, schrieb sie…ja ich wusste dass sie es schreibt. „Kayla, bitte, ich weiß du bist sauer aber ich muss mit dir reden“, sagte ich und seufzte. „Geh“, sagte Harry zu ihr und sie stand mit verdrehten Augen auf und nahm ihren Block und Stift mit.

Ich ging mit ihr in mein Zimmer und machte die Tür hinter uns zu. „Also…?“, schrieb sie auf den Zettel. „Ich denke auch dass da noch was zwischen uns ist, und, also ich will eben nicht das so etwas nochmal vorfällt“, sagte ich und mir fielen nicht richtig die Worte ein. „Du musst jetzt nicht so tun als ob du mich liebst nur damit es mir besser geht“, schrieb sie und sah überall hin, nur nicht zu mir. „Das stimmt doch gar nicht…“, sagte ich. „Doch Niall und das ist okay ich kann damit leben“, meinte sie. „Nein Kay! Kannst du eben nicht!“, sagte ich und holte ihr Tagebuch aus meiner Tasche. Sie sah mich mit großen Augen an.

Fix YouWhere stories live. Discover now