7. Vertrauen und eine gute Zeit.

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Nagisa POV:

Ich lag auf der Couch and Karma saß mir gegenüber. Wir haben kurz zuvor Mittagessen gegessen (ratet mal was es gab) und besprachen wie es jetzt weitergehen soll.

"Nagisa, da du jetzt weggelaufen bist, möchte ich wissen ob du eine sichere Bleibe hast. Kannst du bei deinen Großeltern bleiben? Oder anderen Familienmitgliedern?"

"Leider nein. Ich habe nur meine Mutter."

"Hm. Eigentlich sollte sich das Jugendamt darum kümmern. Aber ich schätze mal dass du das nicht willst."

Ich nickte.

"Wie wäre es wenn du bei mir lebst?"

Das überraschte mich. Bei Karma leben? Klingt riskant. Aber er hat sich verändert. Und außerdem kann ich sowieso nirgendwo hin.

Trotzdem war ich ein bisschen misstrauisch. Karma hat mir meine Eingliederung in die Gesellschaft zur Hölle gemacht. Und das soll sich in ein paar Tagen ändern? Hmpf. Sieht so aus. Schlimmer kann es nicht werden.

"Ok. Aber was ist mit deinen Eltern? Werden sie mir erlauben bei ihnen zu leben?"

"Sie sind umgezogen und haben mir das Haus überlassen. Ich bin fast volljährig, sie wissen dass ich auf mich selber aufpassen kann. Sie zahlen zwar für das Haus aber ich habe freie Hand."

"Karma?"

"Ja?"

"Danke!" Er kam zu mir und ich nahm umarmte ihn. Tränen der Freude und Dankbarkeit kullerten über meine Wangen. Ich drückte meine Stirn gegen seine Brust und er streichelte mit einer Hand meine Haare.

Und so geschah es dann auch. Ich lebte jetzt bei Karma.

Der Weg zu Karmas Haus war lang. Sehr lang. Und meine körperliche Verfassung war auch nicht gerade hilfreich. Ich hatte einen Arm um ihn gelegt (was nicht so einfach war da Karma einen Kopf größer als ich war) Wir durchquerten den Wald, Flüsse und hin und wieder auch Teile der Stadt. Hin und wieder stolperte ich, aber ich wurde immer sanft aufgefangen. Auf den Straßen war man uns Blicke zu, aber es war uns herzlichst egal was die Leute von uns denken.

Wir erreichten einen Hügel. Dort lag ein Haus. Oder besser gesagt eine Villa.

"Da wären wir."

Mir klappte die Kinnlade hinunter.

"D-Das ist dein Haus?"

"Yep. Ist recht abgeschieden von der Stadt. Mir gefällt es hier und ich glaube dir wird es ebenfalls gefallen hier zu leben."

Die Villa hatte einen modernen Stil und eine gute Farbpalette aus weiß und schwarz. Große Fenster, ein Balkon und sogar eine Terrasse. Ich war sprachlos. Und ich habe noch nicht einmal das Innere gesehen.

Karma schloss die Tür auf und wir betraten mein neues Heim. Die Luft war angenehm kühl und ich genoss sie.

Nachdem er mir die Schuhe ausgezogen hatte führte er mich herum. Vom Vorzimmer gelange man auf einen Gang, welcher sich in einzelne Zimmer aufteilte. Wir bogen ab in den Gang und er öffnete die erste Tür.

"Das hier ist die Küche. Und auch gleichzeitig das Esszimmer. Es wäre doch dämlich die Beiden voneinander getrennt zu bauen."

Die Küche war schwarz. Die Schränke, das Holz und der Herd. Der Boden war aus Granit. Daneben war der Tisch. Ich konnte nicht glauben dass ein blöder Esstisch so prunkvoll sein kann. Er bestand aus dickem Eichenholz, und stand auf geschnitzten hölzernen Säulen. In die Säulen waren Bilder eingearbeitet. Meistens irgendwelche griechischen Götter.

Todesengel - Assassination Classroom (Karmagisa)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt