Gedanken- Part 6

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Obi: Ich liebe dich auch, Babe.

Unser Augenkontakt wird von dem Klingeln meines Handys unterbrochen. Ich schaue drauf und Poppi ruft mich an. Sie sagt, dass sie im Auto auf mich wartet. Ich verabschiede mich von Obi und gehe dann zu Poppi. Wir haben einen wunderschönen Nachmittag und ich erzähle ihr alles. Kein einzelnes Detail spare ich aus und Poppi sagt mir ihre ehrliche Meinung. Sie kann Lena auch total verstehen, aber mich auch. Sie meint, dass wir uns einfach Zeit zu zwei nehmen sollen und einander nichts verschweigen. Sie sagt, wir sollen offen über unsere Emotionen und Gefühle sprechen, um glücklich zu sein. Am Abend fährt Poppi mich wieder nach Hause und ich bedanke mich bei ihr für alles. Als ich in die Wohnung reinkomme, liegt Obi gerade auf dem Sofa und FaceTimet mit Lea. Ich sage den beiden kurz hallo und verschwinde sofort im Bad. Ich gehe duschen und nutze die Stille, um nochmal über Poopis Worte nach zudenken. Wahrscheinlich hat sie recht. Wir sollten sofort sagen, wenn uns etwas nicht passt. Ich trockne mich ab und ziehe mir meinen Schlafanzug an. Anschließend gehe ich wieder ins Wohnzimmer und die beiden Telefonieren immer noch. Ich gehe in die Küche und schneide mit etwas Gemüse. Mit meinem Gemüse gehe ich an unseren Esstisch und esse still auf. Ich bekomme ziemlich viel von dem Gespräch der beiden mit, aber verfolge es nicht aktiv. Ich lasse den Tag nochmal Revue passieren und plötzlich setzt sich Lena zu mir.

Obi: Na mein Schatz.

Sie setzt sich gegenüber von mir hin und legt ihre Hand auf meine. Ich schaue ich in die Augen und lächle.

Obi: Wie war es mit Poppi?

Du: Schön.

Obi: Und sonst alles in Ordnung?

Du: Ja, aber ich werde jetzt ins Bett gehen. Der Tag war irgendwie anstrengend.

Ich stelle die Schale in die Spülmaschine und gehe dann meine Zähne putzen. Als ich wieder ins Schlafzimmer gehe, sitzt Lena schon mit dem Öl in der Hand auf meinem Bett. Ich setzte mich zu ihr und lehne mich an sie ran.

Obi: Du scheinst ja wirklich sehr müde zu sein.

Du: Mhm.

Ich lege mich dann hin und ziehe mein Shirt über meinen Bauch. Lena trägt das Öl auf ihre Hände und im Anschluss auf meinen Bauch auf. Ganz vorsichtig und liebevoll massiert sie es in meinen Bauch ein. Ich schließe dabei meine Augen und genieße ihre Berührungen. Als sie fertig ist, öffne ich meine Augen wieder.

Obi: Schlaf schön, Schatz.

Du: Mache ich. Was machst du jetzt?

Obi: Telefoniere nochmal mit Lea.

Du: Ihr scheint wohl ein großes Mitteilungsbedürfnis zu haben, mh?

Obi: Tja, sie ist eben meine beste Freundin.

Du: Gut, dann geh mal lieber und lasse deine beste Freundin nicht warten.

Sage ich in einem etwas untypischen Ton.

Obi: Passt dir das nicht?

Du: Doch, doch alles gut.

Obi: Ok. Dann bis morgen.

Mit diesen Worten verlässt sie das Zimmer. Ich weiß auch nicht, was gerade mit mir los war, aber irgendwie habe ich sie doof angemacht. Ich stehe also auf und gehe ihr hinterher. Sie läuft gerade in die Küche und ich lege meine Arme von hinten um ihre Hüfte.

Du: Entschuldigung, mein Schatz. Ich wünsche euch viel Spaß und wünsche dir auch schonmal eine gute Nacht.

Obi dreht sich zu mir um und gibt mir einen Kuss auf meine Stirn.

Obi: Danke, Süße. Schlaf schön.

Nach einem schönen Kuss, gehe ich dann wieder in unser Schlafzimmer und lege mich hin. Direkt einschlafen kann ich noch nicht, weil mir meine Gedanken keine Ruhe lassen. Worüber ich genau nachdenke, weiß ich auch nicht. Ich weiß ja, dass Lea und Obi nur beste Freundinnen sind, aber manchmal nervt es mich, wenn sie mehr mit Lea redet, als mit mir. Ich weiß auch nicht. Wahrscheinlich reagiere ich einfach nur über. Vielleicht sollte ich auch mehr mit meinen Freunden telefonieren und unternehmen, dann fühle ich mich vielleicht besser. Ich nehme mein Handy zur Hand und schreibe Vivi, was sie morgen Nachmittag macht. Glücklicherweise hat sie nichts vor, also haben wir uns verabredet. Wir wollen spazieren gehen und im Anschluss ins Kino. Ich freue mich schon sehr darauf. Ich denke ich werde morgen früh alles mal ein wenig langsam angehen lassen. Ich gehe morgen nicht mit zum Training, also habe ich auch keinen Zeitdruck. Mit Vorfreude auf morgen, schlafe ich dann schließlich ein und merke nicht, dass Obi nach einer Weile auch ins Bett kommt.


Lena Oberdorf- meine erste große Liebe 2( Fortsetzung)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt