4. Bestrafung.

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Nagisa POV:

Ich ging nachhause. Durch den stillen Wald. Kein Karma. Keine Fallen. Keine Schmerzen, abgesehen von den gebrochenen Rippen und dem aus irgendeinem Grund viel zu schnell verheiltem Bein. (Magie )

Ich klopfte an die Tür. Doch dann erinnerte ich mich, dass ich ja alleine war. Super! Ich zog meinen Schlüssel aus der Tasche und sperrte die Tür auf. Stille. Irgendwie gruselig.

Ich begann mit Hausarbeiten. Staubsaugen, Putzen, Geschirr, alles mögliche um mich abzulenken. Ich wollte wenigstens alles sauber halten, damit meine Mutter etwas gnädiger bei ihrer sinnlosen Bestrafung ist, wenn sie zurückkommt. Nur eines beunruhigt mich.

Wann genau kommt sie nachhause?

Aber ich dachte nicht weiter darüber nach, und als ich fertig war mit dem Haushalt, las ich ein Manga. Es handelte von ein paar Kindern die irgendeinen gelben Oktopus töten sollten. Witzig. Am Handy konnte ich nichts spielen oder etwas machen, da meine Mutter es irgendwie geschafft hat meine Telefon und SMS App zu löschen. Der App Store war natürlich schon lange weg. Sie hat ein Händchen für Technik.

Vorm Schlafengehen duschte ich noch. Ja, kaltes Wasser mal wieder. Ich saß da und dachte nach. Es war schön...einfach da zu sitzen, Arme um die Beine geschlungen, und das Wasser auf sich tropfen zu lassen. Nachdem ich meine Haare und den Körper gewaschen habe, betrachtete ich mich im Spiegel. Irgendwie...gefiel ich mir. Früher habe ich jeden Zentimeter Haut an mir als hässlich empfunden, aber jetzt... Mein Blick wanderte über meine Brust, zu den Taillen, zu den Beinen (Ja den besten Part skippe ich hehehe 😈). All diese Narben...sie waren überall. Im Gesicht...am Rücken... Karasuma-Sensei meinte ich hätte keine von ihnen verdient. Ich glaubte ihm das. Ja! Ich habe nicht diese Narben verdient! Weder die Schnitte, die blauen Flecken, die Stichwunden, die Verbrennungen noch die inneren Narben. Der Krieg, die Jagd und Karma und Hiromi konnten mich nicht brechen. So lange schon... Stolz ging ich in mein Bett und schlief glücklich ein...

Achievement unlocked: Selbstwertgefühl

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Es war Nacht. Ich träumte nicht gut. In meinem Traum verfolgten mich meine Freunde, um mich zu töten.

Ich wachte auf, als ich die Tür aufkrachen hörte. Aber die war doch zugesperrt!

Ich hörte Schritte. Sie waren schnell. Und wütend. Sehr wütend. Und dann sprang meine Mutter in mein Zimmer.

"Hallo Schatz, ich bin wieder daaaa!", sang sie. Ich begrüßte sie lächelnd. Warum bist du nicht weg? Warum ausgerechnet JETZT? Ich half ihr mit den Taschen (vielleicht bekomme ich den "15% weniger Schläge" Gutschein) und wir setzten uns ins Wohnzimmer. Sie sagte sie hätte eine Überraschung für mich. Sie verschwand in der Küche. W-Wir verstehen uns gut? Und sie hat sogar eine Überraschung für mich? Heute war sie echt gut drauf....

zu gut drauf

Ich wich zurück. Vor mir stand meine Mutter mit unserem größten Küchenmesser und dem breitesten Grinsen welches ich je gesehen habe.

"Du hast so schöne Augen, Nagisa... GIB SIE MIR!", und dann stürmte sie auf mich zu.

Reflexartig wich ich ihrem Angriff aus, und versuchte aus dem Wohnzimmer zu entkommen. Mir gelang dies auch. Ich rannte in mein Zimmer und versperrte die Tür. Sie hämmerte dagegen, kreischte dass ich sie aufmachen sollte. Danach war es still. Ich wollte schon schlafen gehen, als sich eine verfickte Axt in die Tür bohrte. Sie durchbrach das Holz und hielt ihren Kopf durch.

"HEEERES MOMMY!"

Oh Gott. Scheiße! Scheiße! Scheiße! Die Tür zersplitterte unter ihren heftigen Hieben. Woher hat sie diese Axt zum Teufel?

Ich machte mich bereit. Nun fiel meine Tür in sich zusammen und meine Mutter kam jetzt mit einem neuen Messer bewaffnet hinein.

"Ach Nagisa...", sie stach zu, ich warf mich zur Seite, aber sie traf meinen Arm. Fuck tut das weh!

Ich war kurz unaufmerksam und merkte nicht wie meine Mutter mich niedertackelte. Sie schmetterte mich gegen die Wand, und presste mich gegen diese.

"Diesmal hast du Glück. Eigentlich wollte ich die aufschlitzen und deine Augen als Ketten tragen. Aber da du sooooo brav auf die Wohnung aufgepasst hast und artig geputzt hast, lasse ich Gnade walten."

Mit diesen Worten nahm sie ein kleineres Messer, und schnitt mir in einer Bewegung durch das rechte Auge.

Meine Welt bestand nur noch aus Schmerz. Es war so dunkel, obwohl ich sehen konnte. Es schmerzt. Es schmerzt. "Bitte hör auf", wimmerte ich, während sie auf mich eintrat und mir an meinem Auge rumschnitt. Ich weinte. Ich schrie und weinte, wollte kotzen, tat es nicht, hatte Angst, will einfach nur noch...

sterben

sterben

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E


Na das war ja düster, da hab ich euch so richtig getäuscht mit dem letzten Kapitel oder? Jedenfalls ist Nagisa jetzt einäugig. Ich habe eine Zeichnung wo er eine Bandage um beide Augen hat, aber ihr könnt ihn ja euch mit nur einem Auge vorstellen. Ich habe 0 Ahnung wie es in Echt wäre, verzeiht also wenn ich jetzt eine billige Lösung der Wunde seines Auges habe. Aber in Echt wäre Nagisa wahrscheinlich schon längst gestorben. Keine Ahnung. Und ja, der einäugige Nagisa bleibt. Da wird keine Magie helfen, oder irgendein Trank. Er ist jetzt einäugig. Why? Just Cause. Wenn ihr dagegen seid...dann seid es.

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Bis zum nächsten Mal, Lazarus-Chan out.

Todesengel - Assassination Classroom (Karmagisa)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt