Reden- Part 5

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Die erste, die aus der Umkleide kommt, ist Poppi und als sie mich sieht, kommt sie mit schnellem Schritt auf mich zu. Vor mir kommt sie zum Stehen und umarmt mich herzlich.

Poppi: Hey, Süße.

Ich drücke sie noch etwas näher an mich und als wir uns lösen, lächle ich sie an, was sie erwidert.

Poppi: Wie geht es dir?

Du: Ganz gut so weit.

Poppi: Du hörst dich aber nicht so ganz überzeugend an.

Du: Ja... keine Ahnung. Ich... also Lena...

Stammle ich vor mich hin.

Poppi: Pass auf. Wollen wir heute Nachmittag einfach mal in ein Café gehen und reden?

Du: Ja, unbedingt. Danke Poppi.

Poppi: Dafür bin ich doch da.

Sie umarmt mich dann nochmal kurz und geht dann zu Svenni, um ein par Bälle mit ihr zu passen. Vivi und Jule kommen Händchen haltend auf mich zu und umarmen mich.

Jule: Ist alles in Ordnung?

Du: Klar und bei euch?

Vivi: Ähm...klar.

Vivi schaut verlegen und ich schaue an ihren Hals. Ein großer Knutschfleck und der scheint frisch zu sein.

Du: Ah, ich verstehe. Kein Wunder, dass ihr so gute Laune habt.

Wir lachen und die beiden gehen dann zu Lynn und Sveindis. Meine Freundin kommt aus der Kabine gejoggt und läuft direkt auf mich zu. Vor mir kommt sie zum Stehen und schaut mir in die Augen.

Du: Was ist los?

Obi: Nichts, ich wollte dich nur küssen.

Du: Da muss ich dich leider enttäuschen, ich dich nämlich nicht.

Sie schaut mich geschockt an und ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen. Schnell nehme ich ihr Gesicht in meine Hände und lege meine Lippen auf ihre. Nach einem wunderschönen Kuss, geht sie dann zu den anderen und das Training fängt an. Ich laufe etwas auf und ab, damit mir nicht zu kalt wird. Ich bin so in meine Gedanken vertieft, dass ich gar nicht merke, dass das Training vorbei ist. Für mich ist die Sache mit Obi noch nicht ganz abgeschlossen. Was ist, wenn es sie doch mehr belastet, als sie sagt. Was ist, wenn sie unser Kind niemals zu 100 % lieben kann, weil ich es ausgetragen habe. Stopp Y/n, so darfst du gar nicht erst denken. Sie ist die richtige Frau an meiner Seite und sie wird die beste Mama der Welt werden. Ich blicke auf und bemerke, dass ich ganz alleine bin. Ich gehe zu Lenas Auto und lehne mich dagegen. Ich starre in die Leere des Parkplatzes und kann meine Gedanken nicht abstellen. „Die kleine ist auch meine Tochter, aber zurzeit fühlt es sich irgendwie nicht so an" ihre Worte gehen mir nicht mehr aus dem Kopf und es macht mich wahnsinnig. Plötzlich legen sich zwei Arme um meine Schultern und Vivi stellt sich vor mir.

Vivi: Ist alles in Ordnung? Du wirkst heute so abwesend.

Du: Ja, klar. Ich muss nur ein paar Gedanken ein ordnen.

Vivi: Ok, aber wenn du mit jemandem reden möchtest, dann komm ruhig zu mir.

Du: Danke Vivi.

Wir verabschieden uns dann voneinander und Vivi steigt bei Jule ins Auto ein. Wenig später kommt Obi zu mir und wir steigen ebenfalls ins Auto ein. Auf der Fahrt verlieren wir nicht ein Wort und als wir zu Hause ankommen, gehe ich direkt ins Bad. Ich schließe zu und setze mich auf den Boden. Ich weiß nicht warum, aber ich verliere ein paar Tränen. Sie kullern so über mein Gesicht und tropfen dann auf meinen Arm. Lena klopft an die Tür und bittet mich, sie zu öffnen. Ich öffne die Tür und setze mich wieder auf den Boden.

Obi: Hey, warum weinst du?

Du: Deine Worte gehen mir nicht mehr aus dem Kopf. Die kleine ist auch meine Tochter, aber zurzeit fühlt es sich irgendwie nicht so an. Was ist, wenn du sie niemals lieben können wirst?

Sie setzt sich zu mir und schaut mir fest in meine verweinten Augen.

Obi: Bitte sag so etwas nicht. Ich liebe die kleine Maus doch jetzt schon und das werde ich bis zum Ende meines Lebens auch tun.

Du: Warum sagst du dann so was?

Obi: Weil es die Wahrheit ist. Es ist nun mal nicht schön, wenn alle deinen Bauch bewundern und die kleine Spüren wollen und ich es nicht mal kann.

Du: Aber du hast ihre Tritte doch auch schon drei Mal gespürt.

Obi: Das ist doch aber nicht das gleiche. Ich bin einfach überfordert mit meinen Gefühlen. Ich hätte niemals gedacht, dass mir das mal so nahe geht.

Du: Verstehe.

Ich stehe auf und verlasse das Bad.

Obi: Y/n!

Ruft meine Freundin mir nach, aber ich gehe in die Küche und stelle mich an die Arbeitsplatte. Ich stütze meinen Kopf in meine Hände und schon legen sich zwei Hände um meinen Bauch.

Obi: Hey, Schatz. Was ist denn überhaupt los?

Ich drehe mich in ihrem Griff um und schaue zu ihr hinauf.

Du: Es hat mich einfach irgendwie verletzt.

Obi: Das wollte ich nicht, Süße.

Ich lege mein Gesicht in Obis Halsbeuge und sie legt ihre Arme eng um meinen Körper. Als wir uns lösen, schaue ich sie an.

Du: Ich treffe mich nachher mit Poppi.

Obi: Schön, was macht ihr?

Du: Wir gehen in ein Café und reden ein bisschen.

Obi: Alles klar.

Du: Ich mache mich dann mal fertig.

Obi: Mach das, mein Schatz.

Sie gibt mir einen Kuss auf meine Stirn und ich gehe dann in unser Schlafzimmer und ziehe mich um. Als ich mit meinem Outfit zufrieden bin, gehe ich ins Bad und kämme meine Haare. Ich schminke mich noch, aber nur dezent. Poppi hat mir geschrieben, dass sie mich in 20 Minuten abholt. Ich gehe also ins Wohnzimmer und Obi grinst mich an.

Du: Was?

Sage ich, lächle und setzte mich auf ihren Schoß, weil sie auf dem Sofa sitzt.

Obi: Du siehst gut aus.

Du: Danke, Engel.

Obi küsst mich intensiv und ich erwidere. Aus einem Kuss werden zwei und aus zwei wird rum geknutsche. Als wir uns lösen, müssen wir beide nach Luft schnappen.

Obi: Pass bitte auf dich... auf euch beide auf.

Sie legt ihre Hände an meinen Bauch und betrachtet ihn.

Du: Natürlich.

Obi: Danke.

Du: Ich liebe dich.

Hallo ihr Lieben, der Part war mal etwas länger, ich hoffe er hat euch gefallen. Wie findet ihr die Fortsetzung bis her? Habt ihr Wünsche, was passieren soll? Lasst es mich gerne wissen und ich werde es umsetzen.

LG



Lena Oberdorf- meine erste große Liebe 2( Fortsetzung)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt