Sophia- Part 17

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Du: Du bist Mama geworden.

Ich lächle meine Freundin sanft an und sie reagiert im ersten Moment gar nicht. Nach ein paar Sekunden steht sie auf und umarmt mich fest.

Obi: Wirklich?

Du: Ja, mein Schatz.

Sie setzt sich wieder auf den Stuhl und schaut mich an.

Obi: Und wo ist sie?

Du: Auf der Intensivstation, weil sie ja 10 Wochen zu früh auf die Welt kam. Ich hatte innere Blutungen im Bauch, weshalb sie die Kleine geholt haben, denn es wäre sonst zu gefährlich gewesen. Die nächsten 2 Tage muss sie noch auf den Intensivstation verbringen, aber danach darf sie dann vielleicht hier auf dem Zimmer bleiben.

Obi: Und wann dürft ihr nach Hause?

Du: Das wissen die Ärzte noch nicht. Je nach dem, wie es ihr geht.

Obi: Und wie geht's dir?

Du: Naja, ganz ok. Als ich gestern nach der OP aufgewacht bin, haben Poppi und Vivi mir alles erklärt. Sie haben mir auch gesagt, dass du abgehauen bist.

Sage ich mit trauriger Stimme.

Obi: Es tut mir so unfassbar leid. Ich hätte nie gehen sollen, aber sie durften mir nie etwas sagen und dann habe ich die Nerven verloren und bin gegangen.

Du: Ich hätte mir gewünscht, dass wir die Kleine gemeinsam zum ersten mal sehen und, dass du beim ersten Mal stillen dabei bist. Ich hätte dich gebraucht.

Obi: Ich weiß, es tut mir leid.

Jetzt herrscht Stille und keiner scheint zu wissen, was er sagen soll, also ergreife ich jetzt das Wort.

Du: Wollen wir kuscheln?

Obi: Wenn ich mit dir kuscheln darf?

Ich grinse und hebe meine Decke an. Lena legt sich neben mich und ich kuschle mich in ihre Arme.

Obi: Ich liebe dich.

Du: Ich liebe dich auch, Schatz.

Ich hebe meinen Kopf an und wir haben einen emotionalen Kuss.

Du: Der Arzt bringt die Kleine in ungefähr 10 Minuten, damit ich sie stillen kann.

Obi: Ich freu mich.

Ich meinen Kopf auf ihrer Brust ab und schließe meine Augen. Nach 5 Minuten kuscheln, geht Lena aufs Klo und in der Zeit, kommt der Arzt rein. Er legt mir die Kleine in den Arm und geht wieder. Als er gerade aus der Tür ist, kommt Obi vom Klo zurück. Sie schaut mich an und dann auf meinen Arm.

Du: Komm her.

Sage ich leise, damit ich unsere Tochter nicht aufwecke. Lena setzt sich neben mich und betrachtet die Kleine.

Du: Darf ich vorstellen? Sophia Oberdorf.

Ich lächle und schaue Obi an.

Obi: Sophia?

Sie lächelt und rutscht ein bisschen näher zu uns.

Du: Ja, wenn es für dich in Ordnung ist, dann schon.

Obi: Natürlich ist es für mich in Ordnung.

Du: Und natürlich mit p h, weil du ja auch mit p h geschrieben wirst.

Obi: Weißt du eigentlich, dass das unglaublich süß von dir ist?

Du: Danke mein Schatz. Ich finde den Namen Sophia sowieso sehr schön, aber weil du Sophie heißt, passt es noch besser.

Obi drückt mir einen Kuss auf meine Wange und schaut Sophia dann lächelnd an.

Du: Magst du sie mal halten?

Obi: Natürlich.

Ich lege sie ihr vorsichtig auf den Arm und Sophia schläft friedlich weiter. Obi schaut sie an und hat ein Dauer Lächeln auf den Lippen. Nachdem ich Sophia eine Weile angesehen habe, schaue ich wieder ins Gesicht meiner Freundin und sehe ein Paar Tränen, die über ihre Wangen kullern.

Du: Hey, nicht weinen.

Sage ich und rutsche zu Lena rüber.

Obi: Ich bin so glücklich, dass sie jetzt da ist und es euch gut geht.

Du: Aww, ich liebe dich.

Ich lege meinen Kopf auf ihre Schulter ab und schaue auf die süße Maus.

Obi: Ich liebe dich auch, Schatz.

Sie gibt Sophia vorsichtig einen Kuss auf ihre kleine Stirn.

Obi: Und dich liebe ich auch, Prinzessin.


Lena Oberdorf- meine erste große Liebe 2( Fortsetzung)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt