Lena Oberdorf- meine erste große Liebe 2( Fortsetzung)

Lass mich in Ruhe- Part 3

Wir haben ein bisschen geredet und haben uns dazu entschieden, spazieren zu gehen. Lynn und Klara laufen Hand in Hand und Lena und ich auch. Wir laufen durch den Park und ich merke immer wieder, dass mir kurz schummrig wird, aber ich versuche es zu ignorieren. Auf einer Bank nehmen wir platz und schauen auf den Aller See. Es herrscht eine angenehme Stille und jeder geht seinen Gedanken nach. Ich schaue zu Lena und in diesem Moment schaut sie mich verliebt an. Ein Lächeln setzt sich auf ihre Lippen und sie gibt mir einen Kuss auf meinen Stirn. Ich lege meinen Kopf auf ihre Schulter ab und Lena legt ihren Arm um mich.

Obi: Ist alles in Ordnung, Süße?

Du: Ja, alles gut.

Wir gehen dann wieder zu unserer Wohnung. Dort angekommen, setzen wir uns aufs Sofa und ich zeige den beiden die Ultraschall Bilder vom letzten Mal. Lynn schaut zwischen dem Foto und meinem Bauch hin und her.

Lynn: Krass, dass das da alles rein passt.

Du: Ja, das denke ich mir auch manchmal.

Sage ich und lege meine Hand auf meinen Bauch. Lynn rutscht zu mir und schaut mich glücklich an.

Lynn: Darf ich?

Ich nicke. Ich ziehe meinen Pulli hoch und Lynn legt ihren Kopf auf meinen Babybauch.

Du: Lynn, jetzt tritt sie gerade.

Lynn hebt ihren Kopf an und legt ihre Hand auf meinen Bauch.

Lynn: Wow, das ist so abgefahren.

Du: Ja, das stimmt. Und noch schöner ist es, das spüren zu können.

Lynn: Das glaube ich.

Du: Wenn die kleine dann größer ist, werde ich ihr erzählen, dass ihre Patentante Lynn immer meinen Bauchstreicheln wollte.

Lynn grinst mich an und ich ziehe meinen Pulli dann wieder runter. Wir reden noch ein bisschen über die anstehenden Spiele und am Abend fahren die beiden wieder. Obi und ich setzen uns auf die Couch und ich streichle über meinen Bauch. Obi hingegen scheint in Gedanken zu sein.

Du: Ist alles ok, Schatz?

Sie antwortet nicht, also rede ich etwas lauter.

Du: Schatz?

Obi: Was?

Sie dreht sich etwas erschrocken zu mir.

Du: Ob alles ok ist?

Obi: Jaja, alles gut.

Ich weiß ganz genau, dass sie mich anlügt und ich hasse es, angelogen zu werden. Ich setzte mich auf ihren Schoß und verschränke unsere Hände.

Du: Ich weiß, dass das nicht stimmt. Wieso lügst du mich an?

Obi: Du verstehst das nicht.

Du: Dann erkläre es mir.

Obi: Lass mich doch einfach mal in Ruhe.

Ich stehe auf und gehe  ans Fenster, während Obi ins Schlafzimmer stapft. Ich weiß wirklich nicht was heute mit ihr los ist. Habe ich irgendetwas falsch gemacht? Ich würde ihr doch so gerne helfen, aber sie lässt ja nicht mit sich reden. Der Hunger ist mir jetzt auch vergangen, deshalb gehe ich ins Bad und mache mich fertig. Anschließend gehe ich dann ins Schlafzimmer, wo Obi schon fertig im Bett liegt. Ich setzte mich auf meine Bettseite an die Kante und nehme mir mein Öl zu Hand, das ich jeden Abend benutze, um meinen Bauch einzuschmieren. Eigentlich macht Obi das immer, aber bei der stimmt ja irgendetwas nicht. Ich schmiere also meinen Bauch ein und mache dann mein Licht aus. Obis Licht ist noch an und sie schaut gerade Tik Tok. Ich decke mich zu und schließe dann meine Augen. Ein paar Minuten später legt Obi ihr Handy weg und ich dachte, sie würde dann das Licht ausmachen, aber das tut sie nicht. Sie hebt meine Decke hoch und mein Schlafshirt ebenfalls. Sie gibt meinem Bauch einen Kuss und spricht leise.

Obi: Schlaf schön kleine Maus. Deine Mama hat dich lieb, auch wenn sie dich nicht spüren kann und sie kann es kaum erwarten, dich kennen zulernen. Bis morgen.

Dann zieht sie mein Schlafshirt wieder runter und deckt mich wieder zu. Gerade will sie das Licht ausmachen, doch da ergreife ich das Wort.

Du: Lena?

Obi: Mhm?

Du: Gib mir schnell deine Hand.

Sie dreht sich zu mir um und ich drücke ihre Hand leicht auf meinen Bauch. Meine Hand lasse ich auf ihrer ruhen. Der kleine Wurm in mir tritt ordentlich zu und Obi fängt an zulächeln.

Du: Ich liebe dich, Engel.

Obi: Ich liebe dich doch auch, Schatz.

Du: Magst du mir nicht sagen, was los ist?

Obi: Doch eigentlich ja schon.

Du: Aber?

Obi: Ich möchte dich nicht verletzen.