Zu Hause-Part 21

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Du: Hey.

Sie stellt sich unsicher neben mein Bett.

Du: Du kannst Sophia nehmen, dann nehme ich die Taschen.

Ich stehe auf, lege Sophia in den Maxi-Cosi und gebe ihn Lena. Danach nehme ich unsere zwei Taschen und schaue nochmal, ob wir alles haben.

Du: Wir können los.

Lena öffnet die Tür und verlässt den Raum. Ich drehe mich nochmal um und blicke durch den Raum, indem ich die ersten Tage mit meiner Tochter verbracht habe. Wir drei gehen dann zur Rezeption und sagen bescheid, dass wir jetzt gehen. Im Auto sitze ich hinten mit Sophia und Lena fährt. Die ganze Fahrt über reden wir kein Wort. Als wir zu Hause ankommen, gehe wir rein und ich stelle die Taschen erstmal ins Schlafzimmer. Es fühlt sich gut an, endlich wieder zu Hause zu sein. Auf den Sofa nehme ich Sophia auf meinen Arm und schaue ihr beim Schlafen zu. Lena setzt sich neben mich und schaut mich von der Seite an.

Obi: Wollen wir uns jetzt die ganze Zeit anschweigen?

Ich schüttle meinen Kopf. Sie hat Recht. Wir müssen das alles echt wieder in den Griff bekommen, sonst wird das auf Dauer nicht klappen.

Du: Kannst du sie malnehmen.

Obi: Natürlich.

Ich lege Sophia vorsichtig in Lenas Arme und stehe auf.

Obi: Wo gehst du hin?

Ich: Wenn es für dich ok ist, gehe ich kurz duschen. Wenn sie schreit, dann ruf mich einfach.

Obi: Ok, mach langsam.

Ich lächle leicht und gehe dann ins Bad. Ich ziehe mich aus und betrachte meinen Körper. So eine Schwangerschaft ist echt nicht ohne. Die große Narbe an meinem Bauch wird mich auch mein Leben lang an diesen Tag erinnern. Ich gehe warm duschen und ziehe mir danach frische Klamotten an. Danach föhne ich meine Haare und gehe dann wieder ins Wohnzimmer. Sophia liegt gerade in der Wiege, die Lena aufgebaut hat, als wir noch im Krankenhaus waren. Lena steht in der Küche und kocht etwas. Ich setze mich an den Tresen und sie blickt zu mir auf.

Du: Hey.

Obi: Na, alles klar?

Ich nicke und wir schauen uns in die Augen.

Obi: Willst du nochmal drüber reden, oder hast du mit dem Thema abgeschlossen?

Ich lasse meinen Blick fallen und überlege kurz. Natürlich habe ich mit dem Thema noch nicht abgeschlossen, aber ich möchte sie wieder voll und ganz bei mir haben.

Du: Ich habe nicht damit abgeschlossen, aber ich will es hinter mir lassen.

Obi: Verstehe.

Ich stehe auf, ziehe meine Freundin vom Herd weg und siehe ihr in ihre Augen. Zwischen unseren Gesichtern sind nur wenige Zentimeter und ich lege meine Hände an ihre Wange. Nach ein paar Sekunden stelle ich mich auf Zehenspitzen und küsse sie, was sie sofort erwidert. Nach einem langen Kuss lösen wir uns.

Obi: Ich liebe dich.

Du: Ich liebe dich auch.

Ich lächle und gehe dann zu Sophia. Ich schaue ihr beim Schlafen zu und dann fängt sie an zu schreien. Ich nehme sie also auf meinen Arm und laufe mit ihr durch die Wohnung. Nach 10 Minuten hat sie sich wieder beruhigt und ich lege sie in die Wiege. Ich setze mich an den Esstisch und stütze meinen Kopf in meine Hände.

Obi: Was ist los, süße?

Fragt sie mich. Während wie uns beiden Nudeln auf schöpft.

Du: Ich kann nicht mehr. Ich habe in der letzten Woche so wenig geschlafen, weil Sophia so viel schreit. Ich liebe sie, aber sie raubt mir meine ganze Energie. Stillen, wickeln sie zum Schlafen bringen und wieder von vorne.

Sage ich erschöpft und lege meinen Kopf auf den Tisch. Obi steht auf und zieht mich auf die Beine. Sie nimmt mich fest in ihren Arm. Nach ein paar Momenten lösen wir uns und sie schaut mir in meine Augen.

Obi: Jetzt bin ich doch da und ich werde dich so weit wie möglich unterstützen. Wenn ich im Training bin, bist du alleine, aber sonst werde ich immer bei euch sein, ok?

Ich nicke und versuche zu lächeln.

Obi: Wir essen jetzt, dann stillst du sie und machst danach einen Mittagsschlaf, in Ordnung?

Du: Danke.

Wir machen es, wie sie es gesagt hat. Ich liege jetzt in unserem Bett. Zum ersten Mal seit rund einer Woche und es fühlt sich toll an. Ich schließe meine Augen und schlafe wenig später ein. Als ich aufwache, höre ich sofort, dass Sophia schreit. Ich stehe also auf und gehe ins Wohnzimmer, wo Obi mit ihr auf dem Arm durch die Wohnung geht. Ich gehe auf sie zu, nehme Sophia auf meinen Arm und setzte mich mit ihr hin. Nachdem ich sie gestillt habe, habe ich sie wieder in die Wiege gelegt und sie ist eingeschlafen.

Obi: Wie geht's dir?

Du: Schon besser.

Obi: Das freut mich. Wollen wir kuscheln?

Ich nicke und Lena öffnet ihre Arme. Ich lege mich hinein und mein Kopf hört endlich auf zu denken.

Du: Das habe ich vermisst.

Obi: Ich auch, Süße.


Lena Oberdorf- meine erste große Liebe 2( Fortsetzung)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt